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ich kann mich nicht dafür entscheiden... – Seite 6

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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92 Beiträge • Seite 6 von 101 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10

ich kann mich nicht dafür entscheiden...

Beitrag von Sabine049 » 09.05.2007, 16:43

nur meine Frau ist ein kleiner Risikofaktor, nähen ist net so ihr Ding aber tackern müsste doch auch klappen - oder?
Zitat Caputo

Nullproblemo ... meine letzten Bauchnähte wurden grundsätzlich getackert :D:ballon:. Sah echt :cool: aus.

Aber um das Stoma zu fixieren, benötigen wir u.a. nen Kreuzstich mittels Nadel und Faden :p, das kann die Waltraud sicherlich perfekt :D:D:D. Falls Waltraud kneift, muss Tina mit ihrer Heißklebepistole anrücken ... macht euch bereit :D:D.

Doro, klaro ... wir sind doch alle a bissle sadistisch veranlagt :D:D:kiss:

:troest::troest: und :kiss: Sabine

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Sabine049

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ich kann mich nicht dafür entscheiden...

Beitrag von sasu » 09.05.2007, 19:35

Hallo Caputo und Tweedy,

bin 34 Jahre, weiblich und seit ich denken kann Blasen und Nieren krank. Ich habe schon immer gewußt das ich irgendwann eine Stoma brauche, an die Dialyse komme und an einem Hezinfakt sterben kann. Meine Hoffnung war immer die ZEIT. ich hatte auch diese Bilder von meiner Kindheit im Kopf (Stoma entstellt, es sieht jeder, bekomme keinen Mann, usw...). Dez. 2005 lag ich mal wieder in der Klinik und hörte die gleichen Worte: So können sie nicht weiterleben, Ihre Nieren schaffen das nicht mehr, Sie brauchen ein Stoma!
Ich war geschockt und wollte es nicht hören, wie so oft. In den nächsten Monaten bin ich von Infektion zu Infektion gegangen. Meine Lebensqualität war gleich null, Beziehung und arbeit fand gar nicht mehr statt. Ich erklärte meinem Verlobten die problematik und vereinbarte ein Beratungsgespräch mit meinem Oberazt in der Uni MZ. Mein Verlobter war dabei was ich super fand und mich auch ein stück berühgte. Mein Doc war toll, er hatte Zeit und hat uns alles erklärt. Ich entschied mich für ein Urostoma und machte einen Termin aus, leider bin ich in den Unistreik geraten und der Termin mußte dreimal verschoben werden! Es war die Hölle!!! Am 15.08.06 war es soweit: die op ging lang aber es gab keine komplikationen. Am nächsten morgen wachte ich kurz auf und mein Schatzi war da, ich dachte nur jetzt beginnt mein LEBEN! Ich bin kein Freak, ganz im gegenteil, hab mich noch nie so selbstbewußt gefühlt wie mit meinem Stoma. In diesem Jahr haben wir endlich Zeit zu Heiraten. Mein Sexleben hat sich nur positiv verändert und niemand sieht es mir an. Mein Mann kam schon immer damit besser zurecht als ich, es hat ihn noch nie gestört, ich muß ihn sogar bei stürmichen Berührungen daran errinnern.
Es wird immer kleine Probleme geben, aber sie sind imvergleich was ihr schon durchgemacht habt winzig. Ich hoffe, das Euch meine Erfahrungen ein wenig helfen können. Meldet Euch einfach. Wünsch Euch alles Gute und Gottes Sehen. Liebe Grüße SASU

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sasu

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Beitrag von doro » 09.05.2007, 20:05

Hallo Sasu,

eine gute Lebenserfahrung, die Du erlebt hast.

Ich hoffe Du hast damit einigen Mut gemacht,mit Deiner beeindruckenden Schilderung Deiner Vor -Stoma-Situation .

Denn bei allem Spaß,muß ja auch einmal sein,bin ich sehr froh, daß mir die freiwillige Qual der Entscheidung abgenommen wurde. Bei 2malig geplatztem Gedärm bleibt nicht viel Auswahl.Und doch muss ich sagen: Hurra, ich lebe noch :ballon:

( grummel, mit Tackern aber ohne Heißkleber :abgedreht: )

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doro

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Beitrag von caputo » 10.05.2007, 09:28

Hallo sasu :winke:

was für eine Geschichte bzw. Lebenslauf du hast und wie sooft wieder jemand der viel zu jung ist.
Als ich, schon vor längerer Zeit, mal auf ein Stoma angesprochen wurde, lehnte ich sofot ab. Als positiven Vergleich führte man meine Oma an. Na super dachte ich, die hatte ein Stoma bekommen da war sie 78 Jahre. Entschuldigung an alle etwas älteren aber mit 78 Jahren hat man sein Leben gelebt, denke ich und hat etwas andere Interressen und Motivationen im Leben und beim krank sein bzw. gesund werden.

Oh je, jetzt schweife ich zwar weit vom ursprünglichen Thema ab aber für diese kurze Zwischenfrage ein neues Thread aufmachen...

Was mich interressieren würde sasu
Meine Schwiegermutter (55) ist seit 7 Jahren an der Dialyse und gestern sagte sie mir, es wird für sie immer schlimmer umso länger sie dabei ist. Sie ist immer k.o. danach. Sie hat Zysten an der Niere die nicht operiert werden können und hin und wieder platzen die und sie bekommt Blutungen. Sie wartet auf eine Spender-Niere, wäre in so einem Fall ein Stoma nicht auch eine gute Idee...?

danke

wiwi
caputo

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Beitrag von doro » 10.05.2007, 10:12

Hallo Coputo,

Entschuldigung an alle etwas älteren aber mit 78 Jahren hat man sein Leben gelebt,


Jo, das stimmt.Ich habe im gruftigen Alter :rolleyes: von, na gerade so kurz vor 60 Lenzen :cool: mein Stoma bekommen.Mein, na ja nicht erster aber 2.ter Gedanken,zu dem ich auch heute noch stehe,war:

Liebe doro, nun durftest Du bald 60 Jahre ohne Stoma leben,den Rest Deines Lebends wirst Du nun,mit Anstand,
und mit Stoma aushalten.:ballon:
Wenn ich das Schicksal einiger junger Menschen in diesem Forum lese :haarezuberge: habe ich allen Grund, schlicht ,dankbar zu sein.

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doro

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Beitrag von doro » 10.05.2007, 10:13

Hallo Coputo,

Entschuldigung an alle etwas älteren aber mit 78 Jahren hat man sein Leben gelebt,


Jo, das stimmt.Ich habe im gruftigen Alter :rolleyes: von, na gerade so kurz vor 60 Lenzen :cool: mein Stoma bekommen.Mein, na ja nicht erster aber 2.ter Gedanken,zu dem ich auch heute noch stehe,war:

Liebe doro, nun durftest Du bald 60 Jahre ohne Stoma leben,den Rest Deines Lebends wirst Du nun,mit Anstand,
und mit Stoma aushalten.:ballon:
Wenn ich das Schicksal einiger junger Menschen in diesem Forum lese :haarezuberge: habe ich allen Grund, schlicht ,dankbar zu sein.

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doro

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Beitrag von Meta » 10.05.2007, 10:44

Mit 78 Jahren hat man sein Leben gelebt....

Sorry, das ist echt negativ gedacht!!! Die Oma meine Mannes
wird im August 103, zum 80.Geburtstag ist sie mit einem
Segelflugzeug geflogen, mit 90 in einem Heißluftballon gefahren (nur zum 1oo. mit dem Bungee hat es nicht geklappt:D)!!! Sie hat nie groß rumgejammert und hat sich immer eine positive Lebenseinstellung bewahrt, obwohl sie
auch einiges im Leben (logisch bei 100 Jahren)mitgemacht hat!
Klar das ist nicht die Regel, aber ehrlich,sie ist sicher in
vielen Dingen toleranter und fortschrittlicher als manch
20jähriger!
LG Marion ;)

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Meta

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Beitrag von doro » 10.05.2007, 11:23

Ein drei mal,* hoch * auf Deine Schwieger - Omi :feiern:

eine echte Powerfrau ;)
aber auch eine Ausnahmelady !

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doro

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Beitrag von caputo » 10.05.2007, 13:03

Meta hat geschrieben:Mit 78 Jahren hat man sein Leben gelebt....

Sorry, das ist echt negativ gedacht!!! ;)


des war fei jetzt net bös gemeint und negativ gedacht finde ich des au net...

ich halte es durchaus für einen Unterschied ob jemand mit 28 Jahren, der sein ganzes Leben noch vor sich hat, ein Stoma bekommt oder jemand mit 78 Jahre, der sein Leben und vor allem seine Jugend gesund hinter sich gebracht hat...
(übrigens ist sie 1 Jahr später gestorben)

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caputo

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Beitrag von sasu » 10.05.2007, 18:26

hallo caputo, ein uro stoma macht nur sinn, wenn der urin nicht mehr bis in die blase richtig abfließt, bzw. der urin in die nieren zurück fließt. wenn man an der dialyse ist, bedeutet es nicht zwangsläufig das man auch was an der blase oder den harnleitern hat. wenn ich dir oder deiner frau sonst noch irgendwie helfen kann, meldet euch einfach.

liebe grüße sasu

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