von
sternchen
» 05.05.2011, 14:51
Hallo Yvonne!
O ja, das kenn ich auch, sich nächtelang den Kopf zu zermartern und schlimmste Szenarien ablaufen zu lassen! Im normalen Alltag etc. denk ich eigentlich kaum noch dran, aber vor den turnusmäßigen Untersuchungen geht es immer wieder los. So sorglos wie vorher wird man nie wieder, das bleibt. Aber Du bist nicht allein damit, sieh Dich doch hier um!
Deine Frage, wie lange man braucht, um nach der OP wieder "die Alte" zu sein: Das ist natürlich bei jedem anders, und jede OP ist was eigenes. Ich bin am 23.Januar nach 14 Tagen rausgekommen und war an meinem Geburtstag ca. 3 Wochen später schon wieder ganz gut drauf, irgendwann dann bin ich auch das erstemal wieder Essen gegangen (Schnitzel!! ), und Anfang März war ich erstmalig seit Jahren wieder voll unternehmungslustig - ohne Klo-Panik und alles, so herrlich! Und das genieße ich immer noch... aber das ist jetzt OT.
Denk einfach dran, daß es auch gut ist, daß was passiert, denk an die Zeit danach und plane was Schönes für die Familie, sowas hilft auch! Da bist Du ja schon auf dem richtigen Weg.
Für die Besprechung morgen drücke ich Dir jedenfalls ganz dolle die Daumen!
Viele Grüße
Gabi
von
Schiddi
» 05.05.2011, 21:57
von
hope
» 06.05.2011, 08:10
Hei Yvonne,
also ich fand die Haushaltshilfe wichtig, habe auch lange eine gebraucht. Ich wurde im September aus dem KH entlassen und hatte bis zum Ende der Chemo (ok, bei mir ist die Ausgangslage etwas anders) im Februar eine Hilfe, die sich um die Kinder gekümmert hat, eingekauft, gekocht hat und eben ein wenig gesaugt und so. Es war ein gutes Gefühl, ich konnte Arzttermine wahrnehmen und wußte die Kinder in guten Händen. Und es war auch schön, daß ich meine Zeit auf meine Genesung und meine Kinder konzentrieren konnte und mich um nichts drumherum kümmern mußte.
Ich würde das wieder so machen!
von
icke_aus_Berlin
» 06.05.2011, 13:06
Hallo hope,
hast du die Haushaltshilfe über das Krankenhaus also über die Sozialstation angefordert? Ich möchte gern alles in die Wege leiten.
Danke für die lieben Worte!
Ich war also heute im Krankenhaus und danach ging es mir noch schlechter als vorher.
Der Prof. der meine Unterlagen bekommen hat, machte ein sehr düsteres Gesicht. Er hatte aber leider vom Proktologen nicht alles erhalten. So hatte er keinen Pathologen Brief und auch nicht die alten Unterlagen erhalten. Egal, wir sprachen also kurz und ich fühlte mich fast, als würde ich ins Hospiz kommen, schrecklich. Er meinte, solange keine Metastasen zu finden sind, wird es wohl gut gehen können. Wenn sich aber schon etwas breit gemacht hat, dann sind die Chancen leider sehr schlecht. Meist seien es dann sehr agressive Herde. Er hätte aber eine Patientin, die nun schon seit drei Jahren mit den Metas lebt. Boah, mir war ganz anders... Er hat mir dann noch Blut abgenommen, mir das Kontrastmittel gegeben und mich für Dienstag zum CT und zum MRT bestellt.
Ich bin zu meinem Dad gefahren und habe ihn in die Arme genommen und konnte nur noch sagen, dass ich nicht sterben will.
Ich bin so froh, dass ich hier bei Euch bin. Ich habe eine ganz tolle und aufmunternde PN bekommen und die Tatsache, dass es Euch ja scheinbar einigermaßen gut geht, baut mich auch wieder auf.
Menno, das ist so unfair alles.
Ob ich doch lieber eine andere Klinik suchen sollte, wo man mir Mut macht? Oder ist er einfach nur realistisch? Es gibt hier bei mir gegenüber noch eine Klinik, die arbeiten auch mit der Anthroposophischen Medizin. Es ist eine kleine Klinik aber das ist ja nicht immer das schlimmste oder? Ach Mensch, es muss ja jetzt doch schnell gehen. :shock:
von
hope
» 06.05.2011, 13:12
Hallo Yvonne,
menno, das ist aber eine unschöne Begegnung mit dem Arzt gewesen, wenn Du so traurig wieder rauskommst:(
Ich kann Dir aber leider keine Empfehlungen für Berlin geben, leider. Ich selbst habe mir eine Klinik gesucht, in der ein supertoller Chirurg operiert hat. Bisher war das eine gute Wahl.
Zur Haushaltshilfe: Ich habe das über die Kasse gemacht, weil ich nicht wußte, daß man das auch über die Sozialstation machen kann. Mich hat keiner angesprochen darauf :shock: Mein Bruder hat sich während meines KH-Aufenthalts mit meinem Paps darum gekümmert, aber es kann nicht schaden, wenn Du Dir vielleicht vorab schon mal die Unterlagen zusenden läßt. Eine Hilfe habe ich dann vom DRK bekommen, es gibt ja aber auch andere caritative Vereine.
Liebe Yvonne, das ist eine ganz schwere Phase, in der Du steckst. Ich wünsche Dir aber ganz viel Kraft und Zuversicht...
von
Kitty
» 06.05.2011, 13:47
Hallo Yvonne,
es tut mir schrecklich leid, dass Du so eine Nachricht bekommen hast, aber vielleicht ist eine 2. Meinung gar nicht so verkehrt. Ich bin jetzt 1 1/2 jahre beim Onkologen und Internisten gewesen, weil man geglaubt hat ich habe in meiner Leber Metastasen von der Niere. Bin 2009 an der Niere operiert, wurd ein Stück entfert.Eine Zeit später war plötzlich in der Leber etwas zu sehen und es ist auch mehr geworden. Bei Gewebeentnahmen und Teilresektion kam jedoch nicht´s dabei heraus. Im April habe ich nun zu meinem Onkologen gesagt, dass ich eine Üerweisung zu Jemanden möchte, der sich richtig mit Lebererkrankungen auskennt. War dann eine Woche später in ERlangen bei einer Proffesorin. sie hat mir dann Entwarnung gegeben. Nicht bösartig, sondern Stoffwechselstörungen und meine Leber arbeitet auch richtig. Jetzt denke ich, wenn ich nur schon mal früher gegangen wäre. Ich möchte Dir mit meiner Erfahrung etwas Mut machen und hoffe ich habe es geschafft.
Sprich vielleicht mit Deinem HA darüber, er kann Dir bestimmt weiterhelfen.
ich wünsche dir viel Kraft und Mut
VG
Kitty
von
sternchen
» 06.05.2011, 14:43
Hallo Yvonne!
In welchem KH warst Du denn? Auf jeden Fall laß Dich zunächst mal nicht so verunsichern. Du schreibst doch selber, daß der Prof gar nicht alle Unterlagen vorliegen hatte. Es gibt halt so Laberfritzen, und gerade bei diesen Chefärzten, die denken nicht bevor sie reden, sind meilenweit entfernt von ihren Patienten und malen einem immer das Schlimmste aus, wie so'n Versicherungsvertreter . Habe ich oft genug erlebt.
Ich drück Dir für die nächsten Untersuchungen ganz doll die Daumen!
Gruß Gabi
von
icke_aus_Berlin
» 06.05.2011, 14:52
sternchen hat geschrieben:Hallo Yvonne!
In welchem KH warst Du denn?
Gruß Gabi
von
sternchen
» 06.05.2011, 15:04
icke_aus_Berlin hat geschrieben: Aber was hat man schon mit dem Prof. zu tun?! Der Chirurg ist ja wohl entscheident.
von
Schiddi
» 06.05.2011, 15:33
Hallo Yvonne,
meine Haushaltshilfe hat damals die Krankenkasse übernommen. Ich hatte selbst jemand gefunden, die auch die Kinder kannten. Es war beruhigend für mich und es lief ohne gr. Probleme ab. Es wurde bei mir auch schon vorab alles geregelt.
Ich drücke Dich ganz fest,
Schiddi
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