von Wynn » 11.05.2007, 13:43
hallo zusammen :O)
wenn ich jetzt im falschen bereich des forums steck,sorry,dann schiebt mich ienfach um,bitte,ja?:shock:
muss etwas ausholen.hab mit 12 jahren analfissuren gehabt,die nicht erkannt wurden,über ein jahr lang nicht.in dieser zeit,hat mein enddarm das gegenkrampfen gelernt,damit nichts mehr über die risse rutscht,bin teilweise ohnmächtig geworden vor schmerzen.die risse wurden letztendlich in erlangen dann doch richtig behandlet,aber das gegenschließen der darmuskeln,also dies darmkrämpfe hörten nie wieder auf,immer vorm stuhlgang,würd ich am liebsten sterben,wegen der starken schmerzen,hab jetzt auch schon paniattacken deshalb.
es wurde letztens probiert den äußeren schließmuskel mit botox lahmzulegen,der ist jetzt lahm,ok,aber der innere lässt sich nicht mit botox bearbeiten,da er glatte muskulatur ist,er krampft weiter und ich lebe nur noch in angst und schmerzen.
jetzt soll ich am 12.juni einen künstlichen darmausgang erhalten,soweit ich das verstanden hab,eine doppelläufige colostomie,die wieder zurückverlegt werden soll,wenn sich der schließmuskel erholt hat und den stuhlgang nicht mehr als krampfgrund sieht.
kennt ihr solche fälle,dass stomas gelegt werden,um darmabschnitte zu schonen???bzw wird bei diesem stoma,das bei mir angelegt wird,wirklich der schließmuskel wirklich nicht mehr vom stuhl 'bedrängt' und bekommt ruhe?der schmerz entsteht bei mir,wenn der stuhl auf den inneren schließmuskel drückt,ist das dann anders mit dem künstl ausgang,wird er da einfach zur seite dran vorbeigeleitet???hab gelesen,können noch schleim und etw breiiger stuhl austreten,aber das ist dann nicht der gl druck wie wenns jetzt normalstuhlgang wäre,oder?
sorry,wenn ich euch so übefahre,aber hab diese schmerzen seit 13 jahren,bin jetzt 25 und kann nicht mehr und die aussicht auf ein stoma ist nicht wirklich wunderbar,da der doc meinte es kann danach noch weiter weh tun alles.ansonsten wäre es mir egal,hauptsache,es hört auf und ich darf endlich mal leben:heul:würde blos einfach gerne wissen,ob ihr sowas wie meinen fall schon mal gehört habt,und was die leute gesagt haben über erfolg,oder nicht erfolg:(allgemein halt.und ich habe angst,so furchtbar angst:heul:gings euch auch vorher so????
entschuldigung,dass eine neue jetzt gl so nen wirbel veranstaltet,wusste blos wirklich nicht,mit wem reden,der doc war gestern kurz vor ner op und gl wieder weg,konnte nicht fragen und ihr hier habt bestimmt schon viel gehört.
deshalb,würd mich über jede antwort freuen :O)
danke im voraus und gglg an euch alle!WYNN
von Sabine049 » 11.05.2007, 16:36
Hallo Wynn,
vorweg sei herzlich Willkommen in diesem wunderbaren Forum |
von Monsti » 11.05.2007, 17:49
Hallo Wynn,
dem WILLKOMMENSGRUSS schließe ich mich doch gleich an!
Was bin ich froh, nicht die einzige Person mit diesem Problem zu sein!!! Ich habe eine generelle Beckenbodenverkrampfung, die sich auf den Anus, die Vagina und die Blase auswirkt - trotz Stoma!!! Insofern bin ich mir nicht sicher, ob bei Dir ein Stoma wirklich die Lösung des Problems ist.
Das Übergangs-Stoma ermöglicht vor allem das Abheilen der Fissuren, die Verkrampfung wird Dir aber leider bleiben. Ich habe nur noch einen kurzen, blind verschlossenen Rektumstumpf (Hartmannstumpf), in dem sich täglich recht viel Schleim bildet. Das ist normal, weil es sich ja um intakte Schleimhaut handelt. Immer wieder bekomme ich aber einen widerlich schmerzhaften Stuhldrang, der erst gelindert ist, wenn ich es geschafft habe, den Stumpf zu entleeren (manuell, per Druck gegen den Damm). Diese krampfartigen Drangschmerzen sind teilweise so extrem, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.
Weil ich dieses Problem auch mit der Blase habe, ging ich zum Urologen, der mir Prostadilat (Doxazosinmesilat) verschrieb - eigentlich ein Mittel zur Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung. Davon nehme ich täglich 2 mg, und es ist wirklich besser geworden.
Leider senkt dieses Mittel auch den Blutdruck, was mir gar nicht lieb ist. Deshalb suche ich schon seit längerem eine Anleitung zu Beckenboden-Entspannungsübungen. Wenn ich fündig geworden bin, gebe ich Dir Bescheid ...
Liebe Grüße aus dem gewittrigen Tirol
Angie
von Wynn » 12.05.2007, 14:48
hi ihr,erstmal vielen,vielen dank für die antworten :O)
@sabine
bei mir ist nur noch der innere schließmuskel quasi hyperaktiv,weil er schon seit 13 jahren krampfen tut vorm toi,fissuren gibts gar keine mehr,das krampfen hat sich verselbstständigt und gedehnt wird nix,meines wissens,wärend der op.aber vieliecht nützts ja wirklich was,wenn der muskel nicht mehr belastet wird,da kein stuhl mehr.ich hoffe!:(
@monsti
hab glaub ich,tschuldigung,was anderes als du:(
bei mir entstanden die verkrampfungen und zwar nur im inneren und äußeren schließmuskel,durch analfissuren die ich im alter von 12 hatte.der muskel wollte quasi den stuhl blocken,damit er nicht über den riss rutschen kann.die die risse sind abgeheilt mittlerweile,aber die verkrampfung hat sich verselbständigt.immer wenn ich aufs toi muss,schließt mein muskel gegen.das macht die schmerzen.
die docs wollen jetzt quasi dei muskeln zur ruhe bringen,indem sie keinen stuhl mehr vorbei lassen dran und die hoffnung ist,dass wenn das stoma einige zeit dran bleibt,der muskel das krampfen wieder verlernt und dann wieder abgenommen werden kann.
der letzte weg,wnn das stoma nicht helfen würde,wäre,diese muskeln systhematisch zu zerstören,stück für stückbis das krampfzentrum gefunden wird und ausgelöscht werden kann.kann zu inkontinenz führen,muss aber nicht,wenn sie nur teile des muskels killen.
also bei mir ist es eine angelernte verkrampfung,nicht von vornherein.und wirklich nur auf den äußeren und vor allem inneren schließmuskel beschränkt und nur vor stuhlgang,sosnt hab ich wirklich nie probleme mit.wenn stuhl kommt,macht der/die muskeln dicht und ich kann ums verrecken nicht aufs wc,das sind höllenqualen:(
ich hoff halt,dass ich nicht das mit dem schleim so doll dann hab,wie du das beschrieben hast,das macht mir direkt angst:shock:weil dann würds ja wieder drücken:(
aber auf jeden fall kann ich dir 1000%ig nachfühlen,wie schmerzhaft das für dich auch sein muss!!!!!:troest:
gglg,wynn
von Monsti » 12.05.2007, 19:57
Hallo Wynn,
bei mir entstand die Verkrampfung offenbar verwachsungsbedingt, denn früher hatte ich das nicht. Ich fürchte, die Folgen sind vergleichbar.
Eben deshalb, weil bei einem Stoma auch der stillgelegte Darmteil noch liefert, frage ich mich, was ein Stoma bei Dir bringen soll. Ich habe seit etlichen Monaten tagtäglich 1-4x diese schmerzhaften Schleimabgänge. Je länger ich das Stoma habe, desto häufiger und schmerzhafter werden sie.
Liebe Grüße
Angie
von Wynn » 14.05.2007, 03:28
mein stoma soll wieder zurückverlegt werden nach ca nem halben jahr bis jahr.
aber ganz ehrlich,jetzt hab ich noch mehr angst als vorher,dass wieder alles nix bringt:heul:
bin mit den schmerzen schon so weit,dass ich lieber (ehrlich) sterben würd,anstatt das noch länger zu ertragen,was ich täglich vorm stuhlgang habe.
das stoma und wenn das nix bringt eine komplette muskelentfernung,bzw systhematische zerstörung,bis das krampfzentrum ausgeschaltet ist (was aber zu inkontinenz führen kann und mit 25 für immer windeln ist auch nicth schön:() sind die letzten möglichkeiten,die die ärzte bei mir noch sehen.
jetzt hab ich nur noch angst.hat denn hier keiner gute erfahrungen gemacht mit diesen rückverlegbaren stomas und dem sch... schleim????:heul:
wozu werden die denn gemacht,wenn sie eh noch schmerzen verursachen????
lese hier nur überall,wie schrecklich das is,weils eben noch schleimt usw.
von Meta » 14.05.2007, 08:35
Hallo Wynn,
erstmal herzlich willkommen hier!
Bei mir wurde für ca.6 Monate ein Kolostoma aufgrund eines Abzesses,der im unteren Dickdarmbereich,Bilnddarm und rechter Eierstock war,angelegt. Eben auch damit der untere Darmteil sich von der Entzündung wieder erholen konnte.Bei mir wurde aber die,schon von Monsti beschriebene, Methode mit dem Hartmannstumpf angewendet.Mir sagte der Arzt bei der Rückverlegung auf Nachfrage,nachdem ich durch dieses Forum auch von der anderen Methode erfahren hatte,das es so der untere Bereich absolut still gelegt wäre und nicht durch den
stillgelegten Darmteil noch Stuhl kommen könnte.
Also, aus meiner,absoluten laienhaften ,Sicht,würde ich
deinen Arzt mal nach der Methode mit dem Hartmannstumpf fragen.Das hätte auch den Vorteil,sollte es bei dir notwendig werden die Schließmuskeln noch weiter lahmzulegen,wegen deiner Schmerzen,könnte notfalls dein Stoma dauerhaft bleiben und du hättest dann am Stoma selber nicht noch eine OP.
Ich hatte kaum Schleimabsonderungen,aber das scheint ja auch bei jedem unterschiedlich zu sein.
Ich weiß nicht,ob ich dir irgendwie helfen konnte,aber bevor du an Selbstmord denkst,gibt es noch andere Möglichkeiten,auch ohne mit 25 Windeln tragen zu müssen!!!
Ganz liebe Grüsse (und du bekommst sicher noch hilfreichere Antworten)
Marion
von Monsti » 14.05.2007, 21:57
Hallo Meta,
ich habe ja gerade die Probleme mit dem Hartmannstumpf, der bei nur noch wenige Zentimeter lang ist. Trotzdem bildet sich soviel Schleim, dass er 1-4x täglich raus will, und das jedes Mal unter wirklich widerlichen Schmerzen. Anfangs kam bei mir auch nur alle paar Wochen mal so ein wachsartiger grauer Pfropfen, aber seit einem 3/4 Jahr will dieser dumme Stumpf einfach keine Ruhe mehr geben. Dem scheint's offensichtlich langweilig zu sein.
Liebe Grüße
Angie
von Meta » 14.05.2007, 22:22
Hi Angie,
ja, von deinen Problemen habe ich schon gelesen. Dazu meine
Frage,produziert der stillgelegte Darmteil bei dem doppelten Stoma keinen Schleim??? Und warum nicht? Weißt du (oder sonst jemand) das? Denn dann wäre es doch derselbe Effekt.
LG Marion:winke:
von Webkänguru » 15.05.2007, 09:30
Hallo Wynn,
auch in einem "ausgeschalteten" Darmteil arbeitet die Schleimhaut weiter. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Hartmannstumpf oder um einen durch ein doppelläufiges Stoma entlasteten Darmabschnitt handelt. Allerdings ist der Darm bei dem einen mehr, bei anderen weniger
aktiv, so daß manche Beroffene mehrmals im Monat Ausscheidungen von Schleim oder kleinen Mengen Stuhl über den "normalen" Weg haben, andere nur ganz selten oder nie.
Es ist also ganz normal, auch mit Stoma ab und an kleine Mengen normale Ausscheidungen zu haben. Du kannst in deinem Fall also nicht 100%ig davon ausgehen, dass ein Stoma deine Probleme vollständig löst. Eine wesentlcihe Besserung kann ich mir aber schon vorstellen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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