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Ich habe es noch vor mir und möchte ein paar Fragen fragen – Seite 5

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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182 Beiträge • Seite 5 von 19 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 19

Ich habe es noch vor mir und möchte ein paar Fragen fragen

Beitrag von Flash » 28.04.2010, 09:27

Huhu ihr lieben,

draußen ist es herrlich. Ich habe auch schon die Terrassentür auf und gehe gleich mit meinem Kaffee nach draußen.
Hauptsache den darf ich hinterher auch noch trinken.
Ich bin ein Kaffeejunkie ;-)

Ich denke auch schon an die Zeit nach der OP und habe vor mir so eine Rollliege zu kaufen, damit ich auf der Terrasse, sofern es schön ist, relaxen kann. Die Hollywood wird wahrscheinlich zu hoch sein und fällt auf der Liegefläche nach hinten ab.

Eins macht mir aber noch Gedanken.
Seit dieser Gewebeentnahme tut es mehr weh.
Der Ausfluß auch der Scheide wird stärker und bräunlich. Da habe ich echt Angst, das der Doc da ein Loch gebort hat und irgendwo evtl. eine Verbindung zwischen Rektum und Scheide besteht.
Ich habe auch rechts neben der Scheide so eine Art Muskelstrang.

Ich kann das so schlecht beschreiben. Also wenn ich rechts taste, wo es auch drückt, fühle ich etwas längliches festes was in Richtung "noch alten Ausgang" geht.
Drücke ich da gegen, ist es unangenehm..
Der Doc sagte zwar, das hat mir der Sache nichts zu tun, aber sicher bin ich mir da nicht.

Ich habe zu viel von Fistelgängen gelesen und das die nach einer Radio Chemo durchaus entstehen können.

Ich werde das dem Doc heute auch sagen.
Nu gehe ich aber raus.

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Beitrag von Skyfire » 28.04.2010, 10:03

Hi Petra,

klingt ganz so als wenn das eine Fistel wäre die mit Sekret/Eiter gefüllt ist (ich bin kein Arzt, kann nur eine Theorie aufstellen mehr aber auch nicht).

Es kommt öfter vor das sich von Darm zur Vagina eine Fistelverbindung aufbaut die dann in der Nähe vom After und Vagina zu fühlen ist oder sogar das dort dann eine Öffnung entsteht (irgendwo muss das Zeugs schließlich hin und man kann dann eigentlich von Glück sprechen das die Fistel nicht im inneren vom Körper aufgeht, denn dann würde sich der Körper selber vergiften und man darf meist dann von unten die Radieschen betrachen.

Nehm mir meine Ausdrucksweise nicht übel, aber ich hab die Fisteln schon seit mehr als 20 Jahren, ich bin diese Quälgeister sowas von Leid gewesen, das ich mich halt zum endgültigen Stoma letztendlich entschlossen habe und seitdem hab ich bisher Ruhe. Und ich hoffe das bleibt auch in Zukunft so.

Dann hoffe ich das du dich so schnell wie möglich heut noch meldest um uns Bericht zu erstatten.

Liebe Grüße

Claudia

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Beitrag von Flash » 28.04.2010, 10:42

Huhu,

eigentlich bin ich ja noch gut dran, wenn ich so lese, wie lange ihr eure Wehwehchen mit euch rumgetragen habt.

Habe heute Infomaterial von Coloplast bekommen. Sehr interessant und nun weiß ich schon mal, was es für Systeme gibt und wie das überhaupt funktioniert.

Boah, was freue ich mich schon auf die Zeit, wo es unten nicht mehr weh tut und die ewige Kontrolle der Einlagen ein Ende hat.

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Beitrag von Flash » 28.04.2010, 18:44

So, wieder zuhause.

Das Vorgespräch war super und der Arzt ist sehr nett und sympathisch.

Ich bekomme ein Kolostoma.
Rektum wird amputiert und die hintere Scheidenwand entfernt.
Ob die Ovarien noch arbeiten wird anhand eines Hormontests festgestellt und wenn die nichts mehr tun, dann kommen die mit raus.

Wie sagte der Arzt so schön?

Rechts 10 Sekunden und links 10 Sekunden und dann sind die Dinger mit draußen..

aha, sagte ich, so ähnlich wie bei einer Kastration vom Hund.

Nächste Woche Dienstag um 10.00 Uhr muss ich wieder hin und werde richtig auf den Kopf gestellt und dann entscheidet sich, ob ich noch nächste Woche oder erst die Woche danach die OP habe.

Jetzt brauche ich erstmal einen Kaffee

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Beitrag von Monsti » 28.04.2010, 18:54

Hallo Petra,

ein Colostoma ist schon mal nicht schlecht, da Du damit irrigieren kannst. :gut:

Danke für die Rückmeldung und liebe Grüße

Angie

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Beitrag von doro » 28.04.2010, 18:57

Na bitte, Ärzte sind doch auch nur Menschen.

Ein neues Kolo entsteht, da kann man ja richtig neidisch werden. ;)

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Beitrag von Rehlein51 » 28.04.2010, 19:16

Hallo Petra,

das hört sich doch richtig gut an. Schön, dass Dir der Arzt sympathisch war, das ist doch schon die halbe Miete. Dann drücke ich Dir für die nächste Woche die Daumen und hoffe für Dich, dass die OP bald stattfindet. Je eher dabei, desto eher davon.

Alles Liebe wünscht
Silvia

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Beitrag von Monsti » 28.04.2010, 19:23

Nö, Doro, wir werden nicht neidisch, wir beneiden nur ein bisschen. :D

Heute habe ich mir mal wieder schwer gewünscht, ein Colo-Känguru zu sein. Unsere Mieze Mini war während der Mittagsgassirunde mit Hündin Maxi mitgelaufen und ist dann im Wald verschwunden. Ich lief später 4x den Berg zum Waldrand hoch und musste jedes Mal, kaum oben angekommen, wieder flott zurück, weil mein Sackerl (trotz Leerung direkt davor) wieder prall war. Beim vierten Mal kam die Mieze endlich laut quakend angerannt und tippelte brav mit mir nach Hause - sie zwecks Fressen an den Napf, ich zwecks Entsorgung auf's WC ... :rolleyes: Zum Glück ist das nicht immer so extrem.

Grüße von
Angie

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Beitrag von Skyfire » 28.04.2010, 23:14

Schwitz, keuch ...

Gerade noch geschafft dir heute dazu beglückwünschen zu können ein Kolo zu bekommen. Können wir uns ja die Hand reichen.

Ich kann Dir ja nun den Unterschied genauestens definieren, sozusagen als nächste Quelle.

Ileo gleich flüssiger bis breiiger Stuhlgang, absolut ätzend wenn das Zeugs auf die Haut kommt, das ist als wenn da Salzsäure auf die Haut kommt, so ätzend ist das Zeugs.
Somit viel Pflegeintensiver als ein Kolo.


Kolo gleich breiiger bis steinharter Stuhlgang (hoffe das letzteres nicht der Fall sein wird bei dir, weil das natürlich auch nicht so supi ist).
Absolut pflegeleicht in der Versorgung, da es nicht so ätzende Wirkung auf die Haut haben wird, falls da mal die Platte mit Stuhlgang unterläuft.
Nachteil, der Stuhlgang riecht jedenfalls nicht mehr (wenn der Beutel dann gewechselt wird) nach Rosenblätter :D .
Definitiv ein super Vorteil ist, man kann irrigieren, dazu solltest dir allerdings das ok von deinem Operateur oder Gastroentereologen einholen (geh aber mal davon aus das der nach knapp 3 Monaten dazu auch das Ok gibt).

So Petra, nun biste auch beim Arzt gewesen, die Voruntersuchungen finden ja noch statt nächster Woche. Mach Dir nicht mehr so n Kopf, das wird alles einen guten Verlauf einnehmen.
Ich drück Dir die Daumen das alles schnell über die Bühne gebracht wird und du nicht mehr so viel Nachdenken musst, denn wenn du einmal operiert bist, dann bist direkt schon in der Heilungsphase und du wirst merken das es Dir von Tag zu Tag ein wenig besser gehen wird.

Wünsche Dir ne gute Nacht .. nun ist es doch noch 0.14 Uhr geworden, tja .. zu spät, dafür haste nun schon direkt einen Neueintrag für Heute ;)

Liebe Grüße

Claudia :kiss:

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Beitrag von highwaybiker » 29.04.2010, 21:08

Bild Petra,

ich freue mich für Dich, dass es nun bald losgeht. Du kannst Dich wirklich freuen, dass Du ein Kolostoma bekommst. Ich hab auch eins und ich kann Dir sagen, dass es wirklich sehr pflegeleicht ist. In der Regel muß ich die Versorgung (Einteiler) zweimal am Tag (morgens und abends vor dem zu Bett gehen) wechseln. Hab aber auch schon Tage gehabt, wo ich nur einen Beutel benötigte. Ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen, dass Deine OP gut verläuft und Du bald wieder das Leben geniessen kannst. Bild

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