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Ich habe es noch vor mir und möchte ein paar Fragen fragen – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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182 Beiträge • Seite 3 von 191, 2, 3, 4, 5, 6 ... 19

Ich habe es noch vor mir und möchte ein paar Fragen fragen

Beitrag von Skyfire » 26.04.2010, 22:10

Hi Petra,

wie gesagt zu Krebs etc und Gebärmutter rausnehmen, da hab ich nun wirklich keine Ahnung, das machen dann andere viel besser. Aber zur Frage ob du jemanden mitnehmen darfst bei den Vorgesprächen kann ich mich nur dem Rehlein anschließen. Klar darfste .. den du bist der Patient, und heutzutage ist ein Krankenhaus mittlerweile ein "reines" Geschäftsunternehmen und da ist der Kunde/Patient nun mal König (ist leider so, hab ich mir zumindest vom Krankenhausleiter sagen lassen als auch von meinem damaligen Gesundheitskaufmannlehrer, wollt ja schließlich auch mal in der Abrechnungszentrale in einem Krankenhaus arbeiten, wenn die OP nicht wieder zugeschlagen hätte dieses Jahr wäre mir das auch sicherlich gelungen :heul: ).

Als Rektumamputierte die sich mit Fisteln rumplagte am Pöppes kann ich dir von meiner Seite berichten das ich nachdem ich ende Januar operiert wurde 4 oder knapp 5 Wochen nach der OP keine Schmerzmittel mehr nehmen musste/brauchte. Heute noch gehe ich behutsam mit meinem Allerwertesten um, muss aber gleichzeitig gestehen seitdem ich gar keine Schmerzen mehr habe, das ich auch auf Kamillen/Meersalzbadungen weitestgehenst mittlerweile verzichte und auch sonst kaum noch darauf achte ob mir was wo weh tut, denn man vergisst schnell, obwohl man jahrelang von schmerzen in dem Bereich gequält worden ist das es einen den Schlaf geraubt hat. Das einzige was ich meinen allerwertesten noch nicht zumuten möchte ist Radfahren, ich glaube das würde noch zu früh sein, aber im Sommer denk ich mal werde ich wieder los legen können (zumindest hoffe ich das!!).

Ich wünsch dir für die Zukunft alles Gute

Claudia

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Skyfire

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Ich habe es noch vor mir und möchte ein paar Fragen fragen

Beitrag von Monsti » 26.04.2010, 22:49

Hallo Claudia,

zum Radeln gibt es hier einen Thread von mir: http://www.stoma-forum.de/topic.php?id= ... t=Fahrrad&

Auf einem normalen Sattel könnte ich auch heute noch nicht gut sitzen, jedenfalls nicht länger als wenige Minuten. Mit meinem Spezialsattel geht es aber wunderbar.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Jovako » 27.04.2010, 01:19

Hallo Flash,

erst mal auch von mir en

Herzlich Willkommen im Forum


Ich hatte am 9.11.09 ebenfalls eine Rektumamputation. Ähnlich wie bei Skyfire war sie nicht wegen Krebs, sondern wegen einem kompletten Fistel-Fuchsbau-System. Da ich vorher schon 2 Fisteloperationen (Versuche zu sanieren) hatte, war am Rektum kaum noch Haut, so dass die Wunde primär nicht verschlossen werden konnte. Also wurde ein Schwamm eingenäht, de in 3 weiteren Operation alle 4 Tage gewechselt und in einer letzten dann entfernt wurde. Schmerzen bereiteten eigentlich "nur" die Nähte vom Schwamm. Als dieser entfernt wurde, konnte ich das Oxycodon ausschleichen lassen. Nach der Entlassung aus dem KH (5 Wochen) brauchte ist fast keine Schmermittel mehr und meinen Sitring konnte ich schon nach 2-3 Wochen beiseite legen. Heute ist die Wunde fast komplett geschlossen. Bemerkbar macht sie sich nur, so wie Monsti es schon beschrieben hat. Allerdings dauert das bei mir dann nur ein paar Minuten und keine Stunden. Obwohl meine Wunde noch offen ist, war ich im März trotzdem in einer öffentlichen Badeanstalt. Das war nach der OP und langjährigen Fistelproblemen für mich ein Super-Tag!!!

Du wirst merken, dass Du nach de OP und Genesung wieder mehr Lebensqualität zurück gewinnst. Die Leiden bei zu langen "Sitzungen" durch das enge Po-Loch gehören dann der Vergangenheit an.

Für die Besprechung morgen wünsche ich Dir schon mal Alles Gute und für die bevorstehende OP drücke ich Dir beide Daumen!

Liebe Grüße
Jens

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Jovako

Mitglied

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Beitrag von Jutta B » 27.04.2010, 07:07

Hallo Petra,

lasse dir mal den genauen Bericht der postoperativen Histologie geben, da steht alles genaustens drin, wie sie es einteilen. Der steht dir rechtlich zu!

Aber selbstverständlich kannst du deine Tochter zu dem Gespräch mitnehmen. 4 Ohren hören immer besser als 2. Ein guter und kompetenter Arzt versteht das, und geht auch auf die Fragen eines Angehörigen mit ein. Bei schweren Erkrankungen ist es dem Arzt eh lieber, somit kommt "alles" an und es entstehen nicht hunderte von Nachfragen.

Ich bin ja ein paar Tage älter als du (und Hope ;) ), und ich bin heute froh, dass mein Gyn damals darauf bestand
"der nicht betroffene Eierstock bleibt drin"... er hatte recht, das Ding hat sich wieder erholt. Obwohl er vorher viele Zicken machte. Meine Wechseljahre hielten/halten sich im Rahmen.

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Jutta B

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Beitrag von Skyfire » 27.04.2010, 07:13

Hi Monsti,

danke für den Tip. Nächste Woche kommt wenn der Arzt sein ok für die Irrigation gibt die Stomatherapeutin vorbei und ich werde sie direkt mal dazu befragen.

@ Jovako Deine Wunde ist noch nicht verschlossen und du traust dich in eine öffentliche Badeanstalt wo die Keime nur so lungern? Mutig von Dir, selbst mein Hausarzt als auch mein Chirurg, sowie meine Stomatherapeutin haben mir davon abgeraten. Scheinbar haste Glück gehabt das sich die noch nicht verschlossene Wunde noch nicht entzündet hat, soviel dazu. Meine Meinung dazu .. dat war ja mal richtig Scheiße. Sorry.
Also meines Erachtens nicht zum Nachamen gedacht!

Wünsche euch allen einen wunderschönen sonnigen Frühlingstag.

Liebe Grüße

Claudia

P.S. Sitzbäder sind natürlich erlaubt.

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Beitrag von doro » 27.04.2010, 08:40

Obwohl meine Wunde noch offen ist, war ich im März trotzdem in einer öffentlichen Badeanstalt. Das war nach der OP und langjährigen Fistelproblemen für mich ein Super-Tag!!!
Allein die Vorstellung läßt es mich grausen :shock:

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Beitrag von Murphy » 27.04.2010, 10:19

Hallo Flash,

wenn ich Deine Geschichte so durchlese wird mir ganz schlecht und meine Erinnerungen kommen wieder hoch.

Das alles habe ich genauso erlebt und glaube mir die Op wird dagegen ein Spaziergang!!!!!!!!!!!!!!!
Freilich mußt Du vielleicht länger drin bleiben, weil Du ja noch relativ frisch therapiert bist, so zwecks Heilung und so, aber das schaffst Du schon. Von den Schmerzen her werden sie Dich mit Schmerzmitteln gut einstellen.

Ich konnte nach der Operation schon auf der Seite liegen.

Während der Bestrahlung sollte ich auch immer Sitzbäder machen. tanolac etc. hat mir alles nicht geholfen.

Versuche Dein Glück mit Meersalzsitzbädern, die desinfizieren und heilen. Das hat mir meine Gynäkologin nach der OP empfohlen und ganz ehrlich es hat super geholfen.

Du wirst aber noch Geduld brauchen. Bei mir hat die Heilung ein dreiviertel Jahr nach Therapieende auch länger gedauert. Bei Dir ist der Abstand ja noch kürzer.

Freilich kannst Du jemanden mit ins Krankenhaus nehmen ist sicherlich auch besser.

Eine Frage wäre noch, welches Stoma sie Dir legen wollen.

Alles Gute

Uli

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Beitrag von Flash » 27.04.2010, 10:56

Hallöle ihr,

dass mit dem Schwimmbad würde ich nicht nach machen.

Ich muss dazu sagen, dass wir ein Tattoo- und Piercingstudio haben und Wundheilung und Hygiene zu meinem Leben dazu gehören ;-)

Wir predigen auch immer, keine Sonne , Sauna und Schwimmbäder, solange die Wunde noch offen ist.

Meersalz ist gut, da ich ja auch noch diese schlimme Schuppenflechte habe. Da frage ich mich auch schon die ganze Zeit, wie soll dieses Stomapflaster(oder wie das heißt, was auf die Haut geklebt wird) denn halten, wenn ich am Bauch viele viele Stellen mit Schuppenflechte habe?

Wie ich schon vorher schrieb, arbeiteten meine Eierstöcke nicht mehr.
Fast 7 Jahre Immunsupressiva wegen der Schuppenflechte und die Bestrahlungen haben die Eierstöcke zerstört.
Vergessen habe ich zu erwähnen, dass ich aus der Scheide auch einen starken Ausfluß habe, seit den Bestrahlungen.
Ist natürlich zusätzlich lästig, wenn es unten aus 2 Löchern sifft.

Im großen und ganzen lese ich, dass es niemand bereut hat, ein Stoma bekommen zu haben, viele auch keine Rückverlegung wünschen und hinterher, wenn alles verheilt ist, das Leben lebenswerter ist und man wieder verhältnismäßig normal am Alltag teilnehmen kann.

Ich bin schon ganz aufgeregt wegen morgen.
Die ganzen Befunde wurden zum KH und dort werde ich nach dem histologischen Befund fragen.
Da ich mir schon eine Akte angelegt habe, sollte dieser Abschnitt da auch nicht fehlen.
Meine Tochter(26) kommt auf jeden Fall mit.

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Flash

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Beitrag von Monsti » 27.04.2010, 11:12

Hallo Petra,

dass ich ebenfalls Schuppenflechte habe, hatte ich ja schon erwähnt. Einmal hatte ich auch einen Herd im Bereich der Basisplatte. In der Not ließ ich mir damals eine fettfreie Cortisonsalbe in der Apotheke zusammenmixen, womit die Stelle schnell wieder Ruhe gab. Man sollte sowas aber immer nur kurzfristig anwenden. Seitdem (*aufHolzklopf*) hatte ich es dort nie wieder.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Flash » 27.04.2010, 21:45

Huhu,

noch schnell eine Frage bezüglich meines Termines morgen:

Wenn der mich morgen auch untersuchen will, muss ich streiken.
So blöd es sich anhört, aber ohne Betäubung lasse ich niemanden mehr an meinen Hintern.
Ich brauche ja blos mit Klopapier an die eine Stelle kommen, dann könnte ich wie ein HB Männchen in die Luft gehen.
Respektieren die Ärzte den Wunsch nach einer Untersuchung mit PDA?

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Flash

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