Neu hier? | schnell registrieren!

keinen Lebensmut mehr seid Stoma – Seite 6

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
Antwort erstellen
66 Beiträge • Seite 6 von 71 ... 3, 4, 5, 6, 7

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Caras » 07.04.2010, 21:40

hab überreagiert, meine Nerven liegen blank!
Biggy, ich weis das es so stimmt wie du schreibst, ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen aber das ist so einfach gesagt. Ich sehe sie da liegen und frage mich dauernd WARUM trinkt sie einfach nicht, wenn sie jeden Tag hört das davon quasi ihr Leben abhängt. Ich sehe wie die Haut an den Händen immer faltiger wird und kann nix reinschütten in sie. Ich sage ihr das ich ihr gerne helfe, aber sie muss einfach mitmachen und dann kommt immer: ich trinke doch...ja du hast Recht....nein, ich will nicht aufgeben...bring mich bitte nicht ins Krnkenhaus...laß mich du nicht auch im Stich...ich will doch, ich weis nicht warum ich dauernd vergesse zu trinken...ich hab Angst alleine ins Bad zu gehen...ich hab Angst 5 Stufen geführt raus zu gehen um im Rollstuhl ein wenig an der Luft zu sein...ich schäme mich vor den Nachbarn...DOCH ich will, hilf mir bitte!
WAS SOLL ICH DA MACHEN?
Ich sag ihr sie MUSS trinken und essen damit sie wieder zu Kräften kommt, sie MUSS laufen und aufstehen damit der Kreislauf wieder hoch kommt...sie MUSS sich ihr Essen alleine schneiden damit sie selber die Fortschritte merkt, sie MUSS alleine einschenken, sie MUSS selber entscheiden ob sie jetzt lieber ein Pflegebett will oder nicht, sie MUSS entscheiden was sie essen mag, was ich einkaufen soll und und und aber sie ist wie ein kleines Kind - völlig hilflos irgendwie. Ich hab ihr gesagt das es für mich sehr anstrengend ist und mir das an die Nerven geht, ich Kinder habe die mich brauchen und ich nicht den ganzen Tag bei ihr sitzen kann und will und wenn sie nicht mitmacht und lngsam wieder auf die Beine kommt ist sie einfach ein Pflegefall und MUSS in ein Pflegeheim.
Im Moment hab ich soweit alles geregelt, Morgen kommt der Stomaberater und ich hoffe der kann mir sagen wie ich die Haut am besten zum heilen bekomme, denn die Beutel sind ja gar nicht das Problem. Der Stoma liegt bei ihr rechts ein ganzes Stück neben dem Bauchnabel und auf der rechten Seite ist die Haut ziemlich rot und näßt immer etwas. Da löst sich dann die Platte und die Flüssigkeit kommt da raus, dann macht es irgendwann plopsch und die Platte ist ein ganzes Stück abgegangen und muss erneuert werden. Hab ihr jetzt ein Kissen in den Rücken gelegt damit sie einfach ein bißchen nach links liegt und im liegen die Flüßigkeit nicht an die wunde Stelle kommt, denke das ist zum abheilen hilfreich.
Ich glaube sie hasst den Stoma und will sich nicht mit ihm auseinadersetzen, das Ding existiert für sie zwar aber ich glaube es ist einfach ein Fremdkörper der da nicht sein soll...so kommt sie mir vor.
Ich werde mich Morgen mit einem pallativ Team unterhalten, hab da ne Verordnung vom Hausarzt bekommen und der meint das die auch zu ihr nach Hause kommen und sich mit ihr unterhalten und mir evtl. auch ein wenig seelischen Beistand geben können.
Ich erzähle wirklich keinen Müll und wüsste nicht was daran lustig sein sollte sowas zu schreiben als Fake, ich quatsch mich einfach hier aus weil ich sonst keinen habe der mir richtig zuhört :-(
Wo die Söhne sind ist doch völlig egal, auch wo die Tochter ist - macht halt keiner.
Vielleicht hab ich es hier noch nicht geschrieben, glaube aber doch - ich habe selber 2 Hunde und KANN den Hund nicht aufnehmen!
Wie ist das vorher gelaufen, soweit ich das jetzt mitbekommen habe hat sie den Stoma bekommen und kurz danach die erste Chemo in der Klinik...seid Chemo ist sie dann immer mal ein paar Tage zu Hause gewesen und die Enkelin war bei ihr, ist mit dem Hund raus und hat ihr geholfen so gut es ging....das Mädel ist erst 19 und völlig fertig...irgendwann kam dann der Anruf am späten Abend das ich kommen soll, der Notarzt ist mal wieder benachrichtigt und die NEnkelin war nur am weinen - also bin ich hin und von da an war ich sozusagen im Einsatz.
Gruß Caras

kein Profilfoto
Caras

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Biggi0001 » 07.04.2010, 21:50

WAS SOLL ICH DA MACHEN?


Caras, genau das ist ja das Problem - Du kannst da leider nicht viel tun. Reden bringt ja nichts, wie du auch schon festgestellt hast.

Ggf. wäre ein Krankenhausaufenthalt wirklich das Beste, ob es ihr nun passt oder nicht - schon damit du erst mal wieder zu Luft kommst (und sie auf diese Art mal nebenbei bemerkt, daß sie einfach zuviel fordert).

Weißt du, Kranke können sich zu ziemlich egoistischen Monstern entwickeln, die genau mit der "Hinhaltetaktik" (Verweigern - Zustimmen - Verweigern) ziemlich lange durchkommen und die Angehörigen aufs Zahnfleisch schicken.

Klare Ansagen am besten, so daß auch nichts missinterpretiert werden kann: ENTWEDER Du (SchwieMu) arbeitest jetzt in so fern mit, daß wir (gemeinsam) für dich einen Modus Operandi finden, mit dem du in Zukunft alleine zurecht kommst, oder ich sorge dafür, daß sich Leute um dich kümmern, die etwas davon verstehen. Und das dann auch durchziehen und zwar ohne Entschuldigung oder Reue.

Das Eingeständnis der Begrenzung deiner eigenen körperlichen und geistigen Kräfte wird nicht einfach sein, die Durchsetzung der daraus abgeleiteten Folgerungen schon gar nicht - du musst damit rechnen, daß du dann auch noch die Rest-Family mit Vorwürfen am Hals hast, denn die werden sich aus ihrer sanften Ruhe auch net einfach aufschrecken lassen wollen, glaub das mal.

Wie steht eigentlich Dein Mann dazu, immerhin ist es seine Mutter ...

kein Profilfoto
Biggi0001

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Skyfire » 07.04.2010, 21:52

Ich sag dazu nur noch, obwohl ich mich dazu nicht mehr äußern wollte ...

Ab zum Arzt, Rezept ausstellen lassen bzw eine Verordnung für Häusliche Pflege, dafür gibts nämlich die Mobilen Pflegedienste .. genau für solche Fälle wie deine Schwiegermutter!!!!

Dann bist du entlastet und kannst gleichzeitig in Ruhe all die restlich anfallen Sachen erledigen.

Liebe Grüße

Claudia

P.S. Weißt du wie du deinen Wirrwarr entwirren könntest wenn du schreibst?
Den Tip hab ich von 2 Usern hier erhalten und ich habe es befolgt ...
Schreib wie die meisten hier .. in Absätzen .. ist effizienter und übersichtlicher!!!

kein Profilfoto
Skyfire

gesperrtes Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Caras » 07.04.2010, 22:05

@ Biggi
was sagt mein Mann dazu? Ganz einfach ich mach mich umsonst verrückt denn in seinen Augen will sie einfach nicht mehr.

Habe ja heute eine Verordnung bekommen für die häusliche Pflege 1x tägl. Infusionen anlegen 7x wöchentlich
sowie
1x tägl. Stomakontrolle 7x wöchentlich

zur Zeit ist sie noch in Pflegestufe 1 die von der Klinik haben aber gemeint das sie auf jeden Fall hoch gestuft wird auf 2 wenn nicht sogar auf 3 - diesen Antrag habe ich erst am Dienstag also Gestern weggeschickt.
Wer soll so ein Pflege bezahlen wenn noch nix entschieden ist? Sie bekam die letzten Jahre Sozialhilfe.

Habe der Oma heute schon gesagt das ich ihr Morgen ganz deutlich sagen will das diese Verordnung über 14 Tage läuft und wenn sie es bis dahin nicht schafft wenigstens anständig zu trinken und sich langsam auf zu rappeln, MUSS nach einem Pflegeheim gekuckt werden.

Ich denke der Wirrwarr kommt einfach daher das alles neu für mich war, ich völlig durch den Wind war und selber Angst hatte vor dem Stoma - der wurde ja soooo schrecklich beschrieben, ist aber ehrlich für mich überhaupt nicht schlimm und ICH die keinen hat, kann mir auch nicht vorstellen warum sie so ein Drama deswegen gemacht hat und immernoch macht

Besser so geschrieben?

Grüße Caras

kein Profilfoto
Caras

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Monsti » 07.04.2010, 22:05

Hallo Caras,

mal im Ernst: Was willst Du bei Deiner Schwiegermutter bewirken? Glaubst Du, sie isst und trinkt, weil Du sie darum bittest? Mit allem, was Du ihr abnimmst, schadest Du ihr, auch wenn Du es gut meinst.

Nach dem, was Du schreibst, scheint Deine Schwiegermutter im wahrsten Sinne des Wortes lebensmüde zu sein. Sie will nicht mehr. Also lass' sie doch gehen! Wir gehen alle - früher oder später.

Mit 63 ist man üblicherweise noch Herr seiner Sinne und fast immer auch noch körperlich in der Lage, sich um den eigenen Kram zu kümmern. Deine Schwiegermutter scheint dies aber nicht zu wollen. Aber: Ist das DEIN Ding?

Hier im Forum geht es um das Leben mit Stoma und um dessen Versorgung. Ich wüsste nicht, wo wir jetzt noch weitere Tipps liefern könnten, zumal das Stoma Deiner Mutter ja offensichtlich nicht mal ein "Problemstoma" (d.h. zurückgezogen, Prolaps, Hernie und dgl.) ist. Bedenke bitte, dass die überwiegende Mehrheit hier ebenfalls ein Stoma hat und nicht wenige von uns ebenfalls haarscharf am Tod vorbeigerasselt sind.

Ich bin jetzt endgültig raus aus diesem Thread.

Alles Gute für Dich und Deine Schwiegermutter und liebe Grüße

Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Webkänguru » 08.04.2010, 00:57

Hallo Caras,

ich habe mich bewusst erstmal nicht weiter eingemischt, da ich eure Geschichte auch angezweifelt habe. Deine Beiträge werden aber immer deutlicher und wir bekommen ein besseres Bild. Aber ich muss dir auch ganz klar sagen: eure Situation insgesamt ist einfach zuviel für ein Internet-Forum und nur mit professioneller Hilfe vor Ort zu lösen.

Einiges hast du anscheinend schon in Bewegung gesetzt, dennoch bin ich der selben Meinung wie einige hier. DU überforderst dich zurzeit, was den Rest deiner Familie, insbesondere die nächsten Angehörigen deiner Schwiegermutter aber nicht zu interessieren scheint. DU bist für alle die bequeme Notlösungen, wer weiß ob dir das jemals einer dankt. Deshalb versuche so schnell es geht die Verantwortung wieder ein Stück abzugeben. Und auch einmal deinen Mann und seine Geschwister mit ins Boot zu holen und sie mit konkreten Aufgaben zu beauftragen. Oder sie auch aufzufordern, eine entsprechende Pflegeunterbringung für ihre Mutter zu organisieren, denn du kannst die Pflege in dem Umfang nicht lange durchhalten.

Und wie gesagt, sei uns nicht böse, aber wir sind hier ein Stoma-Forum und können dir bei vielen eurer Problemen nicht wirklich weiter helfen. Das der fehlende Lebensmut deiner Schwiegermutter "nur" auf das Stoma zurück zu führen ist, glaube ich nicht. Da spielt bei euch zu viel anderes mit. Ich würde mich vielleicht auch hängen lassen, wenn mir bewusst wird, dass mich meine eigenen Kinder so im Stich lassen wie du es schilderst.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

kein Profilfoto
Webkänguru

Moderator

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von Jutta B » 08.04.2010, 05:44

Hallo Caras,

deine Schwiemu hat einen inoperablen Eierstockkrebs, was letzendlich zum Tode führt, mal ganz krass vor Augen gehalten!

Was zwingst, oder willst du ihr dann noch aufzwingen???

Kann es einfach nur sein, dass da das Stoma garnicht die jetztige Situation auslöst? Sondern, dass die Metastasen, die unweigerlich nach einem inoperablen Eierstockkrebs den Körper besiedeln, sie nun in eine Phase bringen, wo all das nicht mehr geht, was DU willst? Wenn ein Mensch in diesem Stadium ist, dann will der Körper nicht mehr, ob nun DU das möchtest oder nicht.

Ein Mensch, der weiß, dass seine Krankheit bald zum Tode führt, ist selten rational und handelt überlegt!!! Da helfen keine Standpauken oder Vorwürfe. Da hilft Dasein, eine Eselsgeduld und unendlich viel Kraft. Kannst du ihr das nicht geben, dann bist du die Falsche für die Pflege. Sorry, aber solche Ausbrüche und dein Handeln können schnell dazu führen, dass du deine Grenzen überschreitest.

Ob deine Schwiemu möchte oder nicht, gehört sie jetzt in ärztliche Behandlung, um ein Austrocknen und weiterer Abfall zu verhindern.

kein Profilfoto
Jutta B

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von eule25 » 08.04.2010, 08:42

Hallo Ihr alle! Ich bin hier noch nicht lange im Forum angemeldet, aber als gast bin ich schon länger unterwegs. Aber jetzt muss ich doch mal etwas loswerden. Ich finde es nicht gut wie hier mit einander umgegangen wird. Ich kenn mich auch noch nicht mit den sogenanten fakes aus. Aber meiner Meinung nach könnten viele Geschichten die Hier geschrieben werden auch viele Morbus Crohn Toiletten Erfahrungsberichte könnten Getürkt sein. Warum Ihr gerade meint das es bei Caras so ist weiß ich nicht. Nur es gibt so viele verschiedene Menschen und wie unterschiedlich jeder mit seiner Situation um geht ist ganz klar. Die Gegner so nenne ich diese User mal können immer und zu jeder zeit Kontra geben, Und wissen immer einen klugen Spruch. Aber es gibt auch Menschen zu denen zähle ich und Caras(ich hoffe da liege ich nicht falsch)Die können nicht aus ihrer Haut und müssen immer und überall helfen und können auch nicht nein sagen und man macht alles Menschen mögliche um es allen recht zu machen. Auch wenn man selbst dabei viel zu kurz kommt und man weiß das man als nächstes selbst auf der Nase liegt. Aber deshalb hier fast ausfallend zu werden ist nicht richtig, denn ich vermute das Caras das selber auch weiß das Sie ihrer SchMutter. So nicht helfen kann. Ich finde man sollte erst mal ein Nacht darüber schlafen und dann schreiben dann fällt vielleicht das Urteil nicht so Hart aus. Der Ton macht die Musik.Denn das Sie fertig ist mit den Nerven habt ihr selber geschrieben ,und das Sie deswegen durcheinander schreiben könnte ist doch logisch. Sonst finde ich es schon sehr hilfreich wie ihr eure Antworten schreibt. Habe für mich auch schon einige Tipp bekommen. Und werde auch weiter hier lesen nur ansonsten werde ich mich weiter zurück halten. Viele Grüße Ursula

kein Profilfoto
eule25

Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von doro » 08.04.2010, 09:00

Liebe Eule,

wie Du richtig feststellen konntest,sind wir in allen Fragen " Rund um das Stoma " sehr kompetent und hilfsbereit.Warum wir, na ich sage einmal - alte Hasen - ein wenig misstrauisch bei dem oftmaligen Durcheinander wurden, magst Du unserer leidvollen Erfahrung zuschreiben.Unsere Hilfsbereitschaft wurde bereits einige Male derbe missbraucht.
Wenn Du nun meinst,dass sich in diesem Fred im Ton vergriffen wurde,ist es sinnvoll,die Passagen in denen das passiert sein sollte, zu benennen, denn eine Verallgemeinerung halte ich für wenig fair.
Letztendlich ist es aber auch Schnee von gestern,den Du hier aufwärmst,denn wir

hab überreagiert, meine Nerven liegen blank!
ist damit doch eigentlich alles erledigt,oder? Zumal sie nun von z.B. Biggi001 und Jutta, Hinweise bekommen hat,die kompetenter nicht sein können.Nicht zu vergessen : Wir sind ein LAIENforum.

Nachtrag OT: Bitte wähle für Deine Signatur etwas größere Buchstaben,denn für mich, obwohl Brillenträger,ist die Art Deiner Stoma-Anlage nur mit Mühe zu lesen.

kein Profilfoto
doro

ehemaliges Mitglied

keinen Lebensmut mehr seid Stoma

Beitrag von steffen » 08.04.2010, 11:43

hallo eule 25
haste schön geschrieben, genau so sehe ich das auch.
aber nix für ungut lassen wir es dabei dabei.
gruss st.

kein Profilfoto
steffen

Mitglied

Antwort erstellen
66 Beiträge • Seite 6 von 71 ... 3, 4, 5, 6, 7


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: