von chaosbarthi » 17.05.2007, 19:22
Hi Mücke,
ich war noch nie bei so einem Gutachten, war aber im ersten Leben als Psychologin tätig. Auch vor diesem Hintergrund kann ich allen Vorrednern nur beipflichten. Gebe dich so, woe du bist, beschönige nichts, übertreibe nichts, aber untertreibe auch nichts. Es ist deine gegenwärtige Situation, die beurteilt werden soll. Die musst du also auch glaubhaft darstellen. du hast, wie wir alle, deine Krankengeschichte und das sind harte Fakten und du hast deine Persönlichkeit mit ängsten und sorgen, die als weiche Fakten die harten durchaus noch verstärken können.
Bedenke, dass der Mensch der dir gegenübersitzt, voraussichtlich gesund sein wird. Dann ist er jedenfalls auch betroffen von den Fakten. Wenn du da hingehst, ist es grundsätzlich etwas ganz anderes, als wenn da z. B. jemand mit diffusen, nicht nachweisbaren Schmerzen hingeht. Keiner wird dir unterstellen, dass du simulierst. OP ist OP, Beutel ist Beutel und Probleme damit sind Probleme damit. Und wenn du tatsächlich nach 2 Stunden nicht mehr sitzen kannst, bitte darum, den Rest der Fragen liegend beantworten zu dürfen. Versuche nicht, härter zu sein als du bist.
Ich drücke dir die Daumen!
LG chaosbarthi
von Mücke » 17.05.2007, 19:53
Hallo Ihr alle
Vielen Dank für eure Antworten,ihr macht mir alle Mut,das kann ich gebrauchen.Ich bin ein Mensch der wirklich nach aussen hin immer stark sein will,aber wenn ich alleine bin,bin ich nicht so stark.Ich sehe heute ein das irgendwo Grenzen sind,klar mein Stoma hat mir viel Lebensqualität geschenkt,aber auf der anderen Seite auch Einschränkungen.Meine Schmwerzen bin ich zeitweiße los,aber manchmal wirft mich doch mal etwas um,dann bin ich ein paar Tage so ausser Gefecht gesetzt,das unser Kind zur Oma muß(Mann muß arbeiten)weil ich einfach nicht mehr kann.Ich habe zu meinem mann schon gesagt,am besten kam ich immer hin,wenn ich ehrlich war!Ich denke das man mir im Moment auch ansieht,das ich zur Zeit total erschöpft bin und einfach k.o.Aber man darf uns kranken das ja auch mal ansehen,oder?
Ich bin schon länger in Psychologicher behandlung,das bringt mir auf jeden Fall etwas.Ich war auch früher immer mal in Behandlung.
Viele Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln
von Mücke » 18.06.2007, 22:05
Hallo Alle
Ich war vor ca 3-4 Wochen beim Psychologichen Gutachter und heute bei einer Ärztin für Innere.
Als ich heute da hin kam betrachtete die mich von oben bis unten und meinte,ihre Ängste man würde das Stoma sehen bilden sie sich nur ein.Am besten gehen sie arbeiten,dann geht es ihnen besser,Ich war erst einmal ganz erstaunt.Den die hatte sich ca 20 Minuten in meine Akten vertieft,als ich dann aber sagte,das ich im Krankenhaus war letzte Woche und im Moment einen akuten Schub habe und überhaupt nicht in der Lage wäre jetzt arbeiten zu gehen,fragte sie nur "wie sie waren im Krankenhaus" dabei war das das zweite Platt in meiner Akte.Ich bekomme im Moment Infusionen und Cortison auserdem habe ich Untergewicht(42Kg)und bin total schlapp und fertig.Ich bin mal gespannt wie das Gutachten ausfällt.Die hat mich nämlich überhaupt nicht sagen gelassen wie es mir geht oder was meine Beschwerden sind.Auserdem wollte sie auch nichts von meinem Stoma wissen als ich erzählte ich hätte ein Problemstoma.
Ich halte euch mal auf dem laufenden wie es weiter geht.Wenn die meine rente ablehnt und ich wiederspruch einlege,dann muß ich ja hoffentlich zu einem anderen Gutachter und nicht mehr da hin,oder?
Wer kann mir da weiter helfen?
Viele Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:
von Sabine049 » 19.06.2007, 18:22
Hallo Mücke ,
sorry ... ich sag nur: "dumme K*h"!
Sobald du das Gutachten vorliegen hast, sofort bei einer Ablehnung !?, so wie die sich dir gegenüber benommen hat, Widerspruch einlegen.
Im Widerspruchsschreiben deutlich darauf hinweisen, dass du das Gutachten der werten Doktorin in jedweder Hinsicht widersprichst und der Rententräger dir bitte zwecks erneuter Überprüfung bzw. Begutachtung eine neutrale, unbefangene Ärztin oder Arzt stellen möchte.
Wie war denn der Psychologe oder Neurologe/Psychiater!?
... liebe Grüße - notfalls sind wir dir behilflich - Sabine
von Monsti » 19.06.2007, 18:34
Hallo Mücke,
... betrachtete die mich von oben bis unten und meinte,ihre Ängste man würde das Stoma sehen bilden sie sich nur ein.
von Renate » 19.06.2007, 19:33
Hallo Mücke,
bei mir hat sich das Versorgungsamt auch do.... angestellt. Bin dann zum VdK gegangen, der hat für mich Einspruch eingelegt und siehe da, aufeinmal klappte es. Es kostet zwar Mitgliedsbeitrag (wenig im Jahr) aber bei irgendwelchen Problemen mit Ämtern etc. bekommt man immer Hilfe. Es kostet sonst nichts, nur den Mitgliedsbeitrag.
Finde ich gut. Renate
von Mücke » 19.06.2007, 20:56
Hallo Sabine
Der Psychater war sehr menschlich.Der hätte vom alter her mein Vater sein können.
Der wollte wissen wie es mir geht und was meine Ängste sind,wie ich mit der Situation klar komme.Dann mußte ich noch ein paar Fragen beantworten,ich glaube das war eine Beurteilung wegen Depressionen.
Das war am Anfang von meinem Schub,da ging es mir sehr schlecht,das hat man mir auch angesehen,denn ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.
Aber diese Ärztin gestern,die hatte sich ihre Meinung schon gebildet,bevor sie mich gesehen hatte.
Das kann irgendwo nicht sein.
Im Moment würde mich doch eh kein Arzt zur arbeiten schicken mit eienm akuten Schub und hohen Entzündungswerten.
Ich bin gespannt wie sie mich beurteilt.
Hallo Renate
Was ist die Vdk?
Gibt es die überall?
Hallo Monsti
Ich war sprachlos als die Ärztin meinte ihr würde mir das alles nur einbilden.Ich wollte nicht wissen wie sie damit zurecht käme!
Viele liebe Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:
von Renate » 20.06.2007, 19:29
Hallo Mücke,
VdK ist von früher und war Verein für Kriegerwitwen etc.
Inzwischen gibt es kaum noch welche und nun kümmert sich
der VdK um Behinderte etc. Gib mal ein bei Goggle "VdK"
müsste etwas kommen, oder sieh mal im Telefonbuch in
einer größeren Stadt. Information kostet nichts, nur wenn Du willst, dass die was unternehmen, musst Du Mitglied werden. LG Renate
von Mücke » 23.06.2007, 17:56
Hallo
Kann mir einer sagen,was ich machen muß wenn die mir jetzt ablehnen und ich Wiederspruch einlege und sich das ganze über die Frist der Erwerbsunfähigkeitsrente hinaus zieht.Wenn ich Wiederspruch einlege,kann ich ja nicht arbeiten gehen.>Muß mich dann der Arzt krank schreiben,wo gebe ich einen Krankenschein ab?Oder muß ich dann aufs Arbeitsamt oder Sozialamt???
Viele Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:
von Sabine049 » 23.06.2007, 18:30
momentan bin ich in Eile, liebe Mücke.
AU-Bescheinigung bzw. Krankschreibung bei der Agentur für Arbeit einreichen.
Wenn es soweit ist, werden wir dich schon unterstützen, in der Hinsicht empfehle ich dir entweder Biggi 0001 oder Chaosbirgit zu kontaktieren. Die beiden sind bei derartigen Anegelegenheiten bestens eingefuchst und informiert.
und Sabine
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