von Linie 22 » 29.01.2010, 20:29
Ottokar hat geschrieben:
Zu welchem Facharzt muß ich denn um eine Fistel zu erkunden ?
Wie ist das nach einer Rektumamputation, dauert die Heilung lange, tut das weh, gibt es Alternativen ?
von Sabine049 » 29.01.2010, 20:38
Hallo Ottokar,
vorweg so schnell schießen die Preußen nicht - siehe Herberts Ausführungen. Wenn Fistel + Co. ausgeschlossen werden, der Hartmannstumpf keinerlei Schmerzen verursacht oder eine Infektion hervorruft, wird kein Chirurg das an sich gesunde Rektum "kürzen" geschweige denn amputieren. Ein sog. Interventionsbedarf bestünde erst bei einer manifesten Infektion, Abszessbildung o.ä., hervorgerufen durch den Stumpf.
Fazit: Derzeitig besteht bei Dir diesbzgl. keine Indikation.
Selbst, wenn eine Fistel nachgewiesen wird, wird nicht zwangsläufig operiert, solange die Fistel nicht inform eines Abszesses "aktiv" wird und zu einem behandlungsbedürftigen Befund führt.
Zwecks Abklärung würde ich Deinerseits die Entzündungsparameter wie CRP und Leukos bestimmen und ggfs. bei einem sog. Proktologen o. Chirurgen/Koloproktologie den Stumpf zunächst mittels flexiblen Koloskopes oder starren Rektoskopes spiegeln lassen.
Cave - auf plötzlich auftretendes Fieber oder sonstigen Krankheitssymptomen wie Abgeschlagenheit etc. achten!
Auch ich gehöre der Fraktion der Hartmanngeplagten an, aber mir wurde noch kürzlich mitgeteilt, dass ein Hartmannstumpf, da er nicht mehr "befahren" wird, explizit bei nachgewiesenen Indikationen wie Abszessen etc. "therapiert" wird.
Weitere Empfehlung, falls noch nicht geschehen, den Stumpf vierzehntägig mit einem bspw. Miniklistier spülen.
Liebe Grüße Sabine
von hmengers » 29.01.2010, 22:38
Hallo Ottokar,Wie ist das nach einer Rektumamputation, dauert die Heilung lange, tut das weh, gibt es Alternativen ?
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