von sumsumse » 05.08.2008, 10:38
Hallo an alle Kängus!
Ich bin seit 1999 Ileo Kängu, (meine Geschichte mach ich später mal bekannt).
Nun soll eine Gebärmutterentfernung gemacht werden. Ich hab mir vorgestellt das die OP vielleicht auch ohne großen Bauchschnitt, also über eine Laparoskopie gemacht werden kann. Hab damit zwar auch schlimme Erfahrung gemacht, aber ist mir immer noch lieber als noch ein riesen Bauchschnitt im Querformat. Ich hab ein bischen Angst um mein Stoma, ich neige zu Narbenwucherungen und stell mir mal vor das es in meinem Bauch ziemlich wulstig aussieht.
Hat eine von Euch mit Ileo Stoma auch schon eine solche Geschichte durch?
von Dia » 05.08.2008, 11:35
Hallo Sumsuse!
Ich habe eine Adhäsiolyse mit Stoma hinter mir. Dabei wurde meine alte OP-Narbe wieder eröffnet. Es hatte dem SToma nichts ausgemacht. Sie haben während der OP sehr gut aufgepasst, dass nichts verletzt wird.
Du schreibst, dass du sehr starke Narbenwucherungen hast. Somit wirst du auch einen Verwachsungsbauch haben. Sie werden bei dir wahrscheinlich auch erst einmal eine Adhäsiolyse durchführen müssen, um alles freizulegen. Ich könnte mir vorstellen, dass da bei einer Laparaskopie nicht ausreichend Sicht besteht und somit Komplikationen nicht ausgeschlossen werden können. Das Problem bei Solchem ist, dass du da wahrscheinlich um einen Querschnitt oberhalb der Schambehaarung nicht drumherum kommen wirst.
Aber ich denke, dies können deine behandelnden Ärzte am besten entscheiden.
Bei mir wurde die Hysterktomie zu Beginn meiner Crohn-Laufbahn vorsorglich und wie sich später herausgestellt hatte, nicht unnütz!, durchgeführt. Auch ich leide, wie viele andere hier im Forum, unter dem Phänomen "Verwachsungsbauch". Jede OP bringt neue Verwachsungen mit sich. Diese OP wird dir etwas weniger zu schaffen machen, als die Anlage einer Ileostomie bzw.Colostomie.
Ich kann dir nur empfehlen, auf den Rat deiner Ärzte zu hören und dir vorher noch eine andere Meinung einzuholen.
Ich drücke dir Daumen und wünsche dir viel Glück!
Solltest du Fragen zum OP-Verlauf und danach haben, so kannst du sie mir gern per PN stellen.
LG Dia
von Julchen » 05.08.2008, 11:51
Hallo Sumsuse,
bei mir wurde die Hysterektomie minimalinvasiv durchgeführt und die Gebärmutter *von unten* sozusagen entfernt, um den großen Bauchschnitt zu ersparen ...., allerdings führte dies auch dazu, dass ich vorübergehend ein Stoma hatte.
LG Julchen
von Neva Dawn » 05.08.2008, 13:29
Hallo Sumsuse!
Bei mir steht die Hysterektomie auch noch an. Um nicht wieder einen Bauchschnitt machen zu müssen werden die Ärzte wohl im Zuge der (sowieso nötigen) Scheidenplastik die Gebärmutter durch die Scheide entfernen. Genaueres kann ich Dir dazu leider noch nicht sagen, da der Termin noch nicht steht und bei mir vorher noch 1-2 andere Op's anstehen. Aber frag mal nach - vielleicht ist das bei Dir ja auch möglich?
windige Grüße von der Ostsee
Petra
von Hülsi » 05.08.2008, 14:54
Hallo Sumsuse,
es gibt drei Arten die Gebärmutter zu entfernen,per Bauchschnitt, über die Scheide und minimalinvasiv ("schlüssellochoperation"), die Operation über die Scheide ist mit der geringsten Narbenbildung, aber nicht immer möglich...hier ein Link der alle drei Arten beschreibt:
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/unt ... mutter.htm
von sumsumse » 11.08.2008, 15:18
he supi lieben dank für eure beiträge, hilft mir auf jedenfall weiter.
der link war sehr aufschlußreich, manchmal ist man doch ein bischen im dunklen wenn man vom arztgespräch kommt.
an alle kängus
von sumsumse » 12.08.2008, 12:44
hallo birgit,
mensch das tut mir echt leid für dich, das du so zu einem kängu geworden bist. grundsätzlich geb ich dir recht, das es sinn macht den doc gucken zu lassen, aber ich hab den bauch schon voller narben, viermal haben sie mich aufgemacht, gut immer die gleiche narbe verwendet, aber ich hab mich bei jeder op schlechter erholt und es hat ewig gedauert bis die narbe richtig zu war und ich wieder wie ein mensch aufrecht gehen konnte. mir wäre es am liebsten sie machen es so schonend wie möglich. aber ich hab trotzdem angst es geht was schief, ich bin mit der sachlage mehr als gut bedient, ich hab keine prob mit dem stoma und ich fühl mich richtig gut, wenn bei der op was schief geht und die machen mir den darm oder sonstwas kaputt... mir ist echt mulmig. wenn ich die wahl hätte würde ich die entfernernung garnicht machen lassen, aber es ist kein zustand mehr, sobald ich meine tage kriege kann ich mich nur noch zu hause auf die toilette setzen und hoffen es geht schnell vorbei, na ja das ist wohl ein anderes thema und ein anderes forum. nochmal dank an euch für eure antworten...
gruß sabine (MC seit 1984,kängu seit 1999, glücklich damit)
von donald » 12.08.2008, 14:44
HAllo Sabine,
ich drücke Dir ganz fest die Daumen.
Und Du hast ja recht, ein Stoma trägst Du ja schon.
MFG Birgit
von Meta » 12.08.2008, 21:26
Hallo Sabine,
obwohl ich auf ähnliche Weise wie Birgit zu meinem vorrübergehenden Stoma kam, würde ich auch heute wieder dieselbe OP-Methode (durch die Scheide) wählen.Ich war hinterher schnell wieder fit und konnte 3 Tage spter wieder nach Hause.
Der leider verhängnisvolle Rest hätte mir bei den anderen Methoden auch passieren können, denn jede der 3 Methoden ist nunmal nicht komplett risikolos.
An deiner Stelle mit deinem voroperierten Bauch würde ich,
sofern möglich, die schonenste OP-Form wählen.
Was sagt denn dein Arzt, wären bei dir alle 3 Methoden überhaupt machbar?
Liebe Grüße,
Marion
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe