von Melli » 30.08.2011, 13:20
Um was genau es sich an Utensilien bei der Eingangsfrage handelt, ist ja nicht ganz geklärt.
Ansonsten wundert mich fast ein bisschen, was ihr mitschleppt?
Ich gehe in ein Restaurant und habe in der Hosen- oder Handtasche ein klein gefaltetes (meist nur geknülltes) neues Beutelchen und ein kleines Tütchen. Abmachen, ausleeren, eintüten, wegwerfen.
von Skyfire » 30.08.2011, 13:29
Hi Meli,
wenn du so wie ich, einmal die "Brühe" auf einer weißen Hose abbekommen hast, dann würde dir das auch nicht mehr so passieren wollen *lach*
Und ich mag es definitiv nicht mich auf eine Toilette hinzusetzen, wo fremde schon drauf waren, darum nur noch als zusatz eine Einkaufstüte zum draufsetzen auf den Toilettendeckel, mir wurscht ob ich dabei noch die Hose anhabe oder nicht. Der Gedanke an einen Schmutzfink der vor mir die Toilette besucht hat, den mag ich nicht.
Und die Tücher, sind so verpackt wie diese Erfrischungstücher. Rein theoretisch könnt ich das alles in der Hosentasche verschwinden lassen (bis auf die Einkaufstüte ). Nur mag ich es nicht wenn alles in meiner Handtasche rumfliegt und ich erst suchen muss was mit der Stomaversorgung zu tun hat, somit die kleine Butterbrotdose, da ich ansonsten ein geordnetes Chaos mit Lippenstiften und sonstigen Kram umhertrage in der Tasche und damit sogar eine Weltreise starten könnte, ohne das ich auf Kosmetiksachen verzichten müsste *lol* (etwas dramatisiert gerade, kram eh nur Samstags und Sonntags meine Handtaschen hervor und in der Schule schmink ich mich eh nicht)
von highwaybiker » 30.08.2011, 15:14
Hallöchen,
insbesondere @ Rosi und Doro,
ihr Lieben ich hab vielleicht versäumt zu sagen, daß ich außer meinem Beutelchen auch noch Katheter und Inkontinenzunterwäsche als Abfall habe. Das was da an so einem Tag zusammenkommt paßt gar nicht in den kleinen Mülleimer, den die meisten Hotels im Bad haben. Deswegen nehme ich immer gleich mehrere Müllbeutel von zu Hause mit. Den stell ich dann schön zugeschnürt ins Bad zur Entsorgung. Ich finde da nichts Schlimmes bei und es braucht sich auch niemand davor zu Ekeln, denn es ist ja auch alles schön verpackt und man sieht auch nicht was das ist.
von Hanna70 » 30.08.2011, 15:56
Hi Werner,
das gleiche Problem mit den benötigten großen Müllsäcken! Dazu Unterlage "für den Fall des Falles" im Bett - ist mir immer noch peinlich.
Mein Sohn hätte damit auch kein Problem gehabt, aber er versteht meine Befindlichkeiten und machts dann einfach so, wie ich das möchte. Bin ganz schön stolz auf ihn.
Rosi
von doro » 30.08.2011, 18:07
Hallo Werner,
habe verstanden wäre ich an Deiner Stelle,würde ich es auch so händeln.
von Monsti » 30.08.2011, 20:21
Hallo Meli,
vermutlich sind wir beide in der glücklichen Lage, dass wir nur (noch) wenige Pannen erleben und deshalb locker damit umgehen.
Ich erinnere mich aber noch gut an mein erstes halbes Jahr mit meinem Spuckerle, als mir häufiger blöde Malheurs passierten. Damals nahm ich dann auch mehr mit, als ich brauchte - für den Fall des Falles.
Nach vielen Jahren wird man sicherer und damit auch entspannter. Heute nehme ich oft gar nichts mit, z.B. auf mehrstündigen Wandertouren durch unsere Berge. Ansonsten habe ich in meiner Handtasche stets einen Beutel, eine zugeschnittene Platte, etwas Klopapier und einen Entsorgungsbeutel. Bin ich ohne Handtasche unterwegs, habe ich in der Jackentasche einen Beutel, der vermutlich genauso zerknüllt ist wie bei Dir.
Meine letzte nervige Begebenheit war vor ca. einem Monat, als ich bei 30 Grad zu Fuß ein bestimmtes Hochmoor gesucht und mich dabei böse in den Entfernungen verschätzt hatte. Nach gut drei Stunden war mein Sackerl derart prall, dass ich es unbedingt leeren musste. Dies tat ich in Ermangelung irgendeines erreichbaren Gasthauses versteckt hinter einer Scheune. Blöderweise war das Nüchternsekret derart zäh, dass ich den Beutelauslass nach dem Entleeren mit den drei Blättern Klopapier, die ich dabei hatte, nicht wirklich sauber kriegte. Außerdem war die Brühe teilweise über meine Schuhe gelaufen. Also musste ein mitgenommenes und per Wasserflasche angefeuchtetes Gästehandtuch dran glauben. Meine Hinterlassenschaften vergrub ich an Ort und Stelle.
Seitdem bin ich wieder ein wenig sorgfältiger.
Grüßle von
Angie
von Biggi0001 » 30.08.2011, 22:08
Die meiste Zeit vergess ich es auch - allerdings liegt dann zu Hause eine Umverpackung der Coloplast-Assuraplatten .. da passt alles rein, was ich für einen Beutelwechsel brauchen könnte. Aber wie gesagt, das Ding liegt seit bestimmt 2 oder 3 Jahren nur noch zu Hause, wo es auch nicht wirklich viel nutzt
von Häslein » 31.08.2011, 09:09
Hallo,
die meisten Unterwanderungen sind mir widerfahren, wenn ich mit einem frisch geklebten Einteiler und eher engen Hosen sofort losging.
Die Ursache war immer die Selbe: es war noch nix im Beutel und durch die enge Hose hat sich eine Art Vakuum gebildet. Seit ich immer den Filter beim Versorgungswechsel für 1 h abklebe und darauf achte, in dieser Zeit nix Enges anzuziehen, entstehen hinterher keine Probleme mehr. Ich kann dann nach 1 h den Abkleber entfernen, und die Kleidung spielt dann keine Rolle mehr und darf auch eng sein. Ein Vakuum entsteht so nicht mehr und somit auch keine Unterwanderung mehr.
Wenn ich mich sehr aufrege, z. B. vor einem Arztbesuch, habe ich immer eine Versorgung dabei, und brauche sie auch öfter dann.
LG, Häslein
von Bienchen » 31.08.2011, 14:12
Hallo Häslein, das klingt irgendwie echt lustig - ein Vakuum, wegen zu enger Kleidung?!!! Ja was haste denn da an de Bene??? Grins. ( Weiß aber schon, was Du meinst, nich böse sein...)
Ich habe mir übrigens im letzten Urlaub eine wunderschöne kleine Patchworktasche gekauft, die ruht jetzt mit Ersatzversorgung und ein bisschen Unterhosen, Waschlappen immer in meiner ( auch neuen und deswegen größeren) Umhägetasche...
wie war das bei Biggi, an ihren Taschen werdet ihr sie erkennen, hihi, aber dat fällt jo au nich so auf!!
Mir macht es übrigens eine richtig kindliche Freude, meinen neu estandenen Euro-Toiletten-Schlüssel in der Öffentlichkeit auszuprobieren. Test für den schnellen Notfall, hach, dat macht richtig Spaß!! Und ist immer piekobello sauber, nur zu empfehlen!!!
Grüßle, bin übrigens wieder da, erholt und wieder fit, leider immer noch so dünn, aber ohne Dickdarm lebt sichs echt besser!!
Bienchen
von sahnetörtchen » 31.08.2011, 15:27
Hi Bienchen,
der Schlüssel ist SUPER. Ich bin auch noch am ausprobieren. Werd zwar jedes Mal von den Leuten ein bißchen blöd angeschaut, so nach dem Motto, die ist ja gar nicht behindert, warum geht die auf's Behinderten-WC.
Aber ist schon super, wenn man auf der Autobahn an der Toilette nicht mehr anstehen muss
LG
Klaudia
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