von caputo » 10.06.2009, 09:20
Hallöli alle zusammen,
bin seit Samstag wieder da, die Ileostoma OP verlief soweit ordentlich. Dauerte zwar über 7,5 Std. weil der komplette Bauchraum Verwachsungen hatte und ich brauchte 4 Blutkonserven aber dafür ging es mir im KH relativ schnell recht gut.
Seit ich nun zuhause bin will es aber nimmer so richtig weiter gehen, im Gegenteil, ich fühle mich eher kaputter als im KH
Mein Körper tilt total, ich fühle mich schwach, friere und schwitze im Minutenwechsel, decke ich mich zu verglühe ich innerlich, mach ich die Decke weg oder lass die Hände oder auch nur ein Fuß raushängen, dann friere ich wieder
Hunger habe ich auch keinen, mich wiedert essen und trinken einfach an, habe keinen Geschmack und nachts komme ich nicht zur Ruhe, heute sogar musste eine Schlaftablette her
kennt ihr das...?
und das Stoma spuckt und spuckt ununterbrochen, ob ich mich daran gewöhnen werde, ich muss wohl...
Grüßle
caputo
von Sabine049 » 10.06.2009, 09:29
Hallo caputo,
bitte, begebe Dich noch heute vormittag zu Deinem Hausdoc o. in die Notfallambulanz.
Mein Körper tilt total, ich fühle mich schwach, friere und schwitze im Minutenwechsel, decke ich mich zu verglühe ich innerlich, mach ich die Decke weg oder lass die Hände oder auch nur ein Fuß raushängen, dann friere ich wieder
Hunger habe ich auch keinen, mich wiedert essen und trinken einfach an, habe keinen Geschmack und nachts komme ich nicht zur Ruhe, heute sogar musste eine Schlaftablette her
von caputo » 10.06.2009, 09:40
Hallo Sabine,
das frieren, schwitzen Problem hatte ich aber auch schon im KH und ab und zu auch schon früher immer wieder mal, z.Z. nur a bissi extrem...
Es wurde auf´s Cortison + Schmerzmittel usw. geschoben, ausserdem hätte ich ja eine recht große OP gehabt und mein Körper muss sich schonen, so lange das Stoma fördert waren die Ärzte beruhigt...
Heute ist der 15. Tag nach OP, vielleicht muss ich mich etwas gedulden. Am Montag kommt mein Arzt aus dem Urlaub, muss dann eh hin wegen Marcumar usw.
Wenn es sich deutlich verschlechtert, dann werde ich wohl doch in die Notfallambulanz müssen.
Gruß
Udo
von Siskinanamok » 10.06.2009, 12:50
Hallo Caputo,
kann dich sehr gut verstehen.
Ich würde es wahrscheinlich auf die lange OP schieben und die doch ziemlich große Wundfläche, wenn die da alle Verwachsungen raus geschnitten haben...
Bei meiner ersten OP (minimal) hab ich mich superschnell erholt, ebenso bei der Pouchanlage.. aber als ich zur Not OP musste, bei der mein gesamter Darm händisch ausgestrichen wurde, also auch wirklich extrem manipuliert wurde, da hab ich ewig gebraucht..ich war damals volle 3 Wochen im KH und danach war zuhause das Treppensteigen schon ein Grund den halben Tag zu schlafen. Das mit dem Schwitzen hatte ich auch, allerdings nur wenn ich geschlafen habe.. das kam von den Novalgin Tropfen. ansonsten würde ich vielleicht noch den HP Wert testen lassen wegen der Schlappheit.
Mach dir nicht zu große Sorgen, das wird schon, aber ich würde auch zum Arzt gehen und meine Probleme schildern, vielleicht kann man ja wirklich etwas tun.
Lieben Gruß und gute Besserung!!
Siski
von caputo » 10.06.2009, 14:30
ich fürchte Sabine hat Recht...
habe eben mit dem KH telefoniert, der Doc. meinte, da das Stoma sehr gut fördert vermutet er das ich zu viel Flüssigkeitsverlust habe und mit dem trinken nicht hinterher komme...
na ja, der große Trinker war ich nie
heute morgen eine XL Tasse Kaba ca. 0,5l und 2 oder waren es 3 Tassen Tee, egal insgesamt 1 - 1,3l aber dafür schon 5x den Beutel geleert...
ich fürchte, dass das Trinken ein wirkliches Problem in Zukunft bei mir wird, kann mich nicht überwinden, muss sogar bei zuviel Wasser und Tee würgen, oh je das wird was werden...
gehe jetzt in die Notfallambulanz, sie checken das Blut und eine Infusion soll ich auch kriegen, laut Tel.-Aussage (schon wieder Nadeln)
wiwi
caputo
von Sabine049 » 10.06.2009, 17:01
... einen etwaigen Elektrolytmangel hatte ich ebenfalls im Hinterkopf!
Ich wünsche Dir gute Besserung u. evtl. reicht ein wenig Nachhelfen mittels Infusionen "Ringerlösung" aus, um Dich wieder auf die Beine zu stellen!
Erkundige Dich doch mal nach einer enteralen Ergänzungsnahrung o. ggfs. der Möglichkeit einer vorübergehenden parenteralen Ernährung!
LG Sabine
von caputo » 11.06.2009, 12:44
Hallöchen
alles war top (Blutbild, Blutdruck, Puls, EKG usw.)
aber ich muss richtig schxxxße ausgesehen haben, alle sind erschrocken als sie mich sahen und haben mich sofort ohne warten drangenommen. Bekam 2l Infusion und dann ging es wieder.
Es geht jetzt einigermaßen, besser als gestern aber als Rambo würde ich mich immer noch nicht bezeichnen. Mich strengt doch jeder Handgriff an. 10 min. gassi gehen mit meinen Hunden und ich war platt.
Habe jetzt auch immer was zum trinken dastehen aber es kostet Überwindung, habe einfach keinen Geschmack. Dasselbe gilt für´s Essen, bisher eine Scheibe Brot mit Bierschinken und ich habe 15 min. drauf rumgekaut.
(Aber witzig, der BIG MAC vor 2 Tagen der flutschte wie immer)
Erkundige mich nun nach den Alternativen die Sabine erwähnte...
wiwi
caputo
von caputo » 11.06.2009, 12:52
bin gerade bei Trinknahrung angekommen...
kann mir jemand sagen wie sowas schmeckt...?
habe auch was bzgl. Kontraindikation gelesen, kann das ein Ileostomaträger auch treffen...?
wiwi
caputo
von doro » 11.06.2009, 13:00
Hallo caputo,
wenn Dein Stoma fördert wie Weltmeister,wirst Du zu den Nachwehen der OP, wie bei Dauerdurchfall ausgelaugt.Wenn Du nicht essen magst,versuche es mit kräftiger,am Besten selber gekochter ) Brühe mir Reis oder kleinen Nudeln.Das flutscht so mit und der Körper bekommt Flüssigkeit + ein wenig festes.
Was soll es ,wenn der Burger schmeckt immer zu - durch Weißbrot oder besagten Burger wird außerdem der Stuhl ein wenig eingedickt.
von doro » 11.06.2009, 13:02
sagen wie sowas schmeckt.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe