von temperence » 19.09.2012, 09:58
Hallo Biggi,
mein Mann kennt Bommel auch, was allerdings nicht so geplant war, gebe ich gern zu.
Schon im KKH, als ich noch den durchsichtigen OP-Büddel auf dem Bauch hatte, hatte er mal vorsichtig geschaut, und mich dann ein wenig befremdet gefragt, ob die Beutel immer durchsichtig wären Wusste ich übrigens zu dem Zeitpunkt noch nicht mal, die Erstversorgung der Stomatante erfolgte erst den Montag drauf... Eigentlich hatten wir dann auch abgesprochen, dass ich nicht "mit ohne" Beutel und sichtbarem Ausgang rumlaufen würde, ich wollte das eigentlich auch nicht so offensichtlich machen, ist ja ein Stück weit intim. Ergeben hat es sich letztlich gleich nach der Rückkehr nach Hause anders - ich habe einige Male beim Wechseln Hilfe gebraucht: in erster Linie frische Handtücher, ne Küchenrolle oder sonstige "auf die Schweinerei-Drück" Materialien So hat es sich halt ergeben, dass unsere Absprache schon bald nichtig war, was wir beide auch okay finden - und trotzdem will ich normalerweise beim Wechseln meine Ruhe haben und allein im Bad sein, so wie er auf dem Klo auch.
Wenn ich heute (so wie Anfang des Jahres) Hautprobleme unter der Platte habe, frage ich ihn aber nach seiner Meinung, er ist in der besseren Guckposition. Hierfür drücke ich dann ne Kompresse auf das Stoma selbst, so dass nur die umliegende Haut frei bleibt - schon allein, weil Bommel ja so seine Spuckephasen hat, aber auch für einen Teil Intimität
Gruß Lucia
von Fuertefan » 19.09.2012, 10:00
Huhu...
mein Mann kennt meinen Spucki seit ich ihn habe...erst durch den durchsichtigen Beutel nach der OP - und dann hab ich ihm auch mal gezeigt, wie die Versorgung gewechselt wird - für den Fall, daß ich mal selber nicht dazu in der Lage bin.
von leila1 » 19.09.2012, 10:23
hallo,
also mein freund(seit3jahren snd wr zusammen)kennt mich in und auswändig,m wahrsten sinne des wortes .mene stomas kennt er seitdem ch sie habe 10.2011.schon im kh hat er bei der pflege zugesehen. als ich im feb.2012 im komal lag und mein bauch komplett offen war (weil mein darm löcher hatte und der bauch tägl. gespühlt wurde, kennt er auch mein innerstes. ein pfleger hat es im in sein beisen gezeigt und erklärt, wohl aus angst das er zufällig die decke richten will und dann mein offenen bauch sieht und da dies kein schöner anblick ist wollte der pfleger nicht das er dass allein entdeckt.
lg
von doro » 19.09.2012, 12:24
Im Krankenhaus hat mein Gatte am ersten Einweisungsseminar, wie versorge ich mein Stoma, teilgenommen und damit die erste Bekanntschaft mit dem Stummel gemacht.In der Zwischenzeit bestand keine Veranlassung zum Stoma-Strip.
Ich bin nicht besonders eitel und meinen durch Operationen verunzierten Körper, nehme ich hin,weil es so ist wie es ist.
Hätte ich den von Dir Biggi, geschilderten Darmvorfall, da würde ich wahrscheinlich einen Anfall von Wahnsinn abwarten um ihn dann getrost in Doktorliche Hände zu geben Augen zu und durch, wäre da meine Devise.
von Biggi0001 » 19.09.2012, 14:12
*lach* Doro - bis jetzt konnte ich alle Anfälle von Wahnsinn aussitzen
Interessant fand ich UweHH's Kommentar:
UweHH: Schwieriger ist bei uns nur das Thema Intimitäten. Da verstecke ich den Beutel schon mit einem Stomagürtel, da wir beide so einen Flatterbeutel am Unterleib eher abtörnend finden. Aber das Thema ist eigentlich eine andere Baustelle, da OP-bedingt hier auch noch andere Probleme eine Rolle spielen.
Temperence: ich habe einige Male beim Wechseln Hilfe gebraucht: in erster Linie frische Handtücher, ne Küchenrolle oder sonstige "auf die Schweinerei-Drück" Materialien So hat es sich halt ergeben, dass unsere Absprache schon bald nichtig war, was wir beide auch okay finden - und trotzdem will ich normalerweise beim Wechseln meine Ruhe haben und allein im Bad sein, so wie er auf dem Klo auch.
von zwerg » 19.09.2012, 14:30
Biggi0001 hat geschrieben:Temperence: ...und trotzdem will ich normalerweise beim Wechseln meine Ruhe haben und allein im Bad sein, so wie er auf dem Klo auch.
Im Prinzip hast du aber recht - ich würde es auch nicht mögen, wenn ich auf dem Klo säße und jemand würde durchs Bad rennen ( ich mach das auch nicht, wenn ER auf dem Pott sitzt )...
von Häslein » 19.09.2012, 18:02
Hallo,
mein Kind hat das Stoma auch noch nie gesehen. Das ist auch gut so. Sie braucht sich damit nicht zu belasten. Die Versorgung mache ich stets alleine, und mein Mann müsste erst einspringen, wenn ich gar nicht mehr könnte. Er könnte es theoretisch, wie in meinem anderen Beitrag geschrieben. Trotzdem ist mir meine Intimsphäre wichtig. Ich könnte im Bad keine Geschäfte im Beisein Anderer verrichten.
LG, Häslein
von doro » 19.09.2012, 18:17
Ich könnte im Bad keine Geschäfte im Beisein Anderer verrichten.
von Frank38 » 19.09.2012, 18:19
Hallo,
meine Partnerin kennt das Stoma von anfang an, sie war ja schliesslich jeden Tag im KH und hat ja alles mit bekommen, stand mir die ganze Zeit an meiner Seite und hat mich unterstützt so gut es ging.
lg Frank
von Hanna70 » 19.09.2012, 18:31
Aus heutiger Sicht ist es fast schon ein bißchen makaber.
Mein Mann hätte das Stoma wahrscheinlich schon aus beruflichem Interesse unbedingt sehen wollen - er forschte auf dem Gebiet "Darm" (Zöliakie-Forschung). Da hätte ich mich wahrscheinlich "gefügt", wenn auch ungern...
Meine Kinder haben das nackte Stoma noch nie gesehen. Selbst als es mir sehr schlecht ging, hab ich mich nur bis zur Toilette führen lassen und dann, wenn auch ewig, allein rumgefummelt.
Einmal musste mein Sohn mir im dunklen Wald beim Leeren mit der Taschenlampe assistieren und meinte nur: "Sieht doch gar nicht so schlimm aus!"
Und wo stimme ich nun ab?
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