von naseweiss » 24.08.2014, 10:27
Hallo,
für mich sind Einschränkungen durch mein Stoma noch ganz neu. Ich bin vorgestern operiert worden und noch im Krankenhaus. Morgen habe ich das erste Gespräch mit meiner Stoma-Therapeutin, aber schon jetzt eine Frage, die sie sicherlich nicht beantworten werden kann.
Nachdem Gewichttraining für mich nicht ja anscheinend nicht mehr möglich ist, würde ich gerne regelmässig alternativ einfache Kettlebellübungen (Swings und Cleans) machen, um körperlich nicht völlig abzubauen.
Die Hebeenergie kommt ja dabei aus der Hüfte und sollte kein Problem darstellen. Wie sieht es aber mit der ruckartigen Anspannung der Bauchmuskulatur nach Abschluss der jeweiligen Bewegung aus?
Trainiert jemand von euch so oder hat das mal ausprobiert?
Gruss,
Naseweiss
von hmengers » 25.08.2014, 14:25
Nachdem Gewichttraining für mich nicht ja anscheinend nicht mehr möglich ist,
von naseweiss » 25.08.2014, 15:23
Hallo Herbert,
das Thema ist ja für mich noch ganz neu. In allen Einführungen wird ja ausdrücklich davor gewarnt, schwer zu heben oder Bewegungen zu machen, die Druck auf den Bauchraum ausüben, z.B. Kreuzheben, Beinpresse oder Rudern. Meine nette Therapeuthin hat mir aber heute gesagt, dass entscheident ist, was man vorher gemacht hat. Sie hat auch einen Patienten betreut, der Sportruderer war und dann mit Stoma ohne Probleme einfach weiter gemacht hat.
Für mich ist es wichtig, meine Rumpfmuskulatur zu belasten, weil ich sonst Rückenprobleme wegen sitzender Tätigkeit bekomme. Normalerweise stehen für Stoma-Neulinge natürlich andere Themen im Vordergrund.
Zu der von mir gestellten Frage habe ich die Antwort mittlerweile auf diversen amerikanischen Seiten und im Crossfit-Forum gefunden:
Ja, die Standard Kettlebell-Übungen sind für Stomaträger prinzipiell möglich. Es muss aber unbedingt ein Hernia-Schutzgürtel getragen und leicht begonnen werden. Steigerungen dürfen nur sehr langsam erfolgen. Aber das Negative daran ist, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Problemen mit der Stabilität der Befestigungsplatte kommt.
Gruss,
Naseweiss
von Cordu » 11.09.2014, 19:16
Hallo Naseweis,
ich mache allen möglichen Sport, unter anderem auch im Fitnessstudio (aber ungern). Inzwischen auch auf dem Ruderergo und der Beinpresse. Mein Stoma ist jetzt ein Jahr alt, und ich habe das Training seeeeeehr langsam aufgebaut. Wichtig ist vor allem dein eigenes Gefühl. Wenn es weh tut, aufhören! Sonst hast du wirklich ganz schnell einen Bruch und darftsa dich weider utners MEsser legen.
Beim Kettlebell sehe ich es tatsächlich als schwierig an, dass die Belastung eher ruckartig kommt. Also, ich habs ausprobiert und es tut mir immer noch weh. Ich lass das weg.
Ich klettere, jogge, fahre Rad, paddel in meinem Kajak auf allen erreichbaren Seen und Flüssen und wandere. In den Bergen gehts dann auch schon mal etwas rauer und höher hinaus...
Liebe Grüße und lass langsam angehen!!! Erstmal gute Erholung!
Cordu
Hai Cordu,
wenn Du mit Dein Kajak mal auf der Havel in Ketzin vorbeikommst, dann mach mal bei mir Halt, bekommst auch ein Kaffee!
Hermon
von Cordu » 11.09.2014, 20:06
Unbedingt!!!
Danke für das Angebot!
Würde sehr gerne mal bei dir vorbei schaun, ist nur bissi weit weg....
Liebe Grüße,
Cordu
Huhu Cordu,
ist aber schön hier, es kommen viele Boote vorbei, die mit Muskelkraft angetrieben werden. Du kannst ja Dein Kajak auf das Autodach stellen und dann hier ins Wasser lassen!
Hermon
von Cordu » 12.09.2014, 06:43
Das werd ich bestimmt mal machen, Hermon! Das klingt schon immer so nett, wenn du von deinem Refugium schreibst!
Jetzt muss ich nur leider erstmal die Op hinter mich bringen, da ist nix mit verreisen diesen Herbst!
Liebe Grüße,
Cordu
Huhu Cordu,
ich fahre jetzt wieder raus zu mein "Refugium" und bleibe bis Mo dort!
Hurra!!!
Hermon
Huhu Cordu,
hier ein paar Bilder von mein Refugium:
20110917092245 (2).jpg
IMGA0433.JPG
LG
Hermon
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