Kann das Stoma nicht selber versorgen.... – Seite 11
Kann das Stoma nicht selber versorgen....
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Natty
» 09.02.2013, 11:51
Manchmal macht einfach der Ton die Musik... Und bei geschriebenen Wort ist kein Ton und keine Mimik dabei.
Inhaltlich kam das teilweise schon mehr als harsch rüber und man überlegt sich doch, ob man hier nochmal mit einem Problem um die Ecke kommt.
Wie bereits geschrieben, ich kann es jetzt alleine wechseln. Aber ich hab vollstes Verständnis für jeden, der es nicht kann! Und da hilft harsche Kritik sicher weniger als nette Worte, die einem vielleicht hilfreiche, kleine Tipps vermitteln.
Ich hab gestern mal meinem Mann gefragt, ob er sich von mir überfordert oder in der Sache überfahren vorkommt.
Er meinte, das sein nicht er Fall und wir hätten uns mal was von guten und schlechten Tagen geschworen und dazu gehöre auch sowas für ihn.
Mein Mann weiss auch, dass ich ihm helfen werde, wenn er mal Pflege braucht. Und wenn es bedeutet, ihm den Hintern abzuwischen. Das hab ich immerhin gelernt, als ich meine Mutter gepflegt habe...
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Natty -
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birgit40
» 09.02.2013, 12:38
Manchmal macht einfach der Ton die Musik... Und bei geschriebenen Wort ist kein Ton und keine Mimik dabei.
eben deshalb kommen sätze manchmal so rüber wie du sie empfunden hast , liebe natty !!!! ich denke , beweisst ja die vielen postings , das hier zu unrecht angeklagt wurde!!
liebe grüsse birgit
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birgit40
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dinoline
» 09.02.2013, 12:39
Hallo, kleine Anregung zum Nachdenken 
. Bis zur unverhofften Anlage meines Stomas, bin ich wie jeder hier normal zur Toilette und hab mein Pöppes alleine von hinten abgeputzt. Meinen Pöppes hab ich dabei nicht gesehen.Im Spiegel sah ich ein knackiges Hinterteil mit geschlossenen After .Da war nichts rotes glibberiges und glitschiges etwas, welches auch noch ständig spuckt und stinkt. PLötzlich wird man wach und genau sowas guckt dich aus einem Loch in deiner Bauchdecke an.ich kann voll und ganz verstehen, das es Menschen gibt die erstmal nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Sei es aus Schockstarre oder vielleicht aus einer Depression heraus! Umso schöner ist es ja dann, familiär oder von irgend jemand aufgefangen wird, bis man es kann! Eine Stoma Anlage kann ich mit noch soviel Fantasie nicht mit meiner Mundschleimhaut vergleichen. Mein Mund spuckt nicht ständig und produziert ständig etwas stinkendes! Hübsch geschminkt lädt er zum Küssen ein,
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dinoline
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sunflowers
» 09.02.2013, 13:09
Nein, und genau das kann ich nicht verstehen.
Auch ich habe am Anfang mit meinem ach so schweren Schicksal gehadert und viele, viele Tränen vergossen. Und dann habe ich angefangen, in diesem Forum zu lesen. Und was hat es mir gut getan, diese Stimmung hier zu finden, diesen selbstverständlichen Umgang mit dem Stoma, diesen oft unerschütterlichen Optimismus und diese sicherlich oft deutlichen und klaren Worte. Mir hat das enorm geholfen und ich habe das Lesen in den diversen Krebsforen komplett eingestellt. Danach ging es mir nämlich immer schlecht. In diesem Forum hier werde ich aufgebaut und häufig nehme ich die Botschaft mit: "o.k., ein Stoma ist nicht toll und wir hätten gerne alle einen "normalen" Klogang, aber nimm es, wie es ist und mach das Beste draus".
Klar gab und gibt es auch jetzt noch Zeiten, in denen ich dieses Stoma verwünsche - aber niemals wäre das für mich ein Anlass, jemand anderem die Versorgung auf's Auge zu drücken. So groß kann mein Schock oder meine Depression gar nicht sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin dankbar für jedes klare Wort hier in diesem Forum, das mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt und die Dinge wieder in's richtige Licht rückt.
Gruß
sunflowers
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sunflowers
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Fin Rasiel
» 09.02.2013, 13:38
Manchmal frage ich mich, über was genau wir hier eigentlich diskutieren.
Wenn's einer nicht selbst versorgen kann oder will, macht's halt jemand anderes, is ja klar.Die einen brauchen länger, bei anderen geht's schneller alleine.Auch klar.
Doch: Ich persönlich würd's nicht den machen lassen, der mich anschliessend noch sexuell attraktiv finden soll. Man sollte sich halt klar sein, dass das für das Liebesleben der Killer sein könnte...in der Reha hier kann ich jedenfalls nur sagen, dass die Stomatante hier solange nervt bis de den Anblick ertragen kannst...im Ernst, wer will schon freiwillig derart gepflegt werden? Das hab ich mir auf der Intensiv schon gleich wieder abgewöhnt, so unangenehm fand ich das.
Ansonsten muss das jeder halt selbst entscheiden, ob er das was sich an Unannehmlichkeiten aus der Verweigerung ergeben könnten, tragen kann. Ich habs nicht tragen wollen und hab mich der Sache gestellt. Sowas braucht natürlich Mut, der aber in der Regel vielfach belohnt wird.
Was mich allerdings echt fuchst, sind die, die es gar nicht erst versuchen. Für sowas hab ich NULL Verständnis. Man darf scheitern, aufstehen, scheitern... aber man hat's doch wenigstens mal zu versuchen!
Bezieht sich übrigens nicht auf aktuelle Schreiber hier...ich beziehe das generell auf alle Gebrechen.
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Fin Rasiel
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bertreset -
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doro
» 09.02.2013, 14:12
Fast möchte ich vorschlagen, daß wir hier im Forum eine Diskussions - Ecke eröffnen die nur für die harten Diskutierer zugänglich ist..Bin sicher, die ist besser besucht wie der für die Nachtschwärmer 
eingerichtete Nachtchat.
Es ist zu und zu schade, wenn ein Fred wie dieser hier so richtig in Stimmung ist, wird er leider geschlossen. Meistens 
Seit gefühlten 9 Seiten läuft dieses Ding OT und trotzdem ist es der am häufigsten besuchte Fred, seit gestern ca ab Mainz bleibt Mainz 
wird überwiegend hier gelesen und geschrieben.Habe das Gefühl so ein Stress Fred bringt das restliche Forum zum Erliegen .Weil dieses nicht im Sinne des Erfinders ist sollten wir großzügig sein und jedem seine Marotte zu gestehen, oder aber s.O. 
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doro
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Waltraud Mayer
» 09.02.2013, 14:20
Es gibt manchmal Menschen, die ein Problem haben, welches sie belastet. Die Probleme sollen ernst genommen werden - und idealerweise wird eine Lösung angeboten.
Nun ist es aber so, dass gar nicht jeder wirklich an einer Lösung interessiert ist - er ist dann mit seinem Problem glücklich, und ein solches Glück soll man nicht stören.
Das ist eine Ansicht die ich teile. Ich selber aber nie leben möchte, weil ich immer so selbstbestimmt wie nur irgend möglich sein möchte.
Skyfire, Doro, Biggi,sunflowers
Wir wurden aber auch in kratzige Stoffwindeln gewickelt und nicht weich "gepammert", deshalb sind wir robuster und prakmatischer...
Im übrigen sage ich immer jeder muß nach seiner Fasion glücklich werden...
Natty ich kann auch kein Blut sehen, bei Spritzen ist es noch schlimmer, da kipp ich regelmäßig um, hinschauen geht da garnicht (bei der Darmspiegelung schaue ich aber interessiert ohne jeden Ekel zu)
mir hat auch am Anfang geekel, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen das wovor ich mich ekel meinen Partner zuzumuten, notfalls hätte ich mir halt einen Pflegedienst bestellt...
LG Waltraud
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Waltraud Mayer
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doro
» 09.02.2013, 18:15
Weil ich gerade einen Auszug von Elsa Brandström aus einem Brief an ihre Tochter lese der auch diesen Satz enthält,
....wir aber sind viel stärker als wir glauben..
könnte dieser Satz für einige die sich nicht trauen, hilfreich sein ?
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doro
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Webkänguru
» 09.02.2013, 18:31
Hallo,
Fin Rasiel hat geschrieben:Manchmal frage ich mich, über was genau wir hier eigentlich diskutieren.
Wenn's einer nicht selbst versorgen kann oder will, macht's halt jemand anderes, is ja klar.Die einen brauchen länger, bei anderen geht's schneller alleine.Auch klar.
Genau das wollte ich noch einmal klar stellen. Und auch eure Statements, dass es für euch selbstverständlich ist euch selbst zu versorgen, solange ihr es könnt, sind hier richtig. Und wenn wir hier den Eindruck haben, jemand brauch noch einen Schubs in die richtige Richtung, soll er den auch bekommen. Da sind wir uns alle einig.
Skyfire, ich hatte dich direkt angesprochen weil
Natty hat geschrieben:Manchmal macht einfach der Ton die Musik... Und bei geschriebenen Wort ist kein Ton und keine Mimik dabei.
Inhaltlich kam das teilweise schon mehr als harsch rüber und man überlegt sich doch, ob man hier nochmal mit einem Problem um die Ecke kommt.
Wenn etwas deutlich zu sagen ist, soll es auch deutlich gesagt werden. Aber wenn der Tonfall so hart ist, dass sich Betroffene dann nicht mehr trauen weitere Fragen zu stellen, bleiben Dinge unbeantwortet, zu denen wir sicherlich hätten helfen können. Und dein Tonfall war mir hier eben zu hart.
Viele Grüße,
euer Christian
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Webkänguru
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