von Flash » 29.04.2010, 22:18
Huhu...
mußte doch vor ein paar Tagen erstmal nachlesen, was überhaupt irrigieren ist.
Dank meiner Coloplast Lektüre bin ich darüber nun auch aufgeklärt.
Heute habe ich mir den OP Termin wieder ganz nah ran gesehnt.
Ein Tag mit flottem Otto zu verbringen...
...da könnte ich mir schöneres vorstellen.
Jeden anderen flotten Kerl, nur nicht Otto !
Selbst das weicheste Klopapier wird zur Zeitung vom letzten Jahr
Nachdem mir das Gespräch von gestern und auch die kleine Untersuchung heute noch mal durch den Kopf gegangen ist, werde ich alle meine Unterlagen aus den anderen Praxen und der MHH anfordern.
Mir kommt da was komisch vor.
Ich hatte ja auch letztes Jahr eine Gyn. Untersuchung und da wurde gesagt, es wäre alles Ok und die Scheidenwände wären nicht betroffen. Mein Gefühl sagte mir was anderes, aber ich bin ja kein Arzt.
Gestern erst habe ich erfahren, dass es doch so ist.
Dann hatte ich meinem Arzt immer gesagt, das rechts neben der Scheide so eine Art Strang ist. Monatelang...
Erst letzte Woche tastete er dann mal dran rum und sagte: Das hat aber mit der Sache nichts zu tun.
Der Doc gestern war sich nach dem Tasten nicht so einig, meinte aber eher doch.
Nun möchte ich natürlich die Befunde haben. Vor allen Dingen die der gyn. Ärztin.
Der Doc gestern sagte mir auch gleich, dass ich damit rechnen muss länger im KH zu bleiben, weil durch die Bestrahlungen die Wundheilung gestört ist.
Hmm..na gut, da muss ich dann durch, aber er sagte auch ich könne die Wochenenden nach Hause, da der Schwamm, der da dann reinkommt nur alle 2-3 Tage gewechselt wird.
Zu den Schmerzen sagte er mir, das ich so ein Ding bekomme, was in die Wirbelsäule geht. Ich denke mal das ist diese Pumpe von der ihr immer schreibt?
Ansonsten sollen sich die Schmerzen in Grenzen halten.
Das, was eine OP eben so mit sich bringt.
Was habt ihr so für Klamotten mit ins KH genommen?
Brauch ich da Unterwäsche für den täglichen Wechsel oder hat man da diese top modischen Netzhöschen an?
Und ganz wichtig....für mich auf jeden Fall...
lohnt es sich vom ersten Tag an ein Laptop mitzunehmen?
Blöde Fragen...aber ihr seid so nett hier, das ich mich selbst traue solche Fragen zu stellen
Brennend interessiert mich auch die Frage nach dem Essen...
und wie weh es tun kann, wenn der neue "Stöpsel" nicht gleich so will wie er soll?
Wäre Buscopan oder ähnliches für die Hausapotheke geeignet?
Mist, jetzt habe ich das Ende von Hulk verpaßt...
so grün fühle ich mich auch zur Zeit.
Damit es auch jeder hier noch mal lesen kann:
Ihr seid super nett und habt viel Geduld mit einem und antwortet immer sehr ausführlich.
Nach meinem neuen Stöpsel werde ich hier sicher auch immer weiter schreiben...
denn nach mir wird es noch viele andere geben, die Fragen fragen wollen !
von Chief » 30.04.2010, 08:48
Hallo Petra,
also das Ding welches in die Wirbelsäule geht ist eine PDA und das ist eine gute Sache. Du kannst dann nach der OP mittels Schmerzpumpe selbst regulieren wie viel "Dröhnung" Du, je nach Schmerzempfindlichkeit, bekommen möchtest. Einige Tage nach der OP wird diese dann entfernt und Du wirst auf andere Schmerzmittel, meist in Tablettenform, umgestellt (war zumindest bei mir so).
An Klamotten würde ich legere Freizeitkleidung z.B. Jogginanzug etc. empfehlen (keine ganz so engen Hosen).
Unterwäsche benötigst Du natürlich auch da Du ja nur zur OP und wohl den Tag danach auf der Intensivstation die sexy KH-Unterwäsche bekommst. Danach kommst Du auf die normale Station und da ziehst Du natürlich deine eigenen Sachen an.
Den Laptop kannst Du sowohl für die 1-2 Tage vor der OP nutzen (Du musst ja auch vor der OP abführen damit der Darm sauber ist) und wenn Du wieder auf der Normalstation bist.
Ich an deiner Stelle würde ihn mir erst nach der OP mitbringen lassen aber das musst Du selbst entscheiden.
Der Kostaufbau nach der OP geschieht je nach KH recht unterschiedlich schnell. Ich bekam ab dem 2. Tag nach der OP gleich vollwertiges Essen.
Es tut auch nicht weh wenn die Verdauung dann so langsam in Gang kommt. Ist allenfalls ein etwas komische und ungewohntes Gefühl aber das liegt meist daran das die Stelle an dem das Stoma ausgeleitet wird ja noch sehr empfindlich ist. Wirkliche Schmerzen entstehen dadurch also keine.
Sollte der Stuhl anfangs zu hart sein bekommst Du vom Pflegepersonal ein Mittelchen um ihn geschmeidiger zu machen bzw. um die Verdauung wieder etwas in Gang zu bringen. Selbst mitnehmen brauchst Du ganz bestimmt nichts, Du bist ja in guten Händen).
Abschließend wünsche ich Dir viel Erfolg für die OP und das Du alles gut überstehst.
Gruß
Uli
von Linie 22 » 30.04.2010, 09:40
Hallo Flash Petra,
Folgende
Umfrage
unterstützt evtl. Deine Entscheidung, ob Du einen Schmerzkatheter in Anspruch nehmen möchtest oder ablehnst.
Ich selbst war Anfangs sehr skeptisch gegenüber dieser Art Schmerztherapie.
Wenn ich auf damals zurückblicke, kann ich behaupten: Ich habe alles richtig gemacht, mir einen PDA legen zu lassen und würde diesen, sofern er angeboten wird, wieder annehmen.
Tschüüüss. Hulk läuft Dir nicht weg - ziehst ihn Dir nachholend im KH rein, grüßt Silke (Linie 22)
P.s. Mein Kaffee ruft.
von Monsti » 30.04.2010, 12:00
Hallo Petra,
für's KH benutze ich etwas komfortablere Netzhöschen, die man mehrfach (auch in der Waschmaschine) waschen kann. Vorteil: Man kann sie abends fix auswaschen und hat sie morgens trocken zur Verfügung. Denen macht es auch nichts, wenn sie mal eingesaut werden. Zudem sind sie extrem dehnbar. Ich hatte sie mir einst im Sani-Haus für wenig Geld (Größe XL, obwohl ich normalerweise Größe 36 trage) bestellt. Die Dinger sind saubequem!
Ansonsten trage ich Leggings plus T-shirt/Sweater. Eigene Nachtwäsche benutze ich erst dann, wenn ich einigermaßen sicher sein kann, dass nichts mehr danebenläuft.
Ein Notebook nehme ich nie mit. Solange ich nicht aufstehen kann, ist mir auch nicht nach PC & Co. So schnell wie möglich bin ich aber aus dem Bett und dann überwiegend auf Achse. Beim letzten KH-Aufenthalt durfte ich ab und an die PCs im Schwestern-Depot benutzen. Das reichte mir.
Zur PDA: Bei mir wurde der Katheder zweimal gelegt, und beide Male passte es nicht. Schließlich musste er wegen einer Infektion entfernt werden. Danach bekam ich ein Schmerzpflaster, das wirkte endlich.
Liebe Grüße
Angie
Hallo Petra,
meinen Stoma habe ich seit dem 07.04.2010 also jetzt fast einen Monat.
Ich hatte mir vorher gar nicht so viele Gedanken gemacht nur wie die Chirurgen das machen etc. aber über das "danach" habe ich keinen Gedanken verschwendet. Vll auch ganz gut so, ich lasse die Dinge auf mich zukommen, klappt bisher super.
Eine Schmerzpumpe habe ich mir nicht verpassen lassen, da man das Ding immer mit sich rumschleppen muß, da ich sehr aktiv bin und es nich lange im Bett aushalte, kam es für mich nicht in Frage. Da nehme ich lieber Tabletten oder eine Infusion. Nach drei Tage haben ich keine Schmerzmittel mehr gebraucht. Feste Nahrung habe ich gleich nach OP Tag / Mittags bekommen, aber viel runterbekommen habe ich nicht.
Klamotten technisch: eine weite bequeme Hose, am besten ein enganliegendes Oberteil dann liegt der Beutel besser an und beim wechseln rutscht es nicht runter. Einige nehmen auch gerne den Gürtel um ein besseres Gefühl zu haben, ich bleibe beim engen Oberteil - ist mir lieber so. Aber probier aus, was für Dich am besten ist.
Solange Deine Wunden nicht trocken sind, behalten aufjedenfall die KH Sachen an. Auch die hübschen Netzhosen, die sind zwar nicht lady like aber besser als die eigenen Sachen voll sauen. Betaisodona geht aber problemlos aus den Klamotten.
Wertsachen würde ich mir nach der OP mitbringen lassen, im KH wird so viel geklaut.
Das war es von mir, ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Aufjedenfall, wünsch ich Dir alles Gute und das Du schnell wieder auf die Beine kommst.
Überigens, auf meinen ersten "Beutelgang" habe ich 6 Tage waren müssen. Aber seit dem läuft es und läuft und läuft ...
LG von der Elbe, Silke
von Flash » 30.04.2010, 14:13
Huhu,
so, ich habe mir schon eingige Sachen rausgelegt.
Ich frage so viel wegen der Klamotten, weil mein Männe da so ziemlich überhaupt nicht weiß, wo ich was liegen habe.
Von daher muss ich dann schon an hinterher denken und alles so hinlegen, das er es auch findet.
Er ist ein unheimlich lieber und versucht so gut es geht mir zu helfen...
...aber wir sind ein 2 Mann/Frau Unternehmen und die Hälfte davon fällt ja eine Zeit lang aus...
von daher versuche ich es ihm natürlich auch so gut wie es geht übersichtlicher und einfacher zu machen, während ich weg bin.
Meine Gesundheit geht definitiv vor, mir ist aber wohler, wenn ich weiß, er hat es einfacher.
Rechnungen, Versand, Tiere versorgen und Wäsche machen ist hier mein Part, den er mit übernehmen muss.
Tochter hilft zwar so gut es geht, aber naja.. ich denke ihr könnt euch vorstellen, dass auch mein Mann so ein wenig das große P wie Panik im Auge hat.
Gestern erst konnte ich mit ihm über das Aussehen der Stomaanlage sprechen. Bis dahin dachte er immer, ich müsse einen Beutel mit mir rumschleppen, der an einem langen Schlauch hängt und da würde dann alles sichtbar reinlaufen.
So wie die Urinbeutel im KH am Bett eben.
Er wünscht sich so sehr, dass er mit mir tauschen könnte. Das würde ich aber nie und nimmer wollen, denn er wäre lange psychisch nicht so stark wie ich.
Meine Infomaterialien habe ich vor ein paar Tagen beabsichtig offen auf dem Tisch liegen lassen und gestern dann, merkte ich beim Gespräch, er muss da reingeschaut haben. Zugeben will er es aber nicht
Im Großen und Ganzen bin ich nun bereit für alles was auf mich zu kommt.
Laptop kommt später. Ich als Internetyunkie kann doch gar nicht ohne
U-Wäsche habe ich bereit liegen. Da ich 21 kg abgenommen habe, habe ich noch genügend Wäsche die weiter und größer ist. Eigentlich mein ganzer Kleiderschrank voll.
Enges Oberteil leihe ich mir von meiner Tochter und werde dann im KH testen, was für mich am besten ist.
Im Grunde kann es losgehen*lach*
Betaisodona geht aber problemlos aus den Klamotten
Hallo Petra,
nochmal alles Gute für Dich!
Ich durfte nach 5 Tagen wieder nach Hause, vll geht es bei Dir auch ganz schnell, Daumen sind gedrückt.
Mach Dir nicht so viele Gedanken um Daheim, die kommen schon klar. Jetzt bist erstmal Du wichtig und das alles wieder gut wird.
Vergiß nicht, nach der OP darfst Du nichts schweres heben.
LG, Silke
von Jovako » 04.05.2010, 02:47
Speis hat geschrieben:Ich durfte nach 5 Tagen wieder nach Hause, vll geht es bei Dir auch ganz schnell, Daumen sind gedrückt.
von Flash » 04.05.2010, 08:42
Guten Morgen
genau so ist es.
Rektumsamputations mit Entfernung der hinteren Scheidenwand.
Der Doc sagte mir auch schon, das es evtl. länger als 2 Wochen dauert, da meine Haut vorbestrhalt ist.
Gleich muss ich zu den Voruntersuchungen für die OP und bekomme dann auch meinen OP Termin.
Ich schreib dann, wann es so weit ist.
Guten Morgen Petra,
nochmal alles Gute für Dich.
Guten Morgen Jens,
ich hatte mich vll. falsch ausgedrückt.
Es wurde mir gesagt, das ich mind. eine Woche in KH verbringen muß, nun konnte ich schon nach 5 Tagen wieder heim. Was ich Petra damit sagen wollte, das ich ihr wünsche, das sie sich auch ganz schnell wieder erholt.
Legt doch nicht bitte jedes Wort auf die Goldwaage.
Einen schönen Tag wünscht, Silke
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