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Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von uwe2111 » 01.04.2018, 15:49

Wie oben schon angedeutet wurde bei mir Schlafapnoe diagnostiziert und soll demnächst mit CPAP behandelt werden. Dabei wird mit einer Maske und einer Art Kompressor ein Überdruck in den Atmungsorganen erzeugt, um den Rachenbereich offen zu halten.
Meine Bedenken wären, ob dadurch auch mehr Luft in den Magen und somit in Darm gelangt, was wiederum den Stomabeutel ballonartig füllt.
Wenn es so ist, wäre die Therapie völlig kontraproduktiv. Einerseits kann ich wieder gut schlafen und erholt aufstehen aber wenn ich dann so super schlafe und den Beutel entlüften muss, bedeutet das dann Wecker stellen da ich mir nicht vorstellen kann, im Tiefschlaf den antrainierten Kontrollgriff zu machen.
Ich bin mal gespannt, ob es hier davon Betroffene gibt und wie sie damit umgehen.

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uwe2111


Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von Frederica » 01.04.2018, 16:38

Lieber Uwe,
ich habe Schlafapnoe und hatte ca. 25 Atemaussetzer in der Minute. Seit April 2017 habe ich ein Gerät, das auf meinen Druck eingestellt ist. Ich schlafe seitdem sehr viel besser, schnarche nicht mehr und habe auch keine Atemaussetzer.
Mir ist nicht aufgefallen, dass es sich auf meinen Beutel auswirkt, auf jeden Fall kommt nicht mehr Luft hinein als normal. Ich habe ein Colostoma und muss nachts relativ selten den Beutel leeren bzw. wechseln. Bisher hatte ich es erst ein paarmal, dass ich nachts wechseln musste und das habe ich immer rechtzeitig gemerkt.
Für mich ist es inzwischen total normal, dass ich meine Maske aufsetze - das Gerät schaltet sich dann automatisch richtig ein - und schlafe. Nur die erste Woche hatte ich Probleme, da das Gerät ein leichtes Rauschen von sich gibt und daran musste ich mich erst gewöhnen.
Ich möchte nicht mehr ohne sein !

:winke:

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Frederica

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Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von Frederica » 01.04.2018, 16:45

Lieber Uwe,
ich sehe gerade, dass Du ein Ileostoma hast, das natürlich anders fördert als mein Colostoma. Jedoch könnte ich mir vorstellen, dass Du zum Beispiel mit einem größeren Beutel oder sogar einem Bettbeutel trotzdem ohne Probleme zurecht kommen würdest. Mein Mann hat ein Ileostoma und muss dreimal in der Woche an die Dialyse. Um dann nicht zwischendurch - in einem Raum mit drei weiteren Personen - den Beutel entlüften bzw. leeren zu müssen, benutzt er den großen Beutel von Coloplast und lässt diesen in den Bettbeutel von Coloplast ablaufen, der dann anschließend nach den fünf Stunden Dialyse entsorgt wird.

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Frederica

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Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von uwe2111 » 01.04.2018, 20:03

Hallo Frederica,
erst einmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Vielleicht hab ich auch Glück und es kommt keine Luft bis zum Beutel durch, falls doch schafft es hoffentlich der Filter vom frischen Beutel.
Auf den Gedanken mit der Luft bin ich nur gekommen, weil bei der Gastroskopie der Beutel schneller prall voll Luft ist, als die Untersuchung beendet ist.
An einen Bettbeutel möchte ich lieber nicht denken. Das wird mir dann zuviel.
Hast Du wirklich 25 Aussetzer pro Minute gehabt? Wäre echt heftig.
So einen Wert habe ich pro Stunde und das soll schon viel sein.
Naja, nächste Woche kommt die erste Nacht mit Maske und dann weiß ich mehr.

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uwe2111


Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von Martha » 02.04.2018, 01:31

Hallo Uwe

mit den 25 Atemaussetzern pro Minute hatte sich Frederica sicher vertippt.
Man atmet im Schlaf etwa 12 bis 20 mal ein und aus, schon ist die Minute rum. Da kriegt man zeitlich keine 25 Atemaussetzer (die ja auch einige bis erschreckend viele Sekunden lang sind) untergebracht.
Es war wohl auch ´ne Stunde gemeint.
Aber, Uwe - diese Maschine registriert aufgrund ihrer Einstellung, wenn Du knapp mit Atemluft bist und führt Dir dann extra Sauerstoff zu (simpel formuliert), richtig ?
Dein Körper wäre ja völlig unfähig und dumm, wenn er die dringend benötigte Atemluft dann runterschlucken würde, statt sie einzuatmen.
Und gleichzeitig schlucken und atmen geht auch nicht, da kann nichts aus Versehen danebengehen.
Ich hab auch noch nie gehört, dass der Arzt vor der Verordnung eines Atemgerätes sagt "Sie werden schlafen wie ein Baby, haben aber ab jetzt tagsüber Blähungen ohne Ende".
Ich denke wirklich, Du machst Dir unnötige Gedanken.
Warum fragst Du eigentlich uns und nicht Deine Schlafapnoe-Ärzte ? Wissen die nichts von Deinem Stoma ?
Jeder Arzt, der uns behandelt, muss das wissen - mein Zahnarzt weiß es, mein HNO-Arzt weiß es.
Weil man verpflichtet ist, alle Erkrankungen anzugeben.
Und weil man am Dingens ist, wenn man es nicht getan hat und es passiert was.
Fuß verknackst, Komplikationen, Amputation, Blutvergiftung, tot. Klarer Behandlungsfehler. Aber ich hatte im Fragebogen lediglich Schilddrüsenunterfunktion angegeben. Was mag ich sonst noch alles verschwiegen haben. Das war´s dann mit Schmerzensgeld etc. für meine Hinterbliebenen.
Also, immer alles offen ansprechen und darlegen. Tut ja auch nicht weh :-)

Liebe Grüße

Martha

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Martha

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Hat jemand Erfahrungen als Schlafapnoe Betroffener mit CPAP?

Beitrag von uwe2111 » 02.04.2018, 11:18

Hallo Martha,

die Maschine funktioniert etwas anders. Es wird ständig ein leichter, einstellbarer Überdruck erzeugt. Dumm scheint mein Körper ja zu sein, wenn er diese Atemaussetzer zulässt und nicht zuverlässig entgegen wirkt.
Dann gibt es ja auch noch Aerophagie, das übermäßige verschlucken von Luft in den Magen.
Insofern ist schlucken und atmen möglich und könnte durch den Überdruck ausgelöst werden.
Wie gesagt, für mich ist die Materie völlig neu und ich lerne jeden Tag was dazu.

Mein Arzt weiß natürlich über mein Stoma bescheid aber mal ganz ehrlich, aus meiner Sicht ist er was Schlafapnoe betrifft, der perfekte Arzt. Er hat nur auf meine Mitteilung Stoma mit äh, also ein Anus praeter??? reagiert.
Deswegen habe ich meine Frage hier im Forum gestellt, weil ich denke, dass das Wissen um ein Stoma hier garantiert höher ist als beim Arzt.

Unnötige Gedanken mach ich mir generell um verschiedene Dinge, einfach weil ich viel im voraus planen möchte und wenig dem Zufall überlasse.

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uwe2111


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