von Hanna70 » 25.08.2015, 22:00
Hallo Bambi,
Internet war auch nicht so mein Ding, auch jetzt noch beschränke ich das auf das Nötigste. Ich hatte vor 4 Jahren nach der Diagnose Kurzdarmsyndrom gegoogelt und bin dabei an das Forum geraten. Habe dann erst mal einige Wochen nur hier gelesen und mich erst dann angemeldet, um auch Fragen zu stellen. Vielleicht ist bereits das ein Weg für Deinen Vater - einfach nur mal lesen.
Ich bin 4 Tage nach der Entlassung aus dem KH zur Anschlussheilbehandlung gefahren. Ich hätte mich zu Hause allein nicht versorgen können. An Gruppentherapien konnte ich nicht teilnehmen. Ich hatte zwei verschiedene Einzeltherapien und Psychotherapie in meinem Zimmer. Es war eigentlich mehr ein verlängerter KH-Aufenthalt. Die Alternative wäre eine Kurzzeitpflege im Pflegeheim gewesen!
Für Deinen Vater käme jetzt eine Reha infrage. Wenn er sie selbst möchte, sollte er sie beantragen. Aber es sollte eine Reha-Klinik sein mit einer guten Stomaversorgung. Mit anderen Betroffenen dabei ins Gespräch zu kommen, würde Deinem Vater bestimmt guttun. Bei den unterschiedlichen Therapien wird man auf seine speziellen Bedürfnisse eingehen. Aber alles macht nur Sinn, wenn er es selbst möchte. Eine von außen aufgezwungene Reha bringt kaum Erfolg.
LG Rosi
von Trudi » 26.08.2015, 18:43
Hallo!
Ich selber bin total unvorbereitet aus der Narkose aufgewacht und hatte den Beutel am Bauch!
Oh mannomensch, was war dem Herrn Professor denn da eingefallen,nicht nur nen Schnitt von 60cm von oben nach unten, sondern daneben ein Loch aus dem die Scheixxxxe kam??!!!
Die Stomaschwester in der Klinik brachte mich dazu, es zu akzeptieren:
1. Ihr Ar....lo.... ist Ihr wichtigstes Organ! Wo würden Sie alle Genüsse lassen? Sie täten ja platzen!
2. Geben Sie dem Ding einen Namen, dann wissen sie, mit wem sie meckern können.
"Er" bekam seinen Namen !
Ich hab auch zuerst immer von einer RV geträumt, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass er so lange bleibt, bis man mir im Falle einer Rückkehr des Krebses den Bauch eh aufschneiden muss!
Lass deinen Papa machen....
Ich empfehle auch eine Reha und zwar die Knappschaftsklinik Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die haben Onkologie, Darmgeschichten und eine exorbitant phantastische Stomaschwester!
Die schafft es, auch den unmotiviertesten und traurigsten wieder aufzubauen!
Alles Gute
von Ariela » 26.08.2015, 21:16
Bambi hat geschrieben:Ich denke auch, was ihm helfen wird, sind Gleichgesinnte. Ich habe ihm heute schon viel von hier erzählt. Leider war Internet nie sein Ding, ich befürchte, mit dem Gedanken an ein Forum kann er sich kaum anfreunden.
von Webkänguru » 30.08.2015, 15:58
Hallo Bambi,
eine Reha kann ich deinem Vater nur ans Herz legen. Dort hat er die nötige Zeit, um wieder richtig auf die Beine zu kommen und sich auch mit der Stomaversorgung vertraut zu machen.
Wenn Internet nicht so sein Ding ist, vielleicht hat er Interesse sich mit anderen in einer Selbsthilfegruppe zu treffen. Das ist heute auch nicht mehr so,wie sich viele eine Selbsthilfegruppe vorstellen, mit Stuhlkreis und Lebensbeichten uns sowas alles Da treffen sich einfach Stomaträger(-innen) und haben eine gute Zeit miteinander, tauschen Erfahrungen aus und versorgen sich gegenseitig mit hilfreichen Infos.
Viele Grüße,
Christian
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