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Kann nicht aufhören zu weinen..... – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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39 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von biggen » 28.10.2011, 21:33

liebe kienante, :troest: :troest: :troest:
ich möchte dich so gerne trösten, aber wie :confused:
du tust mir wirklich aus tiefster seele leid, es ist kein wunder, dass du so weinen musst, das war jetzt der berühmte tropfen, der das fass zum überlaufen brachte.
aber es kommen - hoffentlich bald - auch wieder bessere tage.
es denkt an dich
biggen

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biggen

ehemaliges Mitglied

Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von sahnetörtchen » 28.10.2011, 23:50

Hallo Kienante,

oh ja, wer kennt das nicht? Da ist man die ganze Zeit nach außen hin tapfer, steckt viele Sachen vermeintlich weg und dann kommt das berühmte Tröpfchen,dass das Fass zum überlaufen bringt, und dann brechen alle Dämme.

Lass es zu, auch das macht Dich in Deinem Kampf gegen den Crohn stark. Ich kann Dir da auch ein Liedchen von singen. Immer und immer wieder schmeißt er Dich zurück, schmeißt Deine Pläne durcheinander und bestimmt Dein Leben.

Das Problem mit dem Haarausfall hatte ich nach meiner OP auch. Mittlerweile wachsen die Haare wieder nach. Auch Zahnprobleme sind mir nicht fremd, wie ich mittlerweile von einigen Crohnpatienten weiß, auch nicht untypisch für unsere Krankheit.

Kienante, auch wenn es jetzt alles völlig aussichtslos für Dich erscheint, es wird wieder besser. VERSPROCHEN!! Und bist dahin darfst Du Dich auch ruhig hier ausweinen und aussprechen. Wir / Ich werde versuchen, Dir zu helfen und ein Stückchen mit Dir zu gehen.

Fühl Dich fest gedrückt :troest: :troest: :troest:

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Skyfire » 29.10.2011, 07:03

sahnetörtchen hat geschrieben:Wir / Ich werde versuchen, Dir zu helfen und ein Stückchen mit Dir zu gehen.

Fühl Dich fest gedrückt :troest: :troest: :troest:

LG
Klaudia :winke: :winke:



WIR :) :) :)

Ganz dicken :kiss: :kiss: :kiss: :troest: :troest: :troest: :troest: :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: :kiss: :troest: :troest: :troest: :troest:

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Mohnblume » 29.10.2011, 13:06

Hallo Du Liebe...

ich hab Dir eine PN geschickt....

Viele Grüße
Mohnblume

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Mohnblume

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von highwaybiker » 30.10.2011, 00:49

Hallo Kienante,
es tut mir wirklich leid zu lesen, was Du in letzter Zeit alles ertragen mußtest. Du mußt Dich hier nicht dafür entschuldigen, dass Du mal dein Herz ausschütten möchtest. Dafür sind wir hier ja auch da. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich bestimmt auch einfach mal losweinen. Ich glaube, das weinen auch mal helfen kann.Manche Menschen erwischt es einfach knüppeldick. Die bekommen dann gleich die ganze Palette aufgebürdet was geht. Ich glaube aber auch, dass dies meistens nur starke Menschen sind, die imstande sind das zu ertragen und das Leben zu meistern. Liebe Kienante, Du gehörst ganz sicher auch dazu, nach allem was ich gelesen habe, das wünsche ich Dir jedenfalls. Für fast alles gibt es heute Ersatzteile (Haare/Perücken, Zähne/Prothesen, Darm/Stoma usw.usw.)Man muß natürlich erst einmal lernen, das alles zu akzeptieren und damit zu leben. Du wirst es schaffen, da bin ich sicher.
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highwaybiker

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von ChrisW » 30.10.2011, 08:13

Liebe Kienante,
gemein, was Du gerade alles durchmachen musst und dass Dir da die Tränen kommen, kann ich nachfühlen. Ich bin zur Zeit auch Stammgast beim Zahnarzt, allerdings waren meine Zähne schon vor den OP`s in schlechtem Zustand.Aber was ich wirklich total nachvollziehen kann, ist Dein Kummer über den Haarausfall, denn das kenne ich ! Unmittelbar nach KH-Entlassung ging das los und mir gingen, wie Dir, büschelweise die Haare aus. Eine Hautärztin verschrieb mir Gelacet (Gelatinepulver mit Biotin) und nun hört der Haarausfall (nach 6 Monaten) tatsächlich auf. Dieses Medikament kannst Du ohne Rezept in der Apotheke bekommen.Eine Freundin von mir hat auch Fibromyalgie, aber keinen Haarausfall als Begleiterscheinung, probiere es doch mal aus.
Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft.

ChrisW

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ChrisW

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Beutelmaus » 30.10.2011, 11:28

Hallo Kienante,

Du musst Dich nicht entschuldigen :troest: . Es gibt sehr viele Beiträge im Forum, wo verzweifelte Menschen nicht mehr weiter wissen und hier bei anderen Betroffenen Trost, Verständnis und Hilfe gefunden haben.

Den ersten Schritt Dein Tief zu überwinden, hast Du getan.
Du teilst Deine Gedanken und Ängste mit uns. Zu Deinem Schutz hat Dein Körper mit Tränen reagiert. Danach wird es Dir besser gehen. Tue das, was Dir gefällt und Freude bereitet.

Der Wille wieder gesund zu werden und Hilfe anzunehmen, wird Dir Kraft geben diese schwere Zeit zu meistern.

Alles Gute und viel Kraft wünscht Dir
Monika

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Beutelmaus

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Banditensocke » 03.11.2011, 13:18

Kienante hat geschrieben:Hallo, Ihr Lieben !

Heute muss ich mir etwas von der Seele schreiben, denn ich bin psychisch in ein ganz tiefes Loch gefallen und muss immer wieder anfangen zu weinen.

Vor 5 Monaten habe ich ja nun mein Stoma bekommen, wobei mir auch gleich ein Eierstock entfernt wurde. Mich hat selbst überrascht, dass ich damit von Anfang an absolut keine Probleme hatte, selbst im Krankenhaus wurde mir gesagt, dass sie dort noch nie jemanden erlebt hätten, der SO schnell damit klar kommt :cool:



Hallo Klenante,

wenn ich darf, würde ich gern zu den einzelnen Punkten etwas anmerken.

Das, was Du oben schreibst, hat mit "klar kommen" im Sinne von: "verarbeiten und integrieren" nichts zu tun. Du hast in der Situation pragmatisch reagiert, und Dich mit den Gegebenheiten arrangiert, vermutlich warst Du eine Patientin mit guter Compliance, also jemand, der freundlich-zugewandt gut mitgearbeitet hat.

Veränderungen und Eingriffe, wie Du sie erfahren hast, brauchen aber eine Weile, bis sie ihre Auswirkungen wirklich entfalten, bis sie in uns angekommen sind, und wir tatsächlich realisieren, was da mit uns passiert ist, und das auch empfinden.

Deine Traurigkeit jetzt hat meiner Vermutung nach auch damit zu tun: Du darfst traurig sein, denn Du hast ein Stoma bekommen, und einen Eierstock verloren, wirst Deine Gebärmutter ausserdem in einem weiteren Eingriff ebenfalls verlieren.

Das sind massive Eingriffe in Deinen Körper, die selbstverständlich auch an der Psyche nicht vorbei gehen. Die Eingriffe haben Auswirkungen auf Dein hormonelles Gleichgewicht, und das endokrine System wiederum beeinflusst massiv unsere Empfindungen.

Es ist also ganz natürlich, dass Du erst jetzt die Auswirkungen dessen, was Du durchgemacht hast, spürst.

Noch dazu kommen weitere Belastungen hinzu:

Dann begann plötzlich vor 2 Monaten der massive Haarausfall, ich konnte die Haare händeweise einfach so ‘rausziehen und bekam richtig kahle Stellen, mittlerweile sehe ich auf dem Kopf aus wie ein Marabu :(


Haare sind gerade für uns Frauen ein ganz wichtiges Attribut. Ihr Verlust steht für Alter, er ist begleitet von Gefühlen der Unattraktivität, und einem Verlust von Weiblichkeit.

Es wäre sehr wichtig, Dich in der Situation jetzt an einen Endokrinologen zu wenden, der Dich begleitet und mit Dir auslotet, ob Du ggf. bestimmte Hormone substituieren musst. Das kann auch hinsichtlich der Schmerzen, die Du hast, durchaus signifikante Verbesserungen bringen.

Gib Dich mit solchen Aussagen hier nicht einfach zufrieden:

Darüber war ich schon ziemlich unglücklich, was sich noch verstärkte, als mein Internist mich wieder in’s Krankenhaus schickte, weil ich eine riesige Stomahernie bekam – das sieht aus, als hätte ich eine ganze Honigmelone verschluckt oder als wäre ich „halbseitenschwanger“ :o
In der Klinik wurde dann auch noch eine Fibromyalgie diagnostiziert, welche den Haarausfall erklärt und die Tatsache, dass ich mich manchmal kaum bewegen kann und aufgrund der Schmerzen wie eine alte Oma durch die Gegend schlurfe. Mehrere Ärzte sagten mir mittlerweile, dass man das nicht heilen, sondern nur die Schmerzen behandeln kann :haarezuberge:


Meines Erachtens ist hier keine umfassende Diagnostik gelaufen. Man kann nicht einfach einen Eierstock heraus nehmen und annehmen, dass das am Organismus spurlos vorbei geht. Wurde ein Hormonstatus erhoben?

Falls nein: Bleib hartnäckig und lass das überprüfen, und zwar in regelmässigen Abständen.

Du kannst, wenn Du hinsichtlich Deiner hormonellen Grosswetterlage etwas Klarheit hast, selbst einiges dafür tun, um hier wieder ins Gleichgewicht zu kommen, aber zunächst müsstest Du ja erst einmal wissen, was überhaupt Sache ist. Bleib am Ball!

All das habe ich bisher dank meines Galgenhumors noch relativ gut weggesteckt, denn vor 5 Monaten habe ich begriffen, wie sehr ich doch am Leben hänge – siehe meine Signatur ……………

Gestern nun war ich endlich wieder ‘mal beim Zahnarzt, da meine Zähne, auf die ich immer sehr stolz war, im vergangenen halben Jahr auch übel gelitten haben. Ich war darauf vorbereitet, dass wohl 2-3 gezogen werden müssen, nicht vorbereitet war ich auf das, was dann kam :

ALLE meine Zähne müssen ‘raus, unter den Kronen ist alles hoffnungslos verrottet und die Wurzeln sind voller Zysten.
Das Ganze soll möglichst schnell passieren, da die Zähne den ganzen Körper – und somit ja auch den Darm – vergiften.
Ich habe vollstes Vertrauen zu meiner Zahnärztin, die ich jetzt seit 15 Jahren kenne, und weiß, dass sie alles andere versucht, bevor sie sich durchringt, einen Zahn aufzugeben, deshalb zieht mir die Nachricht, nun auch noch eine Vollprothese zu bekommen, den Boden unter den Füssen weg.


Das sind schlimme Nachrichten - dennoch würde ich Dir empfehlen, vor einem so umfassenden, irreversiblen Schritt zumindest eine zweite Meinung einzuholen. Das hat nichts mit Misstrauen Deiner ZÄ gegenüber zu tun, sondern damit, Dir Sicherheit zu geben, und zu vermeiden, dass Deine ZÄ, die wie jeder Mensch auch Fehler machen kann, eine Entscheidung trifft, die über das hinaus geht, was eigentlich notwendig wäre.

Vielleicht müssen nicht gleich alle Zähne gezogen werden. Möglicherweise könntest Du Implantate und Brücken bekommen. Lass Dich gut beraten, und triff keine überstürzte Entscheidung.

Finde Dich nicht einfach mit dem, was Dir passiert, ab - stell Fragen, auch unbequeme Fragen, und verlange, dass sorgfältig geschaut wird, wo welche Hilfestellungen und Eingriffe Dir Dein Leben erleichtern können.

Nicht aufgeben, Klenante!

Aufmunternde Grüsse
von der Banditensocke

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Banditensocke

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Häslein » 03.11.2011, 18:22

Hallo Kienate,

ich schließe mich dem Beitrag von Banditensocke absolut an.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. :)

LG, Häslein

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Häslein

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Kann nicht aufhören zu weinen.....

Beitrag von Kienante » 09.11.2011, 02:43

Ihr gaaanz gaaanz lieben Mitbeutler !
Ich schäme mich, weil ich meinen Heulruf losgelasen und dann nix mehr geschrieben hab', aber ich habe jeden Tag 'reingeguckt und war so gerührt ob Eure Atworten dass ich dann immer wieder "Pischi inne Augen" hatte....

Es ist so schön, dass Ihr an meiner Seite seit, am Freitag habe ich den Revisionsbschluss bekommen, der Kampf gegen den Mann, der meinen Sohn missbraucht hat,geht in die nächste Runde......(siehe meine Geschichte)

Ich werde mich wappnen, der Chefredakteur der Hamburger Morgenpost spricht von einem Justizskandal -

nun gut.

Ich bin so müde.

Ganz liebe Grüße Euch allen

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Kienante

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