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Hilfe ich soll ein Stoma bekommen, Ich hab so eine Angst – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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111 Beiträge • Seite 2 von 12 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 12

Hilfe ich soll ein Stoma bekommen, Ich hab so eine Angst

Beitrag von Skyfire » 28.04.2009, 17:21

also nur mal zur info .. bauchschmerzen hatte ich anfangs .. mittlerweile kann ich kaum noch auf meinem allerwertesten sitzen ohne das ich schmerzen habe, ich nehme an das es von den analfisteln kommt .. mürbe bin ich auch .. und wenn ich morgens aufstehe könnt ich glatt ne halbe stunde später wieder schlafen gehen, aber wie gesagt, nach 23 jahren gewöhnt man sich an vieles. Nur sehe ich mittlerweile nicht mehr ein das ich laufend wegen den analfisteln bzw. wegen den schmerzen im popo bereich schmerzmittel einnehmen muß um einigermaßen den tag zu überstehen.
So, ich war bis eben mal in der größeren Stadt und hab mich mal ein wenig versucht schlau zu machen in einem Sanitätshaus, soll dort morgen anrufen wegen einem Termin´s mit einer Stomatherapeutin, am Dienstag muß ich dann noch zur Klinik wo ich eventuell operiert werden soll, und mit meinem Freund habe ich auch gesprochen .. der meinte zu mir.. ich hab dich von unten (ähm .. am anus) gesehen .. das sah schlimm aus und ich hatte damit auch so meine probleme, aber ich bin immer noch bei dir, hab mich von den dingern nicht vergraulen lassen, dann glaubst du doch wohl nicht das ich mich von so nem beutel wegjagen lasse?! dummerchen meinte er nur zu mir, wir werden das dingen mal schaukeln und schauen das du die op so gut wie möglich überstehst und danach fahren wir erst mal in den Urlaub und genießen es das wir uns nimmer um´s klo morgens streiten müssen (*gröhl*). Meine Freundin begleitet mich zum Doktor termin am Dienstag, meine Tochter auch, fehlt nur noch das sich mein Freund frei nimmt und ich hab die ganze Bande im Behandlungszimmer, na der Arzt wird augen machen *froi*.
So ich hoff dann mal das ich noch ein paar Antworten von euch bekomme. bzw. ob jemand beurteilen mag was für ein Stoma voraussichtlich für mich in Frage kommt. Ich hoffe ja mal auf ein Kolostoma *hoff*HOff*

Liebe Grüße weiterhin
Claudia

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Beitrag von Chief » 28.04.2009, 17:27

Hallo Claudia,

das tut gut zu lesen das Du zumindest was den Partner betrifft scheinbar gut (sehr gut soger) aufgehoben bist. ;)

Ich wünsche Dir das die anstehende OP gut und reibungslos verläuft, Du eine schnelle Wundheilung hast und gut mit dem Stoma zurecht kommst.
Vieles ist reine Kopfsache und je eher Du dich mit der Situation abfindest oder besser noch es auch für dich akzeptierst, desto schneller kannst Du dich wieder um das wirkliche Leben kümmern und die Zeit genießen.

Alles weitere ergibt sich dann schon mit der Zeit.

Gruß
Uli

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Beitrag von wolli111 » 28.04.2009, 17:41

Hallo Claudia,
ich schließe mich den Worten von Chief an.
Wenn man einen lieben Partner an seiner Seite hat, ein liebes Umfeld das wird dir sehr helfen.
Ich war mitte 40 als mein Urostoma bekam. Mein Mann gab mir halt er war und ist immer für mich da. Leider kann ich dir nicht viel helfen ich habe ein Urostoma ich habe keine Blase mehr. Aber ich wünsche dir viel viel Glück ich drücke dir die Däumchen . Wirst sehen du schaffst das.

Lg Petra

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Beitrag von Skyfire » 28.04.2009, 17:47

naja wird schon schief gehen, wenn ich mir im voraus was wünschen dürfte würde es nach mir gehen hätte ich "nur" einen kolostoma. ich hab nun des öfteren gehört der soll wesentlich einfacher zu versorgen sein, aber es liegt bestimmt auch daran was bzw. bis wo die stenosen zu erkennen sind .. naja .. die zukunft wird es eh erst zeigen und ich denke mal nächste woche weiß ich schon wesentlich mehr als ich nun weiß. ich dank euch im voraus und auch im nachhinein schon mal für eure lieben aufmunternden worte, sie haben mir gezeigt das man mit einem stoma leben kann und man auch nicht alleine ist. trotz allem kann einem diese angst niemand nehmen, aber toi toi toi .. wird schon schief gehen .. wie vieles in meinem leben. wichtig ist ganz alleine das ich mit mir zufrieden bin und das ich einigermaßen wieder gesund werde, der rest kommt von alleine ..
wer mich anders kontaktieren möchte, ich hab desöfteren MSN an .. meine adresse dort lautet Claudia-Johnen@web.de

Ganz liebe Grüße
Claudia

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Beitrag von Dartnelke » 28.04.2009, 18:01

Hallo Claudia,

Willkommen hier im Forum :)

Auch meine Mutter hatte tierische Angst vor einem Stoma. Am Ende hat sie sich sogar für ein endgültiges Colostoma entschieden, damit sie endlich wieder mehr Lebensqualität hat.

Wenn du draußen unterwegs bist, wird dir niemand ansehen, dass du einen Beutel auf dem Bauch hast. Du musst dich also nicht ständig erklären, wenn du draußen jemanden triffst.

Ich denke jeder, der ein Stoma gelegt bekommt, hat Angst vor dieser OP und dem weiteren Leben.

Der Termin mit der Stomatherapeutin ist super! Genial wäre, wenn du wüsstest, ob es sich um ein Illeostoma oder Colostoma handeln soll. Denn dann könntest du mit deiner Stomatherapeutin gemeinsam die Stelle einzeichnen, an der das Stoma am besten angelegt ist.

Vielleicht bekommst du diese Info ja noch vor diesem Termin, damit ihr das berücksichtigen könnt :)

Alles Gute für dich und deinen Partner :kiss:

Liebe Grüße
Carmen

PS: Ich nehme dich einfach mal im MSN auf. Bin da so gut wie jeden Abend.

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Beitrag von Jovako » 28.04.2009, 18:12

Huepiline hat geschrieben:Wer mich so wie ich bin nicht will, hat mich auch nicht verdient ! Basta!!!


Das sind sehr wahre Worte!!!

Hallo Skyfire,

ich kann mich den anderen größtenteils anschließen. So ein Stoma ist für den einen ein Lebensretter, für den anderen eine Erleichterung und neu gewonnene Lebensqualität. Aber ich kann Deine Angst sehr gut verstehen, denn es ist ja auch ein Einschnitt ins Leben und der Verlust einer Körperfunktion.

Du hast aber schon mal einen wichtigen Schritt getan. Den Schritt, sich mit der Angst an uns Betroffene zu wenden. Es gibt viele, die sich nach einer solchen Aussage, dass man ein Stoma bekommt, zurückziehen und von der Zivilisation nichts mehr wissen wollen. Manche versinken sogar in Selbstmitleid. Aber diese gehen den falschen Weg - Du hingegen hast schon den ersten Schritt auf dem richtigen Weg getan. Hier in diesem Forum bekommst Du nicht nur Ratschläge, nein Du bekommst auch Beistand und Trost. Und wenn es einem hier mal schlecht gehen sollte, dann wird er hier aufgefangen. Okay, es ist zwar eine virtuelle Gemeinschaft, aber auch das geschriebene Wort kann sehr viel helfen und jemanden aufbauen!

Also lass Dir gesagt sein, Du bist nicht mehr allein mit Deiner Angst und Befürchtungen. Hier heißt es "Einer für Alle und Alle für einen"

In diesem Sinne wünsche ich Dir für den bevorstehenden Weg bzw. die Operation Alles Alles Gute!!!

Ganz liebe Grüße
Jens

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Beitrag von Skyfire » 28.04.2009, 18:18

mensch wenn ich sehe wieiviel reaktionen ich schon bekommen habe seit heute morgen, da freu ich mich wirklich tierisch drüber. ich bin endlich nicht mehr alleine mit meiner angst .. ich werde ernst genommen mit meinen ängsten und meinen gefühlen. wie sich demnächst rausstellen wird wenn ihr mich besser kennenlernt ich bin ein sehr offener mensch der über alles reden kann und keine hemmungen bzw. tabus kennt, bin total weltoffen und tolerant .. mir selbst als auch anderen gegenüber .. nur die scheiß angst .. die krieg ich nicht in den griff .. positiv denken claudia .. positiv .. rom ist auch nicht an einem tag gebaut worden

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Beitrag von Linie 22 » 28.04.2009, 18:59

Hallo skyfire,

dann pack` ich doch gern noch eine Reaktion d`rauf.

Indem ich mich meinen Vorpostern im Großen und Ganzen anschließe, Dich recht herzlich willkommen heiße, Dir alles erdenklich Gute bzgl. Genesung nach der, daumendrück, erfolgreichen OP, sowie eine gemeinsame Zukunft mit Deinem Freund wünsche. :)

Tschüüüss. erstesstomamit37zweitesmit40bekommen, grüßt Silke :winke: :winke: :winke:

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Linie 22
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Hilfe ich soll ein Stoma bekommen, Ich hab so eine Angst

Beitrag von Nessy » 28.04.2009, 21:20

Hallo Skyfire,
herzlich willkommen hier bei uns Beutlern und noch was: Happy Birthday nachträglich zum Geburtstag!!!(farbe passend zum Nick) ;)
Ich kann mich den anderen Schreibern nur anschließen ;) und finde es toll, daß Du so einen lieben Freund an Deiner Seite hast :kiss: somit wirst Du die Angst auch viel besser besiegen können. Ich habe zwar auch "nur" ein Urostoma, aber verdammt - ich hatte auch große Angst davor und wollte auch nie eins haben, aber es mußte sein und heute komme ich sehr gut damit zurecht. Du schaffst das auch :troest: :kiss:
Es grüßt ganz lieb aus Berlin,
Barbara

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Beitrag von Monsti » 28.04.2009, 21:35

Servus Claudia,

auch aus Tirol ein herzliches Willkommen, fühl' Dich wohl in unserem Kreis!

Auch ich hatte einst riesige Angst, ich könnte bei einer subtotalen Kolektomie evtl. ein Stoma bekommen. Bekam ich nicht. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, denn es kam zu herben Komplikationen. Fünf Tage nach der ersten OP musste ich notoperiert werden und wurde auf der Intensivstation mit einem endständigen Ileostoma wieder munter.

Tja, was soll ich sagen: Mein Spuckerle ist definitiv für immer. Mein Dickdarm ist 100%ig weg und mein Rektum seit Ende 2007 amputiert, und es geht mir gut. Mein Stoma ist noch mein geringstes Problem, denn mit diesem kann man fast alles tun, was gesunde Menschen auch tun.

Liebe Grüße
Angie

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