von einpils » 29.02.2008, 01:27
Hallo
Ich habe in letzter Zeit hier sehr viel gelesen auch von vielen lieben Menschen die ein Illostoma oder Urostoma bis ans ende ihres lebens haben.Ich habe für 3 bis 6 Monate ein Colostoma jammere nicht darüber find es aber Schxxxxe.
Ich möchte nur einmal sagen ich habe grösste Hochachtung und bewundere euch wie ihr damit zurecht kommt.Ich glaub ich würde durchdrehen wenn ich bis an mein Lebensende alle 2 Stunden den Beutel ausleeren müsste oder andauernd mein Bett mein Sofa meine Küche saubermachen müsste.
Ich glaub ich würde aufgeben das könnte ich nicht
Die Kraft mit der ihr das bewältigt beindruckt mich total
Der Einpils
von Melli » 29.02.2008, 03:39
Danke, für's Kompliment, aber ich muss weder alle 2 Stunden den Beutel leeren (kann mal jede halbe Stunde oder aber auch alle paar Stunden sein, je nach Essen ), und was du mit "andauernd mein Bett mein Sofa meine Küche saubermachen müsste" meinst, ist mir ein Rätsel, auf welcher Info (hier im Forum?) das beruht?
Bei mir stapelt sich heute nur schmutziges Geschirr, auf meinem Sofa sitze ich gerade (auf einer Kuscheldecke vor dem Monitor) und mein Bett wartet nun auf mich
von tierfreund » 29.02.2008, 07:22
hallo einpils,
Danke fürs Kompliment!
Küche,Sofa und das Bett brauch ich auch nicht regelmäßig zu putzen!Mit der Beutelausleererei kommts immer drauf an was,wieviel man so in sich hinein gestopft hat.So ab 18.00 Uhr futtere ich höchtens mal was zum Naschen.Also habe ich auch ne klasse Nachtruhe:D
Also in beneide da nur immer unsere Colos hier,da sie meistens Irigieren und danach erst mal Ruhe vor gefüllten Säckchen haben!;)
LG Tanja
@ Meli,
:D:D Dann wirds Zeit,den Abwasch wech zu machen.Wenn er sich doch schon stapelt.....:D:D
LG Tanja
von Ela2 » 29.02.2008, 07:30
Hi Einpils,
Das ist nett, dass du deinen Hut vor uns ziehst ..( grins)
Aber ich glaube, dass du auch damit klarkommen würdest, wenn DU es müßtest! Ich habe seit 10 Jahren diese Erfahrung damit machen müßen, da war ich gerade 20 Jahre, es war ein ständiges hin und her, mal zurückverlegt dann wieder nicht, bis es letztendlich darauf hinauslief das die Ärzte nach schwerer Op sagten: Entständig!!!:haarezuberge:
Ich habe seit meinem 12 Lebensjahr damit zu kämpfen und mit 17 Jahren stand erstmalig die Diagnose, und dann auch noch falsch wie sich herausstellte, es war keine CU sondern MC ....na klasse!!
Aber auch ich kann heute noch nicht sagen das ich das Ding liebe oder knuddelig finde, ich weiß das es mir das Leben gerettet hat, und dafür bin ich ja auch dankbar. Aber trotzdem bin ich immer noch sehr traurig, obwohl ich eine sehr Lebenslustige Frau bin und immer gerne lache, dass schöne daran ist, dass man mir sowas nicht ansieht.....Dafür bin ich sehr dankbar!!! .....
Liebe Grüße...
Ela
von Rosinante » 29.02.2008, 09:25
Kreisch! Tierfreund!!!
Küche.... brauch ich auch nicht regelmäßig zu putzen!
von wukasisumo » 29.02.2008, 10:19
hallo einpils,
ich frage mich auch, woher du die information nimmst, daß wir alle 2 stunden unseren beutel leeren müssen und unsere gesamte wohnung versauen?:wiebitte:
es sind vielleicht am anfang die rückschläge, wenn es nicht richtig hält oder man noch nicht die richtige versorgung hat, daß öfter mal ein malheur passiert. aber auf dauer kommen die meisten doch damit zurecht und ich wette, daß es auch bei den meisten daheim besser riecht als bei so manch anderem.
und laß dir gesagt sein, wenn ich (uro) meinen beutel leere, denke ich nicht - oh scheiß stoma - sondern nur, daß ich ihn leeren muß. jene, die normal können, müssen ihre blase ja auch leeren - ich kann's sogar im stehen!:D
lg sabine
von Björn Lehmann » 29.02.2008, 10:22
Danke für das Kompliment, aber ich kann mich eigentlich nur meinen Vorrednern anschließen.
Ich muss meinen Beutel ganz unterschiedlich leeren, je nach dem was ich esse.
Greetz Bo
von einpils » 29.02.2008, 13:12
Hallo
Ich hatte letzte Nacht an einen älteren sehr netten Herrn
gedacht den ich im Krankenhaus kennengelernt habe.
Ihm hatten sie auch ein Ileo gemacht und der war völlig
fertig mit den Nerven hat mir erzählt das er alle zwei Stunden den Wecker stellen muß um zu leeren.
Das die Schwestern schon etliche mahle sein Bett neu gemacht haben.Schade ich würde gerne heute mal mit ihm sprechen habe aber leider keine Adresse.Auch mein Nachbar hat ein Ileo ist auch schon über 70 Jahre alt er und seine Frau haben mir ihr leid geklagt die Frau muß ihn versorgen
Pannen beseitigen einkaufen einfach alles machen.Mir tun die
beiden so leid. Nebenbei lebt noch ein Ca. 50 Jähriger Sohn bei denen mit im Haushalt der nur im Küchenfenster liegt und Zigaretten raucht während die Mama die Einkaufstüten trägt.
von doro » 29.02.2008, 13:47
Ca. 50 Jähriger Sohn bei denen mit im Haushalt der nur im Küchenfenster liegt und Zigaretten raucht während die Mama die Einkaufstüten trägt.
auch mit Ileostoma stürzt der Himmel nicht ein. Ich bin, neben meinem Stoma auch Hausfrau,die auch die Küche,Bad und Betten reinigen muss,Oma,selbständige Geschäftsfrau und nebenbei auch noch liebende Ehefrau , für das Bundesverdienstkreuz hat mich noch niemand vorgeschlageneine Frau haben mir ihr leid geklagt die Frau muß ihn versorgen
von Wiper » 29.02.2008, 15:41
Hallo allerseits,
auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht eigenartig wirkt: Ein vorübergehendes Stoma ist für die meisten davon betroffenen Menschen viel schwieriger zu akzeptieren als ein dauerhaftes. Das habe ich gerade hier im Forum immer wieder erfahren. So war es z.B. auch bei dem bekannten Schauspieler Michael Lesch, der sich über diese Schwierigkeiten in einem ganzen Buch ausgelassen hat. Bei näherem Hinsehen ist es jedoch vollkommen logisch, dass wir uns mit unserem "Dauerstoma" einfach anfreunden müssen. Darüber hinaus hat mein Leben mit Stoma eine vielfach höhere Qualität als mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Insofern bin ich sogar dankbar für dieses Geschenk, das mir mit Sicherheit das Leben gerettet hat.
Alles Gute
Ralf
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