von haida » 29.02.2012, 11:57
Da wurde wieder über Ärztefehler und Behandlungfehler gesprochen. Sehr interessant. Man soll echt was dagegen tun, wenn was nicht läuft, wie sein soll.
Haida
von doro » 29.02.2012, 12:48
Hallo Haida,
es steht doch im freien Ermessen von jedem Einzelnen, bei Pfusch am Körper etwas gegen den Pfuscher zu unternehmen - sofern er mag und in der körperlichen Verfassung ist, die Nervenkraft und, wichtig, die nötige Unterstützung sowie Rechtsberatung besitzt, so etwas durch zu stehen.Ich habe den Bericht nicht gesehen und deshalb ist es sinnvoll. wenn Du einige Schwerpunkte der Sendung, hier ,aufzeigst.
von Sabine049 » 29.02.2012, 13:33
dick bei doro unterschreiben ...; nicht nur die von Doro aufgeführten Kriterien sind immens wichtig, sondern zusätzlich ein langer, langer Geduldsfaden.
Liebe Grüße Sabine
von haida » 29.02.2012, 13:42
ich habe leider auch nicht die ganze Sendung gesehen. Es wurde gesagt, wenn der Patient das Gefühl hat, es stimmt was nicht, immer nachgehen, sich alle Aussagen zu notieren (Protokoll führen) Befunde verlangen...evtl. Zeugen sichern, KK zu benachrichtigen, Ärztekammer anschalten, RA suchen. Das kann auch ein Familieangehörige für den Patienten tun. Natürlich ist es jedem überlassen, aber wenn....dann lohn sich zu kämpfen. Weil der/die Betroffene darunter leiden muß.
Haida
von Waltraud Mayer » 29.02.2012, 15:41
Aber gesund wird er auch nicht davon und wenn er dann immer wieder "abblitzt" tut das seiner Psyche sicher nicht gut...
Sollte man sich schon gut überlegen nur mit dem Gefühl "da stimmt was nicht" kann man niergends was ausrichten...
LG Waltraud
von Häslein » 29.02.2012, 15:42
Hallo Haida,
nein, eben nicht immer!!! Auch, wenn das im Bericht gesagt wurde. Ich habe ihn nicht gesehen.
Trotzdem: Es gibt keine Garantien, auch nicht in der Medizin.
Viele Dinge unterschreibst Du bereits mit. Nur bei wirklich groben Fehlern hat der Klageweg Aussicht auf Erfolg.
Haida, ich habe im Forum gelesen, dass Du auch glaubst, dass bei Dir grobe Behandlungsfehler vorliegen.
Habe mir öfter Deine Geschichte durchgelesen und sehe keine groben Fehler. Zumindest keine, die in irgendeiner Form bestraft werden. Auch glaube ich nicht, dass Du hier eine finanzielle Entschädigung bekommst.
Verschwende Deine Energie lieber an Dich und lebe!
LG, Häslein
von temperence » 29.02.2012, 15:52
Hallo in die Runde,
hab den Bericht selbst auch nicht gesehen, hier stand aber vor kurzem auch ein großer Artikel in der Tageszeitung, war sogar eine dpa Meldung.
Ich habe im vergangenen November bei der Schlichtungsstelle einen Antrag auf Prüfung meiner letzten Behandlung und der verpfuschten Diagnose gestellt; soweit ich gehört habe, hat mein damaliger Hausarzt zu meinem Erstaunen eingewilligt und die Sache an seine Versicherung übergeben. Am 5. März ist Stichtag, ob die Versicherung dem Verfahren zustimmt oder nicht, also abwarten.
Ich habe lange überlegt, fast bis zur Verjährung, ob ich es mache oder nicht. Fakt ist, mein Stoma hätte mir niemand, nicht mal eine Kreuzung aus Dr. Semmelweiss, Hippokrates und Dr. Mabuse ersparen können, manch anderes hätte anders laufen können - oder nicht, vielleicht erfahre ich es demnächst. Für diesen Schritt habe ich mich letztlich entschieden, um irgendwann endlich doch einen Schlussstrich unter die ganze Geschichte ziehen zu können, so oder so.
Unwissenheit nagt, wenn Du Dir zutraust, sie zu bekämpfen, tu es, aber sei Dir im Klaren, dass auch etwas rauskommen kann, was Du nicht willst.
Gruß Lucia
von Häslein » 29.02.2012, 16:12
@Lucia: das von Dir genannte Team wohl nicht, bei Dres. Brinkmann / Jackel vielleicht eher.
Der Brinkmann hat mich im Schwarzwald operiert. Ok, das ist gelogen. Aber er hat mich nachweislich sehr gequält.
Jeden Samstag war er im elterlichen Wohnzimmer, obwohl ich noch ein wehrloses Kind war. Das verzeihe ich meiner Mutter noch heute nicht.
Aber inzwischen hat sich ja die Menschenrechtskommission für die Wehrlosen mit Erfolg eingesetzt und meine Mutter muss das Mutantenstadl schauen.
Wie gut, dass man auszieht...
Hi
Da wo Menschen arbeiten, passieren manchmal Fehler. Das ist in Augen völlig normal, denn wir sind ja keine Roboter obwohl die auch nicht Fehlerfrei sind. Bitte nicht falsch verstehen, klar ist es doof wenn man Opfer eines solchen Fehlers ist. Dafür gibt es in unserem Staat aber Fachanwälte die einem dabei Helfen.
Aber bloß weil ich ein Gefühle habe, naja bei mir könnte es sich um einen solchen Fehler handeln, werde ich als erstes mit dem Arzt oder besser mit allen Personen sprechen, die daran beteiligt waren bzw. sind. Denn, es ist in heutiger Zeit sehr schnell gesagt, es ist ein Fehler, dabei ist es keiner und man hat aber ohne zu Überlegen, eine Existenz zerstört.
Klar soll man wenn es sich nachweislich um einen Handelt auch Rechtlich gegen vorgehen, aber nur wegen einem Gefühl da stimmt was nicht, spreche ich lieber erst mal mit allen Ärzten.
In diesem Sinne
Lg carsten
von temperence » 29.02.2012, 17:32
Häslein hat geschrieben:@Lucia: das von Dir genannte Team wohl nicht, bei Dres. Brinkmann / Jackel vielleicht eher.
Der Brinkmann hat mich im Schwarzwald operiert. Ok, das ist gelogen. Aber er hat mich nachweislich sehr gequält.
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