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Ich möchte auch Hallo sagen! – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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22 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Ich möchte auch Hallo sagen!

Beitrag von Sabine049 » 07.07.2009, 14:04

Ich war 1985 bis 1988 in Osnabrück wegen meiner Ausbildung. Ich habe meine Ausbildung im Wilhelmstift an der Herrrenteichstraße gemacht. Leider existiert das Gebäude nicht mehr.


:o :feiern: @Karin, dann sind wir uns zwangsläufig schon übern Weg gelaufen :D , denn auf der gegenüberliegenden Seite des ehemaligen Wilhelmstifts an der Herrenteichstraße hatten wir damalig unsere Firma :cool: - neben dem Haarmannsbrunnen - :D !

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Sabine049

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Beitrag von MiniBonsai » 07.07.2009, 21:03

Hallo und Willkommen hier im Forum :)

Ein bisserl zu mir (mehr dann demLink in der Signatur folgend zu lesen):
Habe schon einige Jahre Erfahrung mit Stomata gemacht... aber als Pflegefachkraft. Als solche war ich nie drauf gekommen, mal im Internet nach einem Stoma-Forum zu schauen.

Aber dann...
...seit März habe ich vorübergehend ein Ileostoma nachdem bei einer geplanten Gyn-OP (wie war das mit dem Entfernen der Gebärmutter, das nicht so klappt?) auch Verwachsungen des Darmes gelöst wurden und es dann zu Darmdurchbrüchen (Perforationen) kam.

Tja und nun bin ich froh, den Weg hier ins Forum gefunden zu haben!

Die Geschichte mit dem Verheimlichen bei der Oma kenne ich aber auch... meine Oma hatte in den 70ern ne DarmOP wo uns nie gesagt wurde, was genau war. Oma musste lange auf nem Reifen sitzen und wir durften nicht damit spielen ;) ... ein Stoma hatte sie aber nicht und sie wurde über 90 Jahre alt... also ist es letztlich fast egal was das damals war.
Dir würd ich schon raten, regelmässig zur Vorsorge zu gehen, wenn in deiner Familie mehrere Fälle von Darmkrebs auftraten.

Und noch was! ...selbst als Pflegefachkraft lern ich hier täglich noch dazu... denn die wirklichen Fachkräfte sind doch meist die Patienten selber!

*mini*
(die vor einigen Jahren mal regelmässig nach Lingen pendelte...)

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MiniBonsai

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Beitrag von angeli » 08.07.2009, 15:15

Hallo Karin,
auch mein Opa hatte in Stoma (Kolostoma), ich war damals (1977) 7 Jahre alt. Er hat in einem Pflegeheim gewohnt und ich fand das damals immer so grauselig, in das Zimmer zu gehen, der Geruch!!!! Dann hatte er einen dickeren Bauch, der beim Weinen und Lachen immer so gewackelt hat.... für mich als Kind damals einfach nur furchtbar. Und die Versorgung - lauter so dicke Stricke, Bänder, Gurte...So empfand ich das halt. Und, er war ein so lieber Mensch. Neben allem Grauen hab ich auch so viel Mitleid gehabt. Mit 21 wurde mir dann wegen CU der komplette Dickdarm entfernt und ich hatte das Glück, einen ileoanalen Pouch zu bekommen - die Vorstellung wie mein Opa, mein Gott!!!
Jetzt habe ich seit 6 Wochen auch eine Ileostoma und meine Eltern können immer gar nicht glauben, dass ich so gut damit zurecht komme, dass auch wirklich nichts richt, wie das denn heutzutage alles funktioniert... Wir unterhalten uns auch über die Zeit damals und vergleichen: Stomaversorgung 1977 und 2009. Vor mir wurde damals eigentlich nichts geheim gehalten, offen mit/über das Stoma meines Opas umgegangen. Ach ja, laut Erzählung war er ein sehr lebenslustiger MEnsch und bei Feiern hat er immer "rumgeprahlt" - "ich muss ja nicht aufs Klo-hab' ja den Beutel - und das schon 1977!!!

Dass ich so relativ locker mit dem Beutel umgehen kann, verdanke ich zum großen Teil diesem Forum - Danke!!! :rose:

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angeli

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Beitrag von Sabine049 » 08.07.2009, 16:35

hins. der Versorgung in den 70-zigern bzw. Anfang der 80-ziger kann ich aus eigener Erfahrungen nachstehendes beitragen:

1976 - Übergangsstoma I im querliegenden Dickdarmschenkel (Colon transversum) war die Versorgung relativ "einfach" konstruiert; Beutel mit Kautschukring + verstellbaren Gürtel :teufel: grausig,

1981 - Übergangsstoma II: transparente Einteiler - ausstreifbar aber ohne Filtereinsatz. Und trotz der relativ mangelnden Versorgungsmöglichkeiten genoss ich die Übergangszeiten, denn eine Inkontinenz beeinträchtigt(e) die Lebensqualität um ein Vielfaches!

Ende der 80-ziger bestand m.W. bei einer Colostomie bereits schon die Option der Irrigation, denn ein Onkel mütterlichseits hatte infolge von Darmkrebs ein endständigen Colostoma, welches er damals bereits spülte, so dass er es diskret versorgen konnte.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von Karin12 » 08.07.2009, 17:18

Meine Oma bekam 1979 ihr Stoma. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es gerochen hat. Meine Oma war in dieser Beziehung etrem pingelig. Ich habe es damals nur ein einziges Mal gesehen. Ich meine mich zu erinnern, das es sich damals unterhalb der linken Brust befand. Bin mir aber nicht ganz sicher.
Nach der OP bzw.als meine Oma dann endlich heim durfte, kam für ca. einen Monat eine DRK- Schwester, die meine Oma die erste Zeit versorgte. Einen/ eine Stomatherapeuten / tin gab es damals nicht, auch keine Selbsthilfegruppen oder irgend etwas in dieser Art weder für einen Betroffenen noch für dessen Angehörigen.
Bei meiner Familie war das unter dem Teppich kehren Standard. Mein Vater leitet unter Epilepsie, wenn mein Vater einen Anfall bekam oder hatte, hiess es nur: "Papa ist schlecht!"
Meine Auffassung von:" mir ist schlecht!" Ist eine völlig andere...wenn mir schlecht ist, muss ich mich übergeben!
Meine Schwester und ich haben einmal einen Anfall erlebt und standen damit wie der berühmte"Ochs vorm Berg!"
Weil er sich fast die Zunge abgebissen hat, habe ich ihm die dritten Zähne rausgezogen...mit Verlaub, dass würde ich heute nicht mehr tun! Wir haben damals den Notarzt angerufen, war die Einzige Lösung anders ging es nicht!
In meiner Ausbildung lernte ich dann endlich, wie man sich richtig verhält und vor allem Was das ist!
Meinen Kindern und meinem damaligen Mann habe ich das gleich erzählt ( den Kindern natürlich so, dass sie nichts schockt), damit es ihnen nicht so geht wie mir. Den Kindern habe ich auch gesagt, wenn es gar nicht geht, 112 anrufen und so gut es geht erklären, was sie sehen.
Ich finde es absolut wichtig, den Angehörigen die Wahrheit (angemessen, je nach Alter) zu erzählen.
Im Notfall sollen sie ja auch richtig helfen können.


@Sabine, ich sehe schon, ich muss unbedingt wieder einmal Osnabrück besuchen!
Ich erinnere mich noch, dass wenn man aus dem Willi kam und sich links hielt, kam man in die Stadt, mittig gings es - glaub ich - in die Hexengasse - und rechts zum Dom und zur kleinen Kirche. Neben dem Willi lief die Hase. Hinter dem Willi lag Lengermann und Trietschmann. Und in der hinteren Richtung ging es auch zum Bahnhof ( Möserstraße?), zur Herzjesukirche und dessen Kindergarten und zum Hasetorbahnhof. Und dieses komische Hochhaus ( falls es das noch gibt). Mal sehen, vielleicht zum Ende der Ferien oder zum Herbst, mal gucken!

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Karin12

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Beitrag von Sabine049 » 08.07.2009, 18:00

:kiss: and :gut:

Jou - schau doch mal wieder vorbei, in der Innenstadt hat sich viiieeelll geändert.

Ich erinnere mich noch, dass wenn man aus dem Willi kam und sich links hielt, kam man in die Stadt, mittig gings es - glaub ich - in die Hexengasse - und rechts zum Dom und zur kleinen Kirche.


wo einst das *Willi* stand, befindet sich heute der Anbau von L+T mit angrenzender Markthalle und Gastronomie wie u.a. einem "Italiener", aus *Brinkmann* entstand das L+T Parkhaus, die Herrenteichsstraße mündet auf dem Nikolaiort ..., der zw. den Gemäuern des "Caros" (meine Penne) u. des Doms befindliche Hexengang existiert noch, dito die kleine "Gummi"-(Gymnasialkirche).

Und das komische Hochhaus (IDUNA) gibts auch noch :) . Schon mal ein Vorgeschmack auf Deine Stippvisite - unbedingt rechtzeitig Bescheid geben - ein virtueller Rundgang durch meine Heimatstadt: http://www.osnabrueck.de/ mit allen wichtigen aktuellen Infos!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von tierfreund » 08.07.2009, 21:48

:D jo minni Treffen in Osna....

Mal sehen,ob mein Nachbarin mich dann auch mit nimmt :D *mal in die Nachbarstraße rüber lucke*

LG Tanja

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tierfreund

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Beitrag von Sabine049 » 09.07.2009, 08:23

Mal sehen,ob mein Nachbarin mich dann auch mit nimmt *mal in die Nachbarstraße rüber lucke*


rümpf, rümpf, schnief ... das muss ich mir noch schwör überlegen :cool: :D :D :D

:kiss: und :winke:

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Sabine049

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Beitrag von KWB » 09.07.2009, 15:05

Ach je, ihr wohnt ja alle hier in der Ecke...wer hätte das gedacht?!

Wir wohnen in Rheine und mein Mann hat im November 08 sein Ileostoma in Lingen im Bodelschwingh-Krankenhaus verpasst bekommen.
Eigentlich sollte der Tumor entnommen werden, aber dieser war zu groß und der Chirug entschied während der OP ihn drin zu lassen und hat ihm stattdessen das Stoma für eine neoadjuvante Therapie gelegt. Was uns damals ganz fassungslos hat werden lassen -Tumor zu groß-Stomaanlage-erstmal Chemo...war genau der richtige Weg!! Ich denke noch sehr gerne an dieses sehr schöne und freundliche Krankenhaus zurück. Als es meinem Mann nach der OP mit dem Wissen um ein Stoma schlecht ging (er hat auch noch Parkinson und die Medikamention war durch die OP durcheinander geraten) und ich nicht nach Hause fahren wollte, hat man mir angeboten dort zu bleiben. Ich habe mir 2 Sessel zusammen geschoben und morgens ein Frühstück erhalten. Später sind wir noch durch viele Krankenhäuser gereist und haben da ganz anderes erlebt.

Mein Mann hat übrigens 30 Jahre in LIngen gearbeitet, bis er gesundheitsbedingt aufhören mußte...

So, ich habe diese Schreibpause jetzt zwischen 4 neuen Stoma-Platten gelegt, denn mein Mann hatte heute CT-Termin und dieses Sch****-Kontrastmittel sprengt laufend die Versorgung...ich hoffe jetzt ist Ruhe.
CT Ergebnis war übrigens in Ordnung :D

LG aus dem verregnetem Rheine
Kirsten

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KWB

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Beitrag von Linie 22 » 09.07.2009, 16:33

Hallöle Kirsten,

KWB hat geschrieben:
CT Ergebnis war übrigens in Ordnung :D

Na, das sind doch :super: :super: :super: Neuigkeiten. :)

Tschüüüss. weiterhin.alles.gute.und.erfolge.wünschend, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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