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Ich grüße als Neue – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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42 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

Ich grüße als Neue

Beitrag von Schiddi » 16.06.2012, 19:04

:roseSchenken: Herzlich Willkommen :roseSchenken:


Manchmal gibt es sogar eine 24h Betreuung
da kann ich Doro nur zustimmen, es ist fast immer jemand online.

Auch wenn manch einer, nichts Genaueres zu der Sache sagen kann, aber ein paar tröstende Worte oder nette Zeilen helfen mitunter schon was weiter, bis jemand sich meldet, der besser helfen kann, oder aus Sicherheitsgründen einen Arzt oder Klinik empfehlt.

Fühl Dich wohl hier, Schiddi :glueckWuenschen:

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Schiddi

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Ich grüße als Neue

Beitrag von jettchen » 16.06.2012, 19:25

Hallo biggiberlin,
das stimmt wirklich, du bist hier bestens aufgehoben, immer ist jemand da, der dir was Nettes oder Hilfreiches schreib. Also herzlich willkommen :troesten: .
Jettchen :winke:

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jettchen

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 17.06.2012, 06:25

Guten Morgen, und danke das ihr geantwortet habt, auch wenn ich euch leider nicht persönlich danken kann. Ich weiß es geht hier vielen vielen bestimmt viel schlechter und ich bewundere all die die dennoch nicht aufgeben und lebenslustig sind. Nie hätte ich gedacht das mir Gesundheit einmal so wichtig sein kann und mich so aus der Bahn wirft. Ich Wache morgens auf und hab schon Panik vor den Tag. Mein Stoma funktioniert zwar recht gut, aber ich komme nicht klar schon wenn ich daran denke mich zu waschen und an zuziehen. Sitze nun hier unten und obwohl heute endlich die Sonne scheint , hab ich nur einen Gedanken das der Tag doch bitte bitte schnell zu Ende geht und ich erneut im Schlaf nicht mehr denken muss. Es ist entsetzlich was aus mir veworden ist, jammern und aufgeben stand nie auf meinem Stundenplan. Und nun ist der Gedanke das ich verblöde und überhaupt keinen Spaß mehr finde schon am morgen so überwältigend das ich am liebsten alles hinschmeißen möchte. Ich Wünsche euch allen hier einen wunderschönen Sonntag denn viee haben es bestimmt weit schlimmer getroffen. :roseSchenken:

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von doro » 17.06.2012, 09:26

jammern und aufgeben stand nie auf meinem Stundenplan
Auch das geht vielen Menschen so, wie Dir, denn auf "Härtefällen" oder Krankheiten die tiefe Spuren hinterlassen, ist kaum jemand real eingestellt. Warum auch, warum soll man in seiner Phantasie denken,was wäre wenn was passiert.So grauenvoll wie das Leben oft spielt, möchte auch niemand denken.
Hast Du niemanden bei dem Du einfach mal RAUS lassen kannst?
Einige von uns, steckten in einem ähnlich tiefen Loch, gerade so wie Du, die haben es mit Hilfe von Psychologischer Betreuung geschafft dass sie erneut Freude am Sonnenschein und ihrem Leben fanden.
Versuche Dir zu verinnerlichen, dass Du das Gröbste nun überstanden ist, nur die Nachwirkungen so etwa wie Muskelkater der Seele sind. Es vergeht, bei ordentlicher Pflege.Oder, zieh Dir etwas Warmes an und geh an die frische Luft. Freue Dich Deines Lebens,denn Du lebst!Schau unter Dich, da sieht es schlimmer aus - oft ohne Hoffnung und Heilung.Einfach versuche dem Tag das Beste ab zu gewinnen :winke:
Das Dir das Alles möglichst bald gelingt, wünscht Dir Doro

Edit wg Härtefellen :frauGutGelaunt:

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doro

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Häslein » 17.06.2012, 10:36

Guten Tag, Biggiberlin,

Willkommen hier,

Dein derzeitiger körperlicher Zustand ist weder normal, noch durch die Vorgeschichte derart erklärbar, dass man es verdrängen soll bzw. darf.

Mich stört schon diese Abzesseröffnung und dann Entlassung alleine auf weiter Flur.

Bitte stelle Dich umgehend in der Klinik vor und lasse Dich nicht abwimmeln. Hier müssen verschiedene Untersuchungen zur Klärung und Verbesserung der körperlichen Beschwerden gefahren werden.

Deine Schilderungen passen keinesfalls zum Heilungsverlauf.

Vielleicht musst Du Dich auch etwas für Dich selbst gerade machen und hartnäckiger werden. Glaube nicht alles ungeprüft, weder die windigen Aussagen zu Deinen Beschwerden, noch was ich Dir schreibe.

Frag' nach, verlange Erklärungen, die auch der Verstand überprüfen kann, verlange, dass man sich um Dich kümmert.

Du hast nur das eine Leben, Eigenverantwortung darf man nie abgeben.

Bitte lasse Dich umgehend ärztlich beraten!

LG, Häslein

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Häslein

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Hanna70 » 17.06.2012, 13:17

Hallo Biggiberlin,

auch von mir erst mal Herzlich Willkommen hier im Forum! :roseSchenken:

Dein seelischer Zustand ist erklärbar und verständlich. Da ging es vielen von uns ganz ähnlich. Ich würde Dir auch raten, Dir Hilfe bei einem Psychologen zu holen.

Aber Deine körperliche Verfassung ist für mich nicht erklärbar. Natürlich kannst Du noch schwach und zittrig sein, aber Fieber solltest Du nicht mehr haben. Da würde ich mich auch nicht abwimmeln lassen!

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 17.06.2012, 13:40

Ihr seit alle sehr nett und ich freue mich sehr mal hier bischen was zu erzählen und auf Menschen zu treffen die mir ihre Meinung und Erfahrung mitteilen. Ich weiß es geht hier im eigentlichen um das Stoma, aber vor dem Ding lass ich mich (glaube ich) nicht allzu sehr verrückt machen. Es ist ein zweiteiliges system und hält gut, die Wechsel gehen eigentlich Gott sei dank problemlos und die Funktion klappt auch ganz ordentlich. Die Ängste etwas zu essen was mir diese Vorteile nimmt habe ich auch schon ablegen können. Leider fehlt mir immer der Appetit und mit 1,72 und 50 kg bin ich auch nicht gerade kräftig und sollte mehr futtern, aber da mir dauernd übel ist vergeht mir das. Ich habe einen 27 jährigen Sohn der mit seiner Freundin ganz in der Nähe wohnt und beide kümmern sich rührend, aber ich möchte denen nicht ständig meinen Kram vortragen sollen doch Spaß am leben haben. Weiterhin bleibt mir nur noch meine Mama der ich davon nichts erzähle, da sie selbst krank (74) und sich dann nur sorgt. Morgen habe ich einen MRT Termin vom Kopf und wenn alles gut geht auch erstmals nach Stoma legung einen vom Bauch. Habe immer noch unteren Unterbauch Schmerzen . Aber die würde ich noch hin nehmen wenn nur nicht ständig dieses zittern und die innere Unruhe mit herzrasen und Temperatur wären. Fürchte einfach nicht mehr gesund zu werden. Danke euch die meinen Monster aussagen ein Auge geschenkt haben. Und ich werde mir zu Herzen nehmen mich nicht abwimmeln zu lassen, auch wenn es schwer fällt will man doch schlechte Diagnosen gar nicht hören. Aber da muss ich wohl durch. Danke danke danke euch allen.

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Häslein » 17.06.2012, 14:34

Hallo Biggiberlin,

warum solltest Du nicht mehr gesund werden können bzw. warum sollte sich Deine Situation nicht so verbessern lassen, dass Du eine gute Lebensqualität hast? :ratlos: :ratlos:

Wenn man einiges Unschöne erlebt hat, will man manchmal "schlimme Diagnosen" nicht wissen; das hast Du auch so beschrieben. Verständlich, hilft aber nicht weiter.

Es verbessert die Situation nicht, häufig verschlimmert sie sich noch, wenn man nix unternimmt. :troesten:

Deine Beschwerden lassen daran denken, dass der Abszess nicht ordentlich saniert wurde, was auch Deiner Beschreibung der Behandlung hervorgeht.

Deine Symptome können, bis auf Fieber, psychischer Natur sein, als reaktive Depression, müssen es aber nicht.

In erster Linie muss der Infektherd abgeklärt werden, auch Blutkulturen gehören dazu. Eine CT vom Bauch ist nur die 2. Wahl.

Eine MRT ist viel aussagekräftiger, und ohne Strahlenbelastung!
Darauf würde ich bestehen.

Im Ganzen sehe ich Deine Situation so, dass Du alsbald stationär aufgenommen werden solltest und alle notwendigen Maßnahmen in der Klinik eingeleitet werden. Ambulant hier eher schlecht.

Hast Du schon mal über eine Reha nachgedacht? Wenn Deine Symptome untersucht und behandelt sind, wäre eine poststationäre Reha, am besten Anschlussheilbehandlung, hilfreich. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten, Dich wieder aufzubauen.

Ich gehe absichtlich nicht näher auf die möglichen Ursachen für Deine Beschwerden ein, betone trotzdem noch einmal, dass ein zügiges Vorgehen erforderlich ist, um heftigere Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Zur Sicherheit sollte auch eine gründliche Herzuntersuchung erfolgen, um Folgeerkrankungen der Entzündung auszuschließen.

LG, Häslein

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Häslein

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 17.06.2012, 15:57

Hallo Häslein.. Ich habe morgen MRT, und in Behandlung beim Doc bin ich auch noch.. Nehme noch immer Schmerzmittel die verschreibungspflichtig sind. Aber du hast natürlich recht es muss geklärt werden. Die blutergrbnisse sind alle ok, auch entzündungswerte. Gerade geht es wieder recht ordentlich und ich kann meine Verzweiflung vor Stunden nicht nachvollziehen. Ist Intervall mäßig von heftig, bis auszuhalten und meist zum Abend dann legt sich alles. Ich werde mir aber deine Zeilen zu Herzen nehmen und nicht auf oder nachgeben. Und vermutlich hast du Recht ich werde hoffentlich wieder ganz fit werden, nur wann? Ich bedanke mich nochmals ganz lieb bei dir. :winke: :winke:

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggi0001 » 17.06.2012, 17:05

Biggiberlin1964 hat geschrieben:Ich Wache morgens auf und hab schon Panik vor den Tag. Mein Stoma funktioniert zwar recht gut, aber ich komme nicht klar schon wenn ich daran denke mich zu waschen und an zuziehen. Sitze nun hier unten und obwohl heute endlich die Sonne scheint , hab ich nur einen Gedanken das der Tag doch bitte bitte schnell zu Ende geht und ich erneut im Schlaf nicht mehr denken muss. Es ist entsetzlich was aus mir veworden ist, jammern und aufgeben stand nie auf meinem Stundenplan. Und nun ist der Gedanke das ich verblöde und überhaupt keinen Spaß mehr finde schon am morgen so überwältigend das ich am liebsten alles hinschmeißen möchte.


Auch wenn ich ja eher eine derjenigen bin, die mit "dürren Worten" schon mal aneckt :verlegen1: - aber Du musst dir keine Gedanken machen, mit sowas bist Du hier in guter, verständnisvoller Gesellschaft.

Ich führe gerade mit einem lieben Mitglied hier im Forum ein PN-Gespräch( also über private Nachricht ), in dem ich sagte ( und welches ich hier sozusagen fortführe):

"...was andere Leute von mir wissen und was sie sehen ist das, was ICH sie sehen lassen möchte. Die Realität dahinter, die ich nicht zeige oder mitteile, ist möglicherweise viel dramatischer, krasser und bösartiger als ich der Welt mitteilen möchte".

Basierend hierauf findest Du - unabhängig von Erfolgsstories - und aller "Bewältigung", die wirklich harte, "mind-eating" Arbeit voraussetzte, viele Menschen, die genau wie Du und ich durch dieses "Jammertal" schritten und herausgefunden haben ( oder gerade dabei sind, sich neu zu orientieren )und auch Du wirst sicherlich nach dieser Zeit der Trauer und auch des inneren Widerstandes gegen die Dinge wie sie sind, aus diesem Tal herausfinden.

Meiner persönlichen Meinung nach ( ich betone persönlich(!), das soll keinen anderen Menschen irgendwie herabwürdigen ) ist es erst dann kritisch, wenn die letztendliche Akzeptanz der Dinge nicht stattfinden kann/darf und dann endlos Energie vertan wird, gegen das "Ist" zu kämpfen ( daraus resultiert dann meiner Meinung nach auch die "Endlos-Jammerei ).

(Ich umschreibe das gerne mit "nicht mehr gegen den Strom schwimmen und kämpfen, sondern treiben lassen - erst dann, beim Mittreiben, kann man sehen, wo man möglicherweise aus dem reißenden Strom rauskommen kann und den Weg in ein neues Leben - vielleicht anders als zuvor, aber sicherlich nicht weniger l(i)ebenswert - beginnen könnte. Manche möchten das aber vielleicht auch nicht, deren neues Leben besteht dann aus Leid an sich und mit der Welt und es hört nicht auf :rotWerden: )

Lass den Schock und die Angst und alles zu, das haben wir alle durch - aber achte darauf, dass Du dich auch immer offen hältst für die schönen Dinge des Lebens ... und dabei können wir Dir sicher helfen.

Viele Grüße von Biggi

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Biggi0001

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