von Beate1961 » 25.11.2014, 08:53
Guten Morgen
Mein Vater( 79)wurde am 17.7.2014 operiert und er hat seitdem ein Ileostoma.
Erst war auch alles ok.
Mein Vater bekommt seit 12.11. heimparenterale Ernährung
Er nimmt 3 x täglich etwas gegen Durchfall und 2 x täglich Colestyramin-ratiopharm zum Eindicken.
Samstag Abend und gestern Abend war das Problem, dass man kaum die Platte wechseln konnte, es lief ununterbrochen wie ein Springbrunnen. Wie hellgelbes Wasser.
Ist das alles normal?
Auch ist der Beutel immer sehr schnell voll. Wie oft muss er normalerweise geleert werden?
Ich als Tochter habe eine ganze Zeit die Stomaversorgung gemacht, jetzt seit der Ernährung, macht das der Pflegedienst.
Darüber bin ich froh, denn jetzt würde ich verzweifeln. Hatte das am Samstag zusammen mit dem Pflegedienst gemacht, weil sie das alleine kaum hinbekommen hätte.
Bin für jeden Tipp dankbar
Vielen lieben Dank im voraus
von doro » 25.11.2014, 10:43
Hallo Beate das sieht nach Durchfall aus und 3 Tage sind zu lang, bitte den Arzt befragen.
von doro » 25.11.2014, 10:47
Ich noch einmal bitte dem Vater eindickende Sachen anbieten, Kartoffel, Nudeln, Salzstangen.die geben dem Körper Salze zurück, er soll sehr viel trinken ob er mag oder nicht, das ist wichtig.Wenn es seit Samstag Abend schon so geht, würde ich wirklich den Doc befragen, denn mit 79 Jahren hat der Körper nicht mehr soo viel gutes gespeichert.Selbst ein Ileo soll nicht nur dünn und wie von Dir beschrieben,ausscheiden
von snoopy66 » 25.11.2014, 12:20
Hallo Beate,
so wie du das beschreibst ist es wohl richtiger Durchfall, zumal es vorher besser war.Ich schließ mich doro an, da sollte ein Arzt hinzu gezogen werden, zumal der Flüssigkeitsverlust sehr hoch ist, ggf. muß man die Med. für den Durchfall erhöhen und Infusionen geben, das kann am besten der Arzt entscheiden.
Noch ein Tipp, bei einem Ileostoma ist es oft günstiger die Platte morgens, vor dem essen zu wechseln, da ist das Stoma meist am ruhigsten, auch nicht kurz vorher trinken.
Wenns denn mal läuft, dann läufts, da kann man auch nicht viel gegen tun, ich weis das noch zu gut aus meiner Zeit mit dem Ileostoma.
Wie oft ein Beutel geleert werden muß ist ganz unterschiedlich, generell ist es beim Ileostoma immer flüssig bis breig und das Stoma fördert fast ständig.
Der Rest hängt davon ab, wie "hoch" das Stoma gelegt ist, ob und wieviel Darm entfernt wurde, welche Grunderkrankung, Ernährung usw. und natürlich wie groß der Beutel ist.
Da gibt es auch Unterschiede von mini bis zu Tag-Draniagebeutel wo 600 ml reinpassen, die nehm ich z.Bsp sonst müßte ich viel öfter leeren.
Willkommen im Forum
LG Katja
von Beate1961 » 25.11.2014, 12:28
es war Freitag Abend und gestern Abend. Samstag und Sonntag war recht ok
Habe den Arzt der meinen Vater operiert hat schon angeschrieben, aber leider noch keine Antwort
Dankeschön.
Kann es auch sein, wenn er Abends zuviel ist. Wäre es besser mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt? Er isst auch gerne Bananen. Tinken, na ja.....
von Beate1961 » 25.11.2014, 12:33
Ich weiß nicht, wie man einen Beitrag ändern kann
@ Katja,
als ich die Versorgung gemacht habe, habe ich es immer früh morgens gemacht. Aber der Pflegedienst meint, es sei egal. (Müssen die selber wissen)
Er hat noch genug Dünndarm es wurden nur 40 cm weggenommen. Dickdarm ist nur noch 20 cm. Er hatte einen perforierten Darm, vor 30 Jahren mal Darmverschluss und doofe Operastionstechnik, die man heute nicht mehr macht. Morgen kommt die Hausärztin, da soll er das auch nochmal sagen.
Dankeschön
von snoopy66 » 25.11.2014, 12:41
Hallo Beate,
Bananen sind schon mal gut , klar abends viel essen ist nicht so vorteilhaft, aber auf der anderen Seite, wie soll ich sagen, es ist immer eine Frage auch der Gewohnheit und Lebensqualität, ich neige auch dazu abends Unmengen in mich reinzustopfen , obwohl ich über Tag normal esse...
Wenn es sich jetzt beruhigt hat, probiert mal ein bisschen aus, wie er am besten klar kommt.
Hab grade deinen Beitrag gelesen, der Darm wird sich in den nächsten Wochen dran gewöhnen und anpassen, normalerweise wirds dann nochmal ein bisschen besser, es kann immer mal heftig laufen, das kann auch schon mal vom essen kommen.
Sprecht nochmal mit dem HA, naja und der Pflegedienst, ich würd sagen das passt denen Abends zeitlich besser, weil morgens ist es wirklich am besten, aber gut, das müssen die selber wissen.
Wenn du noch fragen hast, meld dich, ach so, den Beitrag kannst du bis zu einer Stunde nach erstellen noch ändern, schau mal oben sind 4 Kästchen, fahr da mal mit der Maus drüber, dann findest du den Butten Beitrag ändern.
LG Katja
von doro » 25.11.2014, 13:04
Hallo Beate,
sicherlich ist es empfehlendswert, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen,aber da stimme ich nun wieder Katja zu, die Lebensqualität sollte durch ein Stoma nicht all zu sehr leiden.Wenn es Deinem Vater bisher gut bekam, denn immerhin sind es bereits 4 Monate seit der Anlage seines Stomas vergangen, wird er damit auch in der Zukunft gut mit klar kommen.
Mit bald 80 Jahren ein Stoma zu bekommen ist wirklich kein Klacks Weiterhin alles Gute für den alten Herrn.
von Balu » 25.11.2014, 22:22
Hallo.
Also ich habe das Problem mit dem sprudelnden Stoma auch. Ich bin 43 Jahre alt und im Oktober 2013, operiert worden. Ich habe zwar ein Colostoma, aber bedingt dadurch, das ich fast keinen Dickdarm mehr habe, ist das Stoma bei mir auch sehr aktiv. Ich muss sehr häufig, oft bis 15mal am Tag leeren. Manchmal liegen kaum 15 Minuten dazwischen. Ich benutze Ausstreifbeutel. Mir hilft nur Imodium in hoher Dosis oder auch Mucofalk Beutel. Vielleicht konnte ich helfen und du siehst, das sowas auch durchaus "normal" ist. Denn wo kein Dickdarm, da auch keine Eindickende Funktion. Hat nix mit dem Alter oder der Nahrung zu tun.
von doro » 25.11.2014, 22:47
Hallo Balu,
es ist bekannt, dass man ohne Dickdarm sehr flüssigen Stuhl haben kann.
Die Frage wäre dann, warum das Stoma dich 4 Monats ordentlich benommen hat.Es hat auch niemand gesagt,dass die Dünnflüssigkeit des. Stomas mit dem Alter zu tun hat.
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