von Sabine049 » 23.11.2007, 21:20
Zitat LachiIrrigieren kann man nur bei einem endständiges Colostoma, nicht bei einem doppelläufigen.
Außerdem stelle ich es mir sehr schwer vor, zu irrigieren, wenn Deine Mutter so schon Schwierigkeiten hat, das Stoma zu sehen und auch nicht alleine den Beutel und/oder die Platte wechseln kann. Wie soll sie da denn den Irrigationsschlauch einführen? Würde davon Deiner Mutter erstmal nichts erzählen, daß macht ihr viell. noch mehr Angst.
von Frau Lachmann » 23.11.2007, 21:46
Sabine049 hat geschrieben:sorry, Lachi, dein o.a. zitiertes "statement" ist - pardon - gelinde formuliert - völliger Nonsens :shock:; die Irrigation erlernen bereits Kinder; ...
Sabine049 hat geschrieben:Eine kontinuierliche Abführmitteleinnahme führt zu einem Abusus, der bei mir letztendlich schon einmal einen lebensbedrohlichen Akutileus hervorgerufen hatte.
von Sabine049 » 23.11.2007, 23:20
Hallo Lachi,
das Einführen des Konus ist weder schmerzhaft noch unangenehm.
Zitat LachiMir ging es darum, daß die Mutter von Annette sogar schon Schwierigkeiten hat bzw. es gar nicht kann, die Platte alleine zu wechseln, weil sie das Stoma nicht sieht, wie soll sie da JETZT (es geht um JETZT) noch das Irrigieren lernen?
von Frau Lachmann » 24.11.2007, 00:47
Ok, Sabine, wir wollen hier ja keine Grundsatzdiskussion führen. Ich konnte meine Meinung schreiben und Du Deine.
Anmerken möchte ich nur kurz, daß ich, auch wenn ich ein endständiges Stoma hätte, nicht irrigieren würde, denn jeglicher schwallartiger Stuhlgang bereitet mir Schmerzen, Übelkeit und Kreislaufprobleme.
Ich will auch nicht, daß die neuen Stoma-Patienten verunsichert werden und denken, sie müssen irrigieren, damit das Leben besser wird. Auch ohne Irrigation kann man prima problemlos den ganzen Tag unterwegs sein, in´s Theater oder in´s Schwimmbad gehen.
LG und gute Nacht wünscht die Lachi
von Waltraud Mayer » 24.11.2007, 11:53
@ Lachi
Entschuldige wenn ich mich in die Diskussion einmische, aber Du redest wie der Blinde von der Farbe... was ich nie selber ausprobiert habe kann ich auch nicht beurteilen.
Ich gebe da Sabine recht, grade für schlecht angelegte Colstoma ist die Irrigation zumindest einen Versuch wert. Man muß es ja nicht weiter machen, aber es ist schon ein Supergefühl, wenn der ganze Stuhl draußen ist und ich für den Rest des Tages und der Nacht meine Ruhe habe, grad bei einem Stoma das man selber nicht sieht und das man selber fast nicht versorgen kann, gibt die Irrigation schon sehr viel Freiheit und Lebensqualität zurück...ich würds immer wieder probieren, es kann ja nichts, aber schon garnichts schlechter werden....und alles was Verbesserung verspricht und dazu nichts extra kostet muß man doch ausprobieren...
Anne alles Gute für Dich und Deine Mutter
LG Waltraud
von Frau Lachmann » 24.11.2007, 12:01
Hallo Waltraud,
ich sage ja nicht, daß die Irrigation schlecht ist, es wird sicherlich total super, praktisch, problemlos sein! *daumenhoch*
Aber ich wollte nur sagen, daß es für die Mutter wahrscheinlich jetzt erstmal wichtigere Probleme gibt, als die Irrigtaion zu erlernen und außerdem kann man eben auch ohne Irrigation super leben, ansonsten würden doch alle Colostoma-Patienten irrgieren und die anderen traurig in der Wohnung hocken.
Irgendwie versteht mich grad keiner, was ich meine.
von Julchen » 24.11.2007, 14:11
Nun belasst doch dieses Thema jetzt einfach
@Lachi
Obwohl ich selbst nicht irrigiert habe ..., aber verstanden hab ich, worum es dir ging.
Ich glaube, das Thema sollte hiermit durch sein.
Bitte nicht streiten.
LG Julchen
von doro » 24.11.2007, 14:11
Ich möchte nicht in Eure Diskussion wg.Irrigtaion, eingreifen ABER dieses
hat mich doch erschreckt.Wir dürfen nicht vergessen wir sind ein LAIENFORUM. Auch wenn es sich oft so liest als wären einige fitter und kompetenter im medizinischen bewandert,daß sie eigentlich nur versäumt haben ihre Doktorarbeit zu schreiben. ( Habe das Gefühl bin Mitten im Wettbewerb,wer ist der bessere "Lateiner"Wenn Deine Mutter schon immer diese Abführmittel nimmt, dann ist es natürlich ok, wenn sie die jetzt weiterhin nimmt. Später sollte man dann mal schauen, ob sie vielleicht durch eine Ernährungsumstellung besseren Stuhlgang bekommt. Trockenpflaumen u.a. regen ja auch die Verdauung an, aber ich denke, daß ist ja jetzt erstmal zweitrangig.
von Frau Lachmann » 24.11.2007, 14:39
Es tut mir leid, wenn das jetzt alles so blöd rüberkommt, bin ja sonst nicht so. Das wollte ich nicht - und auch keinen Wettbewerb.
Bin immer so traurig, weil man oft hört/liest, daß Stoma-Patienten ohne ausführliche beratung und Hilfe aus dem KH entlassen werden und dann zusehen müssen, wie si eklar kommen.
Sorry nochmal für die unangenehme Diskussion.
von anne14 » 24.11.2007, 16:56
Hallo zusammen,
bitte nicht streiten ich bin doch froh um jeden Tipp den ich bekomme. Ich denke jeder hat für seinen Teil Recht. Meiner Mutter habe ich das von der Irrigation erzählt, hat aber eigendlich nichts dazu gesagt. Ich denke sie hat genug Probleme mit der normalen Versorgung. Wobei sie ganz stolz ist das sie bei dem neuem System Coloplast Azura alleine den Beutel wechseln kann. Außerdem hat die Platte von Montag bis Freitag gehalten. Trotz der vielen Bewegung die sie ja jetzt in der Kur hat. (das andere System hielt ja nur 2 Tage oder weniger und das ohne große Bewegung). Sie soll jetzt erstmal lernen auch die Platte alleine zu wechseln. Ich hoffe das sie das irgendwie vor einem Spiegel vielleicht hinbekommt. (Traurig das Ärzte bei einer OP nicht so richtig mit Denken und das Stoma an einer besseren Stelle legen, war ja keine Not OP. ) Ist jetzt auch nicht mehr zu ändern.Ich werde aber zur gegebenen Zeit sie auf jeden Fall noch mal an die Irrigation erinnern. Lachi es stimmt was du sagtst. Meine Mutter ist ein sehr änglicher Mensch die sich über alle möglichen Sachen Gedanken macht, und meist sind das natürlich keine positiven Gedanken. Ich denke es ist wichtige das sie wieder eine positive Einstellung zum Leben mit Stoma bekommt. Und das versuche ich zum Glück mit eurer Hilfe und euren Ideen umzusetzten. Es stimmt wir sind leider von jetzt auf gleich mit dem Thema Stoma konfontriert worden. Die ersten Tage habe ich nur gegoogelt bis ich euer Forum fand. Etwas besseres konnte mir als helfendes Familienmitglied nicht passieren. Ihr habt auf jedenfall schon dazu beigetragen, das ich mit der allgemeinen Stomasituation ganz anders umgehe. Ich weiß wenn ich eine Frage ein Problem oder sonst was habe gehe ich ins Forum und es wird versucht mir zu helfen. Sobald meine Mutter wieder hier ist, hole ich sie zu mir und setze sie vor den PC damit sie selber lesen kann wie toll ihr seid.
Vlg Annette
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