Neu hier? | schnell registrieren!

Kann das Stoma nicht selber versorgen.... – Seite 10

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
Antwort erstellen
127 Beiträge • Seite 10 von 131 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von birgit40 » 08.02.2013, 22:16

:super: :guterBeitrag: häslein !!


liebe grüsse birgit

kein Profilfoto
birgit40

ehemaliges Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von driver » 08.02.2013, 22:18

@häslein

:guterBeitrag:


LG vom driver

kein Profilfoto
driver

Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Hanna70 » 08.02.2013, 22:41

Ich denke, neue Forumsmitglieder suchen hier vor allem Rat und Hilfe. Nur mit :troesten: und Köpfchenstreicheln bringt man niemanden weiter. Manchmal brauchts einfach auch mal einen Stups in die richtige Richtung.

Und wenn sich hier jemand engagiert, ist das letztlich immer im Interesse des Hilfesuchenden, auch wenns mal etwas burschikos daherkommt.

Ich glaube, gerade Skyfire hat mir ihrer offenen Art zu schreiben, vielen Neulingen die Hemmungen genommen, hier offen zu schreiben - u.a. auch mir! :danke:

Von meinen Anfangsproblemen habe ich schon geschrieben. Leider kannte ich da das Forum noch nicht. Aber mir hätte es sicher gut getan, hätte mir damals mal jemand gesagt: "Mensch, hab Dich nicht so!" Ich hatte viele liebe Menschen um mich, denen das alles sehr leid tat, aber die mir damit nicht helfen konnten.

Womit ich aber nicht sagen will, dass ab und an auch mal ein tröstendes Wort gut tut. Nur eben nicht ausschließlich, denn eine heile Welt, in der alles immer wieder gut wird, haben wir nun mal leider nicht.

Mein Wort zum Wochenende
Rosi

kein Profilfoto
Hanna70

Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Gast » 08.02.2013, 22:45

Hi ihr lieben :winke:

Also, wer mich persönlich fragt ob ich am Anfang meiner Kängurulaufbahn ein Problem mit der Versorgung gehabt habe, der bekommt von mir ein "Ja" zuhören. Weil es für mich bis Dez. 2010 normal war mir mein Geschäft anders zuverichten.

Ich wurde in die richtige Versorgung des Stomas nach ca. 3 Wochen im KH eingewiesen, als ich wieder Mobil war und keine Infusionen mehr brauchte. Innerhalb von 5 Tagen habe ich gelernt wie, was, geht die Stomaschwester aus dem KH stand nur noch daneben um zugucken ob ich es richtig mache.

Zugegeben das ging bei mir sehr schnell bei anderen dauert es länger und ich war auch nicht erbaut als ich mein Stoma das erst mal durch einen Post-OP-beutel sah. Würgen müßte ich nicht gleich, ekeln mußte ich mich auch nicht berühren ging nicht weil Beutel davor war. Heute wenn ich vor dem Spiegel stehe, passiert es mir auch mal, das ich ihn berühre beim Wechsel und ich empfinde es nicht als schlimm oder ekelig.
Weil es ein teil von mir ist, aber das geht nicht bei jedem so schnell. Ich bin aber auch der Meinung, das man es alleine machen sollte, denn man ging doch auch vorher ohne Stoma allein auf das Klo und wischte sich den Bobbes ab.

Vor allem wenn ich jedes mal meine Frau anrufen würde*Schatz* kommst du vorbei ich muß wechseln. Dann riskiere ich dadurch die Arbeit meiner Frau und verliere meine Selbstständigkeit oder ich bin selbst auf der Arbeit. Jeder der zwei Hände sollte nach ein gewissen Eingewöhnungszeit selbst in der Lage sein sich zu Versorgen. Was anderes ist wenn man ein oder zwei Handicap´s hat dann ist es was anderes also ein Arm im Gips und der andere fehlt.

Lg Carsten


Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Fin Rasiel » 09.02.2013, 02:23

Also ich seh das ganz genau so wie Skyfire...ich mein, klar wacht wohl eher keiner aus der Op auf und denkt "oh geil, ich hab ja ein Stoma", und der eine benötigt länger, um das zu aktzeptieren, der andere kann's schneller.Kommt ja auch drauf an, wie lange so eine Sache bleiben muss.Aber manchmal brauch man auch mal einen Tritt in den Hintern, weil man sich sonst voll reinsteigert...man kann sich so ein Stoma nämlich auch schlecht reden und ekliger machen als es ist. Ich bin mir sicher, dass es auch erheblich davon abhängt, wie gut jemand die Situation aktzeptieren kann, ob er vor der Op soweit im Reinen mit sich war oder auch nicht...aber abgesehen davon hat man sog. Intimzonen und da muss ich einfach sagen, dass ich mich eher von nahen Verwandten pflegen lassen würde, als von meinem Sexualpartner, der mich auch morgen noch lecker finden soll. Ich meine Leute, wie soll das gehen, dass der einen sexuell lecker finden soll, wenn ich selber mich schon nicht mehr so sehen und riechen kann...im Zweifelsfall wenn ihr merkt, ihr kommt von der Psyche her nicht klar damit, als Teil von euch, scheut euch nicht, sucht Hilfe und Unterstütztung bei fachlicher Stelle...da bricht keinem ein Zacken aus der Krone.Ich such mir auch grad ne Psychologin, aber nicht wegen des Stoma's, sondern um die Zeit auf der Intensiv zu verarbeiten...manchmal eiert man alleine einfach zu lange um ein Thema rum. ^^

kein Profilfoto
Fin Rasiel

Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Bag-Owner » 09.02.2013, 06:19

Webkänguru hat geschrieben:...Wer es selbst (noch) nicht kann und sich dann bei der Versorgung von einem nahen Angehörigen unterstützen lassen muss, dem ist das bestimmt nicht angenehm. Aber es hilft ihm weiter.

Wer sein Stoma vom ersten Moment an annehmen und akzeptieren kann, sollte sich glücklich schätzen. Viele Stomaträger können das aber nicht. Bei manchen dauert es wenige Wochen, ein anderer benötigt Monate, manche kommen niemals damit klar. Und ich weiß noch wie weit weg ich selbst mein erstes Stoma geschoben habe, als es nur vorübergehend für drei Monate war.
...
Viele Grüße,
euer Christian


Ich sehe das auch so wie Christian!
Wir alle wissen, dass es für einen besser ist sich selber zu versorgen. Keine Frage.
Natty ist aber auch schon 3x7 alt und wird schon wissen wie sie mit ihrem Partner umgeht. Ihre Einstellung ändert ihr auch nicht, diese Selbstverantwortung gebetsmühlenartig zu wiederholen. Einen Stubser haben wir ihr alle gegeben. Lasst ihr doch die Freiheit selbst zu wählen wie sie mit ihrer Situation umgeht. Und wenn halt ein "Unfall" passiert, dann haben wir sie wenigstens davor gewarnt und kann sie sich über sich selber ärgern.

Im Übrigen soll die RV eh im Mai sein. Warum soll sie sich denn solange quälen und sich jedes Mal überwinden mit dieser Situation fertig zu werden. Wenn sie erfolgreich zurückverlegt ist, brauch sie sich dann wenigstens keine professionelle Hilfe zu holen um das Erlebte (die Zeit mit Stoma) zu verarbeiten.

Geh deinen Weg, Natty!!! :gut:
Bag-Owner

kein Profilfoto
Bag-Owner

Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Fin Rasiel » 09.02.2013, 07:41

Ist ja schön dass wir als Betroffene uns in unserem Elend suhlen dürfen, völlig legitim, aber der Partner hat das alles zu ertragen und zu erledigen...irgendwie vergessen hier einige, dass der Partner in den seltensten Fällen ne Ausbildung zur Pflegefachkraft absolviert hat und auch zusehen muss, wie er den Umgang mit anderer Leute übelriechenden Körperflüssigkeiten erlernt. Mancher kriegt schließlich schon nen Anfall, wenns um Pippiflecken aufm Klo geht, weil der Partner mal wieder im Stehen gepieselt hat.Wird wohl kaum einer aus Liebe sagen " Bäh, bleib weg, is ja eklig dein Schissloch."...selbst kein Blut sehn können und es vielleicht auch nicht wollen, weil man hat ja schließlich noch nen Partner...irgendwo muss im eigenen Elend auch mal ne Grenze sein...und da glaub ich wirklich nicht, dass jeder so ganz genau weiß wie er mit seinem Partner umzugehen hat.
Am Ende muss das jeder Stomaträger für sich selbst entscheiden, was er in den Augen seines Partners sein will...

kein Profilfoto
Fin Rasiel

Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Gast » 09.02.2013, 08:14

Hallo zusammen,

auch ich habe in meinem ersten Post das Thema Eigenverantwortung und Selbstständigkeit aufgegriffen und stehe nach wie vor dazu.

Nun möchte ich noch einen Hinweis loswerden.
Wenn im Mai die RV stattfinden soll, dann beginne lieber heute als morgen mit dem Training des Schließmuskels. Denn... es wird nie mehr sein wie es mal war und wenn der nicht funktioniert kommen die nächsten Probleme. Aus eigener Erfahrung kann ich, 4 Wochen nach der RV, sagen, dass es seine Zeit braucht bis es wieder kontrolliert und geformt aus dem Poppes kommt und du mehr Papier und Zeit als vor deinem Stoma auf der Toilette benötigen wirst. Auch riecht es nicht sehr angenehm da der Darm seine Zeit braucht. Ganz ehrlich: manchmal finde ich es jetzt ekliger als zu der Zeit als ich mein Stoma versorgt habe und der Verbrauch an Raumspray ist enorm angestiegen.

Lieben Gruß billy64


Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von bertreset » 09.02.2013, 10:50

Hallo,

man kann die Sache auch sportlich sehen, wichtig ist es dies als Herausforderung zu akzeptieren. Immerhin kommt man in die Lage eine neue Fähigkeit erlernen zu müssen. Denn wenn die Versorgung nicht funktioniert, wird es schwierig sich vom Rand in die Mitte des Lebens zu bewegen.
Ähnlich den gelernten Fähigkeiten aus dem Kindesalter wie Laufen, Reden und Schnürsenkel binden, wird das Selbst versorgen zum Teil von einem. Lernen ist ein steiniger Weg und keine Sache von Heute auf Morgen, man hat die meisten Stürze aus der Kinderzeit, bevor man sicher gehen konnte,vergessen.
Heute nimmt man die Sache minutiös wahr, aber letzten Endes ist es genauso wie am Anfang der eigenen Existenz - es dauert.
Nur für die Anhäufung von Erfahrung muss man sich auf dem Weg machen. Sicherlich ist da Angst vor Veränderung, aber nichts ist für ewig und alles wandelt sich, auch wir. Wir können mehr aushalten als wir denken, ein wenig Härte schadet nicht und zerstört nicht unsere Persönlichkeit. Während man sich an die Stomaakteptanz und die Selbstversorgung ranschleicht, kann man ja trotzdem in Selbstmitleid oder Trauer zerfließen, Hauptsache der Grundtenor: Entschlossenheit und Wille ist da.
Dann entwickelt man Strategien zur Versorgung auf Basis seiner Erfahrungen, recherhiert und fragt und versucht, wie ein fleißiger Azubi, unzwar bis zu dem Augenblick indem man eine Meisterschaft im Umgang mit dem Stoma erreicht.
Das geht, und die antworten liegen auf dem Weg, wenn man ihn geht, und hier im Forum, wo so viele wertvolle Tipps, Kniff`s und Trick`zzz von Praktikern gegeben werden, das es fast nicht zum aushalten ist. :super:

Gruß und tue es

Bert

kein Profilfoto
bertreset

Mitglied

Kann das Stoma nicht selber versorgen....

Beitrag von Schnuffi » 09.02.2013, 11:11

Hallo Häslein

Ich sehe das genauso

Häslein hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass Skyfire mit ihrer Ansicht alleine da steht. So denken sehr viele User, nur hat nicht jeder den Mumm, das auch so zu formulieren.

Ich hätte es genauso schreiben können...nun stand es ja schon da.

Fördern kommt von Fordern, nur mit :troesten: ist niemandem gedient.

Für eine öffentliche Rüge sehe ich keinen Grund.

Häslein


lG Schnuffi

kein Profilfoto
Schnuffi

Mitglied

Antwort erstellen
127 Beiträge • Seite 10 von 131 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: