von foxisd » 29.08.2008, 07:08
Hallo Elke,
es gibt hochkalorische Drinks von Ensure Plus oder Fresubin Energy Drink. Hier erhältst Du in der Apotheke einen ganzen Karton. Ich habe immer einen Mischkarton mit verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Erdbeere, Schoko usw.
Die Drinks haben eine Menge von jeweils 200ml, sie haben pro 1ml 1,5 Kalorien. Meine Mutter trinkt vier bis fünf Stück am Tag.
Die Drinks sind aber sehr teuer, deshalb lass sie Deiner Mutter verschreiben bzw. frage im Pflegeheim nach. Die sollten dies auch besorgen können.
Zum Eindicken des Stuhls nimmt meine Mutter Flohsamen, heißt Mucofalk. Werden in Flüssigkeit eingerührt. Meine Mama sagt allerdings, ist dann eine ekelige Pampe, deshalb macht sie dies in einen Joghurt, dann geht es.
Ebenfalls kommt in den Beutel eine GelTablette der Firma B. Braun zum Eindicken des Stuhls im Beutel. Bananen, Kartoffeln in jeder Variante verträgt meine Mutter ebenfalls gut und dickt ebenfalls ein. Aber meine Mutter wird immer noch über Infusionen zusätzlich ernährt.
Deiner Mutter wünsche ich alles Gute. Ich hoffe, sie kommt bald wieder zu Kräften und schafft das alles, was noch kommt. Dir wünsche ich auch viel Kraft.
Lieben Gruss
Simone
von Rosinante » 30.08.2008, 11:08
Elke_S hat geschrieben:
Meiner Mutter ist es immer übel mit Neigung zum Brechreiz und auch zum Übergeben(trotz Medikamenten),ist das in der Anpassungsphase normal?
Das viele Trinken fällt ihr schwer manchmal auch das Essen.
Deshalb hat sie sehr abgenommen.
von Rosinante » 30.08.2008, 11:13
henrie hat geschrieben:
das ist schon richtig, wenn die Nieren geschädigt sind, darf man nicht viel trinken.
lg
henrie
von henrie » 30.08.2008, 12:27
Nur, da wir den Zustand der Nieren und die Behandlung der Schädigungen von hier aus nicht wissen können, geschweige denn die richtige Vorgehensweise beurteilen können, hält man sich besser an die Anweisungen der Ärzte.
"Durchspülen" interpretieren ich als Dialyse, kann so sein oder aber auch nicht, würde mich aber, wäre ich an Simone Stelle, sehr beruhigen, denn es zeigt, dass alles getan wird, um die Nieren wieder hinzukriegen.
Viel trinken ist nun mal, jenachdem, nicht immer richtig und ich möchte mit meiner Aussage verhindern, dass sich Zweifel an den Fähigkeiten der Ärztin festsetzen, da man im Normalfall immer sagt, viel trinken sei gut für die Nieren.
Heimlich mehr zu trinken zu geben könnte fatal sein. Wenn also vorübergehend 1,5 Liter am Tag angeordnet sind, dann halte man sich daran oder man könnte Schaden anrichten.
lg henrie
(deren Vater dialysepflichtig war)
von Rosinante » 30.08.2008, 14:14
Auf die Idee, dass "durchspülen" eine Dialyse (volkstümlich "Blutwäsche) sein könnte, wäre ich nie gekommen....
Viel trinken ist nun mal, jenachdem, nicht immer richtig und ich möchte mit meiner Aussage verhindern, dass sich Zweifel an den Fähigkeiten der Ärztin festsetzen, da man im Normalfall immer sagt, viel trinken sei gut für die Nieren.
Heimlich mehr zu trinken zu geben könnte fatal sein. Wenn also vorübergehend 1,5 Liter am Tag angeordnet sind, dann halte man sich daran oder man könnte Schaden anrichten.
von foxisd » 30.08.2008, 14:51
Hallo, ich glaube hier hat sich ein Fehler eingeschlichten Mit "Durchspülen" habe ich keine Dialyse gemeint. Das habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte, meine Mutter bekommt jetzt die richtige Medikation, damit wieder alles einwandfrei funktioniert.
Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe
Stand der Dinge ist so, dass meine Mutter am Dienstag wieder nach Hause entlassen wird. Die Blutwerte sind gut, die Menge der Urin-Ausscheidung passt auch. Wir müssen nur zuhause dann schauen, dass das auch so bleibt.
Mittlerweile hat sich ihr Gewicht von 48 Kilo auf 55 Kilo erhöht, aber nur, weil sie zusätzlich einen Port (hoffe, der Ausdruck stimmt) gelegt bekomment hat.
Der Bauch ist nur noch ganz wenig (im Vergleich zu vorher) offen. Wächst alles toll zu. :feiern:
Die Stationsärztin hat schon mit dem Hausarzt von meiner Mutter telefoniert, wegen der weiteren Behandlung zuhause. Damit nicht nochmals solch ein Fehler passiert, wie die "Überdosis" Kalium. Ebenfalls soll dann der Hausarzt entscheiden, wenn der Bauch zu ist, wann der Stoma von Mama zurückverlegt werden soll. Ihr wäre es gestern lieber als morgen, aber ehrlich gesagt, vor der Rückverlegung habe ich ein wenig Bammel. Hoffentlich verkraftet sie das gut.
Ich habe mittlerweile einen Antrag auf Pflegestufe für meine Mutter gestellt. Demnächst kommt dann ein Arzt vom Medizinischen Dienst vorbei, um Mama einzustufen.
Aber jetzt soll sie erst einmal wieder nach Hause kommen, den Rest bekommen wir gemeinsam auch hin.
Ich werde weiter berichten und Euch auf dem Laufenden halten.
bis dahin liebe Grüße
Simone
von doro » 30.08.2008, 17:17
Hallo Simone,
bevor der Med.Dienst zwecks Pflegestufe naht:durchforste das Internet nach Tricks und Hinweisen zum Verhalten der Pflegebedürftigen,denn der MDK ist auch nicht immer fair,da kann ich nur sagen: Vorsicht Falle
von Monsti » 30.08.2008, 17:25
Hallo Simone,
für Deutschland gibt es einen Pflegestufenrechner. Den geh' mal sorgfältig durch (geht online und anonym), dann weißt Du in etwa, wie Eure Chancen stehen: http://sites.dkv.com/pflegestufenrechne ... rung_1.php
Liebe Grüße
Angie
von Elke_S » 01.09.2008, 08:41
Hallo,
bin nach einem nicht so tollen Wochenende wieder zurück.
Meine Mutti liegt seit Freitag auf der Intensivstation.
Die Nierenwerte waren katastrophal und die Urinausscheidung fast null.Nach 2 Dialysen geht es ihr wieder besser.
Ich muss jetzt mal abwarten.
Wir haben die Pflegestufe sofort nach der Stoma-OP beantragt.Da hat man mir aber gesagt,dass kaum Hoffnung besteht eine Pflegestufe zu bekommen.
Natürlich haben wir uns nicht abschrecken lassen. Wir haben 4 Wochen vergebens auf die Begutachtung gewartet. Als man meine Mutter aber aus dem Krankenhaus (wo sie zur Bestrahlung war) zur Kurzzeitpflege abschieben wollt, ging die Eilbegutachtung innerhalb von 2 Tagen. Die Pflegestufe 1 wurde vorläufig festgesetzt.
Wir waren zu dieser Zeit im Urlaub. Mutti ging es gut sie fühlte sich gut aufgehoben und hat uns in den Urlaub geschickt. Leider hat sie die 2. Staffel der Bestrahlung nicht vertragen.
Wir haben auch schon viele "schöne" Erfahrungen mit dem MD gemacht.
Meine Mutter hat meinen Vati bis zu seinem Tot gepflegt.
Ich schreibe Simone noch eine Mail.
Danke für die vielen Hinweise und Ratschläge.
Bis dann Elke
von foxisd » 04.09.2008, 07:33
Hallo Elke,
ich würde mich über die Mail mit einigen Tipps freuen Meine Mutter hat den Fragebogen des MD durchgelesen und meinte noch, da stimmt ja die Hälfte nicht - ich kann doch das und das und das. Ich habe Bammel, dass sie sich "zu gut" verkauft, wenn der Arzt kommt und dann keine Pflegestufe erteilt wird.
Ich hoffe, Deiner Mutter geht es wieder etwas besser. auf jeden Fall wünsche ich ihr das allerbeste, sowie Dir.
Seit Dienstag ist meine Mama zuhause. Am Dienstag Abend war dann die Stomaexpertin da. Wir haben gemeinsam die Bauchwunde angeschaut und versorgt, wie auch den Stoma.
Ich hatte, seit Mama ins Krankenhaus gekommen ist, weder den Bauch noch den Stoma gesehen. Ich war erstaunt !!! Der Bauch ist tatsächlich um die Hälfte zugegangen, der Stoma sieht echt klasse aus. Die Haut darum ist nicht mehr wund oder entzündet. :feiern: Mama besteht trotzdem darauf, die Eakins weiter zu verwenden, da sie einfach darauf schwört als Hautschutz. Wenn sie dadurch ein besseres Gefühl bei der Sache hat, werden wir diese auch weiter verwenden.
Den ersten Abend hatte sie noch etwas Angst aufzustehen, da habe ich Ihr das Essen im Bett serviert. Gestern Abend dann wollte sie am Tisch essen. Trotz Rollator mußte ich sie stützen. Wir werden jetzt jeden Tag Laufübungen machen.
Der Pflegedienst kommt jetzt trotzdem noch zwei Mal täglich, morgens um den Bauch zu versorgen und nachmittags schaut sie nur nochmal rein, ob alles in Ordnung ist. Aber auf Zuruf stehen sie trotzdem zur Verfügung.
Ich fahre jetzt in der Mittagspause zu ihr, damit sie etwas isst, zumindest ein Brot. Abnehmen darf sie nämlich nicht mehr. Sie hat jetzt 55 Kilo. (vorher 47) Abends koche ich ihr dann, was sie gerne mag.
Dazu habe ich noch eine Frage. Im Krankenhaus wurde sie über den Hals zusätzlich ernährt. Zuhause trinkt sie jetzt diese hochkalorischen Drinks. Schmeckt ihr und sie trinkt bis zu 6 Stück am Tag. Aber was ist, wenn die Kalorienzufuhr trotzdem nicht ausreicht ? Kann so ein Port (ich hoffe, der Begriff ist richtig ) auch zuhause angelegt werden, damit sie zusätzlich ernährt wird ? Steht dann solch ein Wagen neben ihr, wo die Nahrung dranhängt, wie im Krankenhaus ? Kann mir hier jemand etwas dazu sagen ?
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Lieben Gruss an alle
Simone
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