von Annika82 » 27.12.2008, 22:05
hallo zusammen,
wollte mich mal wieder zurück melden und berichten was in der zwischenzeit so alles geschehen ist.
habe es geschafft... wurde trotz großen bauchschnitts einen tag vor heilig abend nach hause entlassen und konnte weihnachten mit meinem schatz zuhause verbringen... freu. und das obwohl es die ganze zeit hieß, das ich weihnachten wohl im krankenhaus verbringen muss.
also, am 15.12. wurde ich stationär aufgenommen und durfte erstmal -wie schön- einen liter abführflüssigkeit trinken... ekelig. am nächsten morgen war ich die erste auf dem op plan.
gegen 7.30h ging es dann los...es wurde ein rückenmarksschmerzkatheter gelegt und dann ab in den op. gegen mittag war ich wieder auf dem zimmer. es ging mir den ganzen tag richtig gut.ich hatte überhaupt keine schmerzen. bin sogar am abend schon auf toilette gegangen. am nächsten morgen war soweit auch noch alles ok. bis auf das nix aus stoma kam... gegen nachmittag bekam ich einen total ekeligen
naturjoghurt zu essen... den ich dann auch schon wenige zeit später wieder sah:-( von da an habe ich die ganze nacht über sehr große mengen erbrochen... also, blieb mr auch am nächsten tag die magensonde nicht erspart. als diese dann lag, traten auch gleich ca. 3 liter flüssigkeit aus. die magensonde machte mich fertig... zwar musste ich nun nicht mehr richtig brechen.. aber würgen musste ich trotzdem. habe sogar irgendwann einfach an der magensonde vorbeigebrochen... das war alles nicht so schön. die ärzte sagten, das sich das alles gestaut hat, da mein darm sich überhaupt nicht bewegt.. er wäre gelähmt. als nächstes sollte ich zur gastrografinpassage untersuchung.. diese kannte ich aber schon vom letzten jahr und wusste, das ich es nicht schaffe die flüssigkeit, welche über die magensonde verabreicht wird bei mir zu behalten. habe den ganzen röntgentisch voll gebrochen... am nächsten tag sollte die untersuchung wiederholt werden.. eine ganz liebe krankenschwester nahm sich ganz viel zeit für mich und verabreichte die flüssigkeit über die magensonde in ganz kleinen schlückchen... da allerdings mein stoma immer noch nix förderte wurde mir neostigmin verabreicht... das macht ganz schön starke krämpfe...es krampfte sich immer alles zusammen, allerdings kam es mir so vor als würde es an einer stelle vor dem stoma nicht weitergehen. diese krankenschwester führte schließlich über mein stoma einen blasenkatheter ein. beim einführen merkte sie kurz unterhalb des stoma einen knick im darm. das passte mit der stelle überein, wo auch die krämpfe aufhörten. durch den katheter flossen auch gleich rund 2,5liter gestaute flüssigkeit ab.echt heftig.
alle paar stunden wurde mir nun der katheter eingeführt, bis am nächsten morgen keine flüssigkeit mehr kam. am nächsten tag entschloss ich mich dann dazu die magensonde ziehen zu lassen, da ich nicht mehr unterscheiden konnte ob ich von der sonde würgen musste oder so. nachdem endlich dieses ding entfernt war ging es mir schon viel besser. mir wurde weiterhin fleißig neostigmin verabreicht. ich durfte nun langsam wieder anfangen zu essen. und am nächsten morgen war endlich auch ein bisschen was im beutel... freu. von da an ging es bergauf... und ich wurde am dientsag vor heilig abend entlassen.. denn den kostaufbau konnte ich ja auch zuhause machen.nun bin ich zuhause und hoffe, das der knick-den ich auch teilweise immer noch merke- endlich von allein verschwindet... denn ich bin nur knapp einer zwieten op entgangen.. wenn der darm nicht endlich durch den knick transportiert hätte, hätten die ärzte noch mal aufgemacht...
ach ja, zwischendurch verbrachte ich noch ein paar stunden in der notaufnahme... nach einer i.v. gabe von buscopan bekam ich plötzlich einen puls von 151. außerdem wurde mir noch bei vollem bewusstsein- nur mit örtlicher betäubung- ein zvk unterhalb des schlüsselbeins gelegt.
auf das eine schmerzmittel für die pda reagierte ich mit starken juckreiz. und dann verabschiedete sich auch noch zwischendurch mein pda-katheter, so dass er entfernt werden musste.
so, das war nun meine adhäsiolyse mit narbenkorrektur. wobei die narbenkorrektur das einzige ist was wirklich geklappt hat (mein gesamter unterbauch ist eine einzige verwachsung.. die ärzte kamen kaum in den bauch rein).
hab mal wieder alles mitgenommen...
nun gehts im januar erstmal ab zu kur..
lg
annika
von Webkänguru » 27.12.2008, 23:35
Hallo Annika,
mannomann, da hast du ja ganz schön was mitgemacht. Wünsche dir erstmal gute Besserung und drücke alle Daumen, dass sich der Knick von selbst in Luft auflöst ...
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von bernd1 » 28.12.2008, 00:38
Hallo Annika,
da hast Du ja eine Tortur hinter dir... ich druecke dir ganz fest die Daumen, das der Knick die Biege macht und verschwindet
Alles Gute aus Dublin
Bernd
von Udde » 28.12.2008, 00:58
Hallo Anika,
man, da hast Du ja viel durchgemacht.
Ich wünsche Dir, dass der Knick Dir keine Pr0bleme weiter macht und somit einer weiteren Genesung nichts mehr im Wege steht (im wahrsten Sinne des Wortes ).
Liebe Grüße von Ute
von Mücke » 28.12.2008, 10:24
Hallo Anika
Meine Güte,was mußt Du Schmerzen gehabt haben,ich hwünsche dir das es dir jetzt bald wieder besser geht,das Du nicht noch einmal operiert werden mußt.
Und dann immer noch so etwas vor solchen Tagen.
Viele Grüße Mücke
von Waltraud Mayer » 28.12.2008, 11:48
Annika ich wünsche Dir das der Knick sich nicht verstärkt,vielleicht kann man ja bei einer Spiegelung den Knick auch begradigen...
Ich drück Dir die Daumen
LG Waltraud
von Heike35 » 28.12.2008, 13:57
Hallo Annika,
liebe Grüße, schnelle Erholung, und das es das letzte Mal war, dass du es ertragen musstest
Heike
von tierfreund » 28.12.2008, 14:22
Hallo Annika,
du hast ja wirklich ne schlimme Sache hinter dir.Wünsche dir,das es nun Bergauf geht und du nun in Ruhe genesen kannst.
LG Tanja
von Huepiline » 28.12.2008, 14:52
Hallo liebe Annika !
Zunächst mal Glückwunsch dazu, dass Du all das überstanden hast :feiern: . Muss ja schlimm gewesen sein, die ganze Spuckerei.
Das ist es übrigens wovor ich am meisten Angst habe wenn ich in knapp zwei Wochen auf dem Op - Tisch liege. Magensonde, hat mir letztes mal am meisten Probleme gemacht als sie gezogen wurde, da muss man sich ja automatisch übergeben.Tja, aber dieses ewige würgen, die Anstrengung und das erheblich gestörte Allgemeinbefinden, das ist wirklich etwas was mich extrem runterziehen würde.
Ist das denn die Regel ? Läuft das bei vielen so ? Ich neige zwar sehr stark zu Übelkeit und Kreislaufproblemen, aber bisher hatten wir das eigentlich immer ganz gut im Griff. Nun ist das ja bei Dir offensichtlich durch den "Knick" im Darm entstanden, also wohl eher nicht alltäglich. Bin ganz erstaunt dass man Dich dann doch so schnell wieder fit gekriegt hat und Du Weihnachten hast zu Hause feiern können. Alle Achtung !
Ich werd diesmal aber bei meinem KH-Aufenthalt alles ´ne Nummer ruhiger angehen lassen.Bin sonst auch immer bei der Aufnahme schon am verhandeln wann ich wieder raus darf.
Diesmal muss ich ja noch die Pflege des Stomas lernen, denn hier auf der Insel gibt es niemanden der mir da helfen könnte. Eine AHB möchte ich eigentlich lieber nicht machen, denn ich wäre einfach froh und glücklich erstmal wieder in meine eigenen vier Wände zurück zu kommen. Da kann ich mich auch am besten erholen!!!
Hier an dieser stelle noch mal der Aufruf an alle Kolostomaträger: Ich würde mich sehr freuen über eure Erfahrungsberichte.Insbesondere der postoperative Verlauf interessiert mich sehr !
So, das war´s für´s erste mal wieder !
Liebe Grüße an alle
bye
Huepiline :winke:
von Kate » 28.12.2008, 15:13
Hallo Annika,
da hast Du aber wirklich genug durchgemacht.
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