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Ich grüße als Neue – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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42 Beiträge • Seite 4 von 51, 2, 3, 4, 5

Ich grüße als Neue

Beitrag von Hanna70 » 17.06.2012, 17:17

Biggi :super: :guterBeitrag: :guterBeitrag: :guterBeitrag: :dankeDir:

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Hanna70

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggi0001 » 17.06.2012, 17:44

:rotWerden: :rotWerden: :danke: :roseSchenken:

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Biggi0001

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 18.06.2012, 06:34

Ein neuer morgen, der gleiche Mist. Verdammt ich Kämpfe wie bekloppt um diese düsteren Gedanken und mich innerlich zu beruhigen das ja das schlimmste geschafft ist, wie mir hier angeraten wurde, und schwups haut die Überlegungen wieder ab. Danke dir Biggi, hab festgestellt das wir ja nicht nur die namensgleichheit sondern auch dasig Jahrgang gleich liegen. Du scheinst ja sehr informiert zu sein, kannst du mir nicht sagen ob es wirklich normal ist nach zwei Monaten dann das seelische Chaos zu leben? Hatte zwar vereiterte Baudecke und eine Narbe vom Schamhaaransatz bis kurz über Bauchnabel, das der Bauch noch immer schmerzt und regional noch Schmerzen auftreten sobald ich meine Schmerzmittel versuche herab zusetzen, weil mir der Gedanke kam das diese mich aus der bahn werfen.oh je ich schreibe von allem gleichzeitig, und keiner kann mit. Entschuldigung. Ich möchte nur mein altes leben wieder haben, auch mit Stoma muss das doch möglich sein..????

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Skyfire » 18.06.2012, 07:43

Hallo Biggi, *schnief*,

dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Besser hätte es wohl niemand schreiben können (ich sowieso nicht, ich schreib eher die Romane hier, kurzfassen kann ich mich leider nicht, das wäre nicht ich ;) ).

Hallo Biggiberlin,

herzlich Willkommen hier im Forum,

wie Biggi schon sagte, dieses Tief hatten wir alle und glaub mir, es ist gar nicht so schwer da wieder rauszufinden, wenn man denn will. Neue Sachen zuzulassen, auch mal anders zu leben als es die Gesellschaft denkt vorzuschreiben. Lass es zu "anders" zu sein. Das hilft ungemein um gesund zu werden.

Ich sehe es wie Häslein und es hört sich so an als wäre es die Symptomatik die ich mal vor kurzem an den Tag gelegt hatte.

Lass bitte schnellstmöglich ein MRT machen (machste ja), lass es abklären, meine Blutwerte waren auch relativ in Ordnung für das ich einen Abzess der im Bauch gewütet habe und noch 2 riesen Zysten an den Eierstöcken und noch ein Stück entzündeten Darm (diesmal wurden "nur" 30 cm vom Transversum entnommen). Nur nach den Blutwerten zu gehen, das wäre in MEINEN Augen fatal.
Das Abzess muss unbedingt behandelt werden. Ich war z.B. Sonntags als Notaufnahme in der Klinik, alle Untersuchungen wurden gemacht die nötig waren und Mittwochs bin ich einigermaßen Schmerzfrei entlassen worden. Montags die Woche drauf bin ich mit rasendem Tempo nachmittags in die selbige Klinik gefahren worden(aufgrund meines Entzündeten Darmes wollte man versuchen nicht operieren zu müssen, weil dies halt nicht so gut wäre, einfach so entzündeten Darm zu entnehmen, da es bei meinem Krankheitsbild dazu kommen könnte das die Entzündungsherde sich an anderer Stelle wieder neu bilden, dies wollte man ursprünglich vermeiden und ich gab/gebe den Ärzten Recht!!). Dort brauchte man nur noch ein Ultraschall zu machen und man konnte erkennen dass mein Abzess innerhalb der paar Tage zu einem riesigen Etwas sich gebildet hat, was schnellstmöglichst Operiert werden sollte (danach folgten noch mal ein MRT!!!)

Heute nach knapp 2 Monaten geht es mir wieder gut, ich genieße mein Leben wieder (glaube mir, ich habe sogar geträumt das ich sterben würde in der nächsten Zeit, ich hatte eine Vorahnung das da was in meinem Körper nicht in Ordnung war, was Lebensbedrohlich werden könnte, so hat das die Sozialberaterin zu mir im Krankenhaus gemeint, seitdem ich operiert bin und genese habe ich keinen Traum dieser Art mehr gehabt), und ich bin damals gegangen wie Quasimodo höchst persönlich. Ein Neandertaler war im vergleich zu mir nichts :D

Du fragst ob das nach 2 Monaten normal wäre das seelische Chaos zu erleben.
Klar, jeder Mensch ist anders, bei dem einen kommt das sofort, der andere braucht dazu 5 Monate um zu erkennen das sein Leben in andere Bahnen läuft und der andere leidet von anfang an und braucht 5 Jahre um sich zu entwickeln. Wie gesagt jeder Mensch ist anders und es wäre schade wenn jeder gleich wäre. Wie langweilig!!!!

Bitte liebe Biggiberlin, zögere es nicht hinaus sondern handel schnellstmöglich, damit du eine adäquate Behandlung erhälst :troesten: :troesten: .

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Skyfire

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggi0001 » 18.06.2012, 10:19

Hallo Biggi,

na klar ist das normal :troesten:

Komischerweise stellen wir uns so eine Frage immer nur dann, wenn's um uns selbst geht ( das geht mir grade so durch den Kopf ):

Stell Dir vor, eine Freundin von Dir würde in Deinen Schuhen stehen ... würdest Du ihr sagen "Ahja, dein Leben ist zwar grad komplett auf den Kopf gestellt worden, Du hast Schmerzen, nicht mal verarbeitet was war, geschweige denn daß du weißt was kommt, aber halt gefälligst mal den Kopf hoch und ich weiß überhaupt nicht was Du hast, das ist doch alles toll" :hmm:

Ich glaub's eher weniger :) - jeder braucht Zeit, sich mit den Dingen zu beschäftigen und das tut auch verflixt weh.

Die Natur hat's zwar meistens so eingerichtet, dass wir eher seltener mehr aufgeladen bekommen als wir tragen können, aber es dauert eine Zeit, die Muskeln aufzubauen um das Paket wirklich schultern und bewältigen zu können.

Lass Trauer ( und Wut!) zu - meine Güte, war ich sauer und enttäuscht über mich und von mir, dass ich nicht mehr funktionierte wie ich das wollte - ich hatte es einfach nicht mehr selbst in der Hand. Erst nachdem ich auf die harte Tour lernen musste, dass ich eben doch nicht alles ändern kann was mir nicht gefällt, begann das Akzeptieren und das Ausschau halten nach dem, was heute mein Leben ausmacht.

Ich kann nur sagen : vieles ist nicht wie zuvor, dafür habe ich Wege beschritten, die ich sicher niemals gegangen wäre, wenn alles so weitergelaufen wäre, wie ich es irgendwann mal im Leben geplant habe.

Viele Grüße von Biggi

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Biggi0001

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Beitrag von Undine » 18.06.2012, 18:09

Hallo Biggi,

deine Gedanken gefallen mir. Ich habe schon einiges in meinem Leben erlebt und weiß daher, dass das Akzeptieren der Dinge wie sie sind, den Frieden gibt den wir brauchen um das Leben wieder an zu nehmen und sich daran zu freuen. Ich sage gerne, dass ich mich den ganzen Tag ärgern würde und hadern, wenn es etwas ändern würde. auf die Dauer verbraucht es aber nur Kraft und der Blick bleibt immer nach hinten gerichtet.

Aber der Weg bis dahin ist manchmal sehr steinig und mühsam. Und er kann eine Weile dauern. Auch das gehört zu dem Annehmen dazu. Wie es in der Natur den Winter gibt, in dem sich tief unter der Erde für uns nicht sichtbar, schon neues leben bildet, so ist das zuweilen auch mit dem Leben.

Ich befinde mich gerade in der Winterzeit. Alles was vorher war gibt es irgendwie nicht mehr, jedenfalls nicht mehr so wie es einmal war. Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich dahinter schon etwas Neues entwickelt. Diesen Prozess kann ich nicht beschleunigen, ebenso wie eine Rose schneller auf blüht, wenn man ihr die Blätter auseinander zupft.

Ich realisiere die Schwere meiner Erkrankung nur in homöopathischen Dosen. Ich bin ja ins Krankenhaus gegangen wegen einer normalen Darm OP und bin nach 5 Wochen aufgewacht mit kaputten Bauch, Stoma und Lähmungen.

Jetzt muss ich lernen, mir die Zeit zu geben, die ich brauche. Das bin ich nicht gewohnt, es ist eine harte Arbeit für mich.

Liebe Grüße
Undine

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Undine

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Beitrag von Bienchen » 18.06.2012, 19:44

Hallo Undine, Hallo Biggiberlin,
ich lese mit :troesten: - gebt nicht auf!
Mir hat immer der Gedanke geholfen: In einem Jahr siehts anders aus!
Ich wünsch Euch ganz bald viiiel Besserung!
Bienchen

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Bienchen

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 19.06.2012, 07:57

Einen guten. Morgen, Gestern hatte ich nun um 11 Uhr schon 38,5 Fieber und bin ins Krankenhaus. 5 Stunden notaufname und zum Glück der Behandlung einer mir bekannten Chirugin erbrachten das ich wohl eine Blasenentzundung habe. Aufgrund der gesamten Vorgeschichte soll mein Körper darauf so heftig reagiert haben. Habe nun Antibiotikum bekommen und eine Sono wurde gemacht die ergab das alles völlig unauffällig sei. Ich wünschte mir so sehr das ich gesund werde. Aber soll mir eine blasenentzündung zu zusetzen das ich gar nicht weiter weiß und Schmerzen hatte ? Ich weiß es nicht, aber der Bauch soll ja ok sein. Das mit dem Kopf und diese innere unruhe ist eine andere Geschichte, von der ich ganz doll hoffe das es die zeit heilt. Blöd nur das ich nun mein MRT Termin für den Kopf nicht wahrnehmen konnte, weil ich ewig in der Notaufnahme war. Gebe es nur in mir einen Schalter den man umlegen kann und für gute Gedanken und gesund sein steht. Ich Wünsche euch allen das ihr einen wunderschönen Tag habt und bewundere euch wie toll viele ihr Geschichte nehmen.danke für eure Anteilnahme und :winke: :winke:

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von Biggiberlin1964 » 19.06.2012, 10:43

Liebe Undine, es ist eben nur verdammt schwierig alles. Ich versuche mich mit Ballamann Liedern auf Stimmung zu bringen, völlig blöd. Aber irgendetwas muss ich ja tun, immer der Kampf gegen das hinlegen, gerade wenn der Körper noch so geschwächt ist, kostet Energie. Ständig sausen die Gedanken ab, wie alles wird. Und das schlechte Gewissen meinem Sohn gegenüber, der immer wieder einspringen muss weil ich mal wieder ins Krankenhaus und er meine beiden Westies und Haus versorgen muss. Letzteres ist viel zu groß gewoeden nach Trennung und Auszug vom Sohn, und ich sehe nur Bergr von Kram die ich nicht bewältigen werde können weil ich allein schon von einmal Treppe laufen Sauerstoff Zelt brauchte. Ich Wünsche dir und allen anderen das sie Lebenslust finden und durch alles kommen. Ist man gesund denkt man überhaupt nicht daran welches Glück man besitzt.

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Biggiberlin1964

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Ich grüße als Neue

Beitrag von doro » 19.06.2012, 11:33

Hallo biggiberlin,

Deine jetzige Situation mag für Dich recht hoffnungslos sein :troesten: NUR, es bringt Dich keinen Schritt weiter,wenn Du über Dinge nachdenkst, die Vergangenheit sind und nicht zu ändern sind. Ob Ballermann -Musik nun der richtige Stimmungsaufheller sind, :D na ja.

Und das schlechte Gewissen meinem Sohn gegenüber, der immer wieder einspringen muss weil ich mal wieder ins Krankenhaus und er meine beiden Westies und Haus versorgen muss.
Und wie lange hast Du für Deinen Sohn eingestanden ??
Nimm es mir nicht übel, ich bin wahrscheinlich zu sehr Realist,und deshalb mit meiner Einstellung nicht jedermann Freund, :lol: Auch ich musste durch sehr viele Tiefs und Katastrophen durch, nur eines habe ich gelernt:Jammern hilft nicht und und wenn Du Dich nicht an Deinen Haaren aus dem Tief ziehst,macht es niemand.Ich kann mich nur wiederholen, geh raus ins Leben, denn oft kommt man nur da, auf andere Gedanken und Ideen. Wie sieht Dein Tagesableuf aus ? Magst Du darüber berichten ? Du hast Tiere, bringen die Beiden Dich auf positive Gedanken? Der Yorkie von meinem Kind,spürt wenn Kummer in der Luft liegt und schaut mich dann so anBild

Ich wünsche Dir, dass Deine Welt recht bald wieder in Ordnung ist.

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doro

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