von hippo » 19.12.2009, 21:05
Hallo, ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben. Ich hatte im Jahr 2005 schoneinmal ein Stoma nach einer DarmOP wegen einer Engstelle aufgrund von MC!
Das Stoma wurde aber bereits nach 8 Wochen zurückverlegt, da ich einen riesen Prolaps hatte, der Darm guckte 10cm raus und wollte auch nicht drinne bleiben! :mad:
Nun habe ich Angst, dass das wieder passiert. Ist das ein Anlageproblem, hat der Chirurg etwas falsch gemacht? Kann ich selbst auf irgendwas achten? Ich habe eine kleine Tochter (15 Monate), darf ich die dann noch tragen?
Kann man Wünsche äußern, wo das Stoma sitzen soll, und wo ist überhaupt ein angemessener Platz dafür?
Das Stoma soll wegen einer intersphinktären Fistel und straken Entzündungsherden in dem letzten Darmbereich angelegt werden. Hat da jemand Erfahrungen mit? Kann so eine doofe Fistel tatsächlich abheilen, wenn man den Darm still legt?
So viele Fragen. Ich denke ich werde mit dem Ding schon klar kommen, bin aber echt unsicher.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen etwas besser über ein Stoma zu denken.
Vielen Dank schoneinmal!
Gela.
von Skyfire » 19.12.2009, 21:19
Hi Gela,
herzlich willkommen hier im Forum.
Also ich als MC geplagte und von Fisteln ueberhaeufte hat es geholfen das ich ein Stoma habe. Bis auf eine Fistel sind bisher alle Fisteln komplett abgeheilt und die eine Fistel die noch nicht abgeheilt ist, ist eine Wundfistel am Bauch, bin davon aber ueberzeugt das diese auch noch abheilt bzw. zuheilt.
Restliche Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich mich damit halt nicht auskenne, bin mir aber sicher das Dir alle Fragen beantwortet werden.
Ganz liebe Gruesse und noch einen schoenen Samstagabend
Claudia
von Mohnblume » 19.12.2009, 22:51
Hallo Gela,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Du solltest auf jeden Fall nach der Stoma - OP sehr vorsichtig mit dem Heben sein. Dort könnte auch die Ursache für den Prolaps liegen...
Schweres Heben kann auch einen Stomabruch , Bauchdeckenbruch hervorrufen.
Es gibt die Möglichkeit Dir eine Stützbandage nach Maß
verordnen zu lassen. Auf dem Rezept sollte Hernieprophylaxe bei Stoma stehen...
Was die Fisteln betrifft : eine Stomaanlage kann hilfreich sein, damit die Fisteln abheilen.
Bei Morbus Crohn wird auch zur Fistelabheilung eine Therapie mit Biologicals ( Remicade, Humira ) häufig und oft erfolreich eingesetzt.
Die richtige Stelle für das Stoma kannst Du am Besten in
einem Gespräch mit einer Stomatherapeutin herausfinden...
Frag danach...
Viele Grüße und alles Gute
Mohnblume
von Jovako » 20.12.2009, 15:58
Hallo Gela (hippo)!!!
Zuerst sage ich mal:
Herzlich Willkommen hier im Forum!!! |
von doro » 20.12.2009, 22:45
Hallo Hippo,
willkommen bei uns !
Vielleicht kann mir hier jemand helfen etwas besser über ein Stoma zu denken.
von Melli » 29.12.2009, 04:34
Kann man Wünsche äußern, wo das Stoma sitzen soll, und wo ist überhaupt ein angemessener Platz dafür?
Das Stoma soll wegen einer intersphinktären Fistel und straken Entzündungsherden in dem letzten Darmbereich angelegt werden. Hat da jemand Erfahrungen mit? Kann so eine doofe Fistel tatsächlich abheilen, wenn man den Darm still legt?
von G-H-L » 05.01.2010, 22:20
Also ich wurde wegen der Stomalage überhaupt nicht gefragt. Wegen der Bauchfellentzündung gings mir da auch recht dreckig. Sogar die Einwilligung zur OP mußte ich unter Fieber unterschreiben.
Das Stoma lag dann natürlich auch sehr ungünstig. Die Platte liegt ziemlich in der Leistengegend. Sie knickt bei jedem Hinsetzen ein und hält natürlich nicht sehr lange. Die Platte wird zur Zeit alle zwei Tage gewechselt. Manchmal hält sie auch drei Tage, habe aber dabei ein sehr mulmiges Gefühl.
Aber demnächst steht die RV an. Dann bin ich das Ding endlich los.
Gruß
Gerhard
von Monsti » 05.01.2010, 22:25
Hallo Gerhard,
Das Stoma lag dann natürlich auch sehr ungünstig.
von Hasi » 06.01.2010, 12:48
Hallo zusammen,
da muß ich Angie recht geben, denn auch ich bin per Not-OP zu meinem Stoma gekommen.
Aber jedesmal, wenn ich zur Stomakontrolle gehe, ist meine Betreuerin, von meinem Fridolin ganz begeistert.
Sie sagt auch, daß das ein Bilderbuchstoma sei.
von babonsai » 08.10.2010, 14:46
Bei mir war es auch eine NOT-OP ohne Einfluss auf die Stoma-Lage, welche nun sehr ungünstig kurz unterhalb des Bauchnabels liegt. KEINE Hose passt mehr, der Hosenbund reißt sogar am Beutel, somit der Grundplatte herum.
Dennoch mal eine andere Frage:
Wenn ich meinen Bauch von oben betrachte (Gesicht also Rtg. Füße) ist meine rechte Bauchseite (Stomasitz) wesentlich dicker, ausgebeulter als meine linke. Stoma winkelt auch nach unten stark ab (trotz kleiner Länge von ca. 3 cm), so dass ich das Stoma jedesmal per oberen Bauchdruck in die Waagerechte bringen muss, um die Grundplatte aufbringen zu können.
Danach schneidet dann der untere Rand der Öffnung der Platte ins Stoma und bringt es zum Bluten....
Ist das normal?
LG
Klaus
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