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Krankenhaus – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Krankenhaus

Beitrag von Skyfire » 14.01.2010, 23:45

Hallo ihr lieben,

ich war gestern im Krankenhaus.
Es sollte eigentlich nur ein Gespräch mit Gastroentereologen und Chirurg werden, hätte man mich vorher gewarnt wäre ich womöglich gar nicht dort aufgetaucht, denn es wurde meine erste Koloskopie ohne Vollnarkose seit 15 Jahren. Allerdings gab man mir Dormicum und mir war so etwa 10 minuten alles Sch... egal, selbst meinen Chirurgen soll ich angestrahlt haben während der Untersuchung und was hinter meinem Rücken abgegangen ist, interessierte mich glatt Null :abgedreht: :abgedreht: :abgedreht: .

Das nachvollgende Gespräch mit meinem Operateur konnte allerdings erst 1 Stunde später stattfinden, sonst hätt ich womöglich gar nichts mehr gerafft :D .

Ende vom Lied ist nun, ich bekomme ein Kolo verpasst, man wird 60 % vom Dickdarm etwa erhalten können, man wird bei der OP entscheiden ob nach Hartmann oder mir halt das Rektum doch amputiert. Gleichzeitig werden alle Fisteln weggeschnibbelt und alles grundsaniert was durch Fisteln an Schaden entstanden ist. Die Op wird etwa 4- 5 Stunden dauern und man wird mich erst mal komplett abgedichtet zunähen ohne Schwammeinlage etc. Erst bei eventuellen Komplikationen bei einer eventuellen späteren Wundheilung wird man eventuell auf eine Schwammmethode übergreifen.

Mein Gastroarzt meinte das ich trotz Morbus Crohn irrigieren dürfe, da mein Dünndarm noch niemals vom Crohn in 23 Jahren angegriffen wurde, somit spricht man von einer Crohn/Colitis. Hoff Hoff Hoff, das wäre das schönste Geschenk nach all den Jahren der Qualen, obwohl ich auch damit leben könnte wenn ich halt nicht irrigieren könnte/kann!! Hauptsache mir gehts wieder gut, der Rest hab ich schon mehrmals erwähnt, geht mir dermaßen am Popo vorbei.

Das ganze beginnt nun am 28. Januar dann fängt der Chirurg schon mal an seine Skalpelle zu schleifen und zu wetzen, denn da ist meine Aufnahme. Und am 29 Januar leg ich dann mal mein Schicksal in seine Hände und begebe mich vertrauensvoll in den OP-Saal. Ich hoff dann mal das ich noch mal ne extra Dosis Dormicum haben darf :feiern: :feiern: :feiern: :abgedreht: :abgedreht: .

Hoffe das diesmal alles gut geht und ich nicht schon wieder über n halbes Jahr kämpfen muss um so einigermaßen Aufrecht gehen zu können etc.

Danke das ich euch gefunden habe und das ich immerzu auf eure Hilfe zählen kann.

Gruß und :kiss: an alle

Claudia

P.S. Vergessen nachzufragen ...

Wenn ich 60 % Dickdarm behalten kann, was wird das dann genau für ein Stoma? Wird an der rechten Seite etwa auf Bauchnabelhöhe angelegt werden (zumindest voraussichtlich auf Bauchnabelhöhe)??

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Skyfire
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Beitrag von Ramona 36 » 15.01.2010, 09:17

Hi Claudi,

das hört sich zwar im ersten Momant echt sch... an,aber auf der anderen Seite wär ich an deiner Stelle froh das die Fisteln die dich die ganze Zeit auf trapp halten weg kommen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen das alles glatt läuft und du dich schnell erholst. Du schaffst das schon.

Und zu deiner Frage wo es sein wird. Ich kann dir nur von mir sagen,das mein Scheisserchen rechts oben ist da mir bei 20cm Dicki angelegt wurde,und der Rest von 40cm barch liegt.

LG Ramona

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Ramona 36
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Beitrag von mini62 » 15.01.2010, 09:35

Hallo Claudia,

bei soviel Dickdarmerhalt kannst du doch sicher mitbestimmen (Vermutung) wo das gute Stück hinkommen soll.
Aber ich dachte immer MC/CUler dürften/sollten nicht irrigieren? Mangels Erfahrung lasse ich mich hier aber gerne eines Besseren belehren :gut: . Wie lang soll/muss ein Dicker zum irrigieren überhaupt sein?

Deine Dosis Dormicum, und noch mehr, wirst du sicher bekommen :D . Die Doc´s werden das schon machen, und wenn dann dieses leidige Fistelproblem behoben werden kann, sieht deine Welt doch auch schon anders aus.

Klingt jetzt vielleicht doof, aber sieh das positive Ergebnis und mach dich net schon vorher verrückt. Die OP verläuft sicherlich besser als das letzte Mal, denn auch du hast das Pech nicht gepachtet :troest:

Mach dir die Zeit bis dahin noch schön und versuch dich zu entspannen und nur das Gute zu sehen! Ich weiß schon, das sagt man so leicht, aber ich meine es wirklich so!

:winke: :winke: LG Petra

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mini62
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Beitrag von Jovako » 15.01.2010, 10:00

Liebe Claudia,

ich verstehe da eins nicht, wenn Du vorgestern eine Koloskopie hattest, hättest Du doch zumindest am Vorabend schon anfangen müssen den Darm zu reinigen (Abführung etc.) - das hätte doch schon ein Hinweis darauf sein können???

Wenn Dir noch 60% vom Dicken bleiben, denke ich mal, Du bekommst ein Colostoma transversum, das kann man auch an die von Dir genannte Stelle legen (wurde mir jedenfalls so gesagt)

Hartmannstumpf bei Fisteln wurde bei mir jedenfalls gleich ausgeschlossen, daher das gesamte Rektum raus. Wenn bei Dir eine Abdichtung gelingt und Dir der Schwamm erspart bleibt, bleiben Dir wenigstens einige Schmerzen auch erspart. Bei mir hieß es: "Ein Verschluss des präsakralen Defektes gelang primär nicht, so dass ein temporärer Verschluss mittels einliegendem Schwamm erfolgte." Wenn Du möchtest, kann ich Dir ja per PN mal meine Entlassbrief-Kopien schicken.

Bis zur OP ist ja noch etwas Zeit - werde dann zur gegebenen Zeit nochmal schreiben wg. Daumendrüclen etc. Falls Du noch Fragen dazu hast, einfach stellen.

Liebe Grüße
Jens

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Jovako
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Beitrag von Chief » 15.01.2010, 10:18

Hallo Claudia,

einige Antworten hast Du ja schon bekommen deshalb nur kurz mein Rat an dich.

Mache dich bitte nicht schon wieder vor der OP total kirre, das bringt Dir absolut nichts.
Sehe es positiv !
Mit einem Colo hast Du evtl. weniger Stress als mit dem Ileo und ob Du später irrgieren darfst (oder möchtest) das wird sich noch zeigen.
Ich habe ein Colo und dürfte irrigieren aber habe es bisher nie gemacht da ich mich dagegen entschieden habe.

Bei mir ging das mit der Rektumamputation auch so das ich direkt dicht gemacht wurde und es gab keinerlei Komplikationen.
10 Tage nach der OP wurde ich aus dem KH entlassen und 7 Wochen später bin ich direkt wieder voll in meinen alten Job eingestiegen.

Also, auch wenn es an den Nerven zerrt, lasse es auf dich zukommen und vertraue darauf das alles gut geht (was bleibt Dir auch sonst übrig).

Gruß
Uli

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Beitrag von Linie 22 » 15.01.2010, 10:46

Soooo, dann reihe ich mich mal in die Vorposterworte ein, wünsche schnelles Heilfleisch und gute Operateure

Silke :winke: :winke: :winke:

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Linie 22
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Beitrag von hmengers » 15.01.2010, 11:46

Hallo Claudia,

der menschliche Dickdarm ist ca. 1,5 m lang. 60 % davon sind 90 cm. Mir hat man auch 70 cm weggeschnibbelt und ich kann Dir versichern, dass das Colostoma dann noch sehr gut funktioniert incl. Andickung des Stuhls. Also mache Dir keine Sorgen. :)

lg.
Herbert

Nachtrag: Auch wenn die lecker Fischcreme oder das lecker Körnerbrot zum Frühstück mir ausgerechnet jetzt das Gegenteil beweisen wollten. Grade noch mal gutgegangen. :heul:

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hmengers
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Beitrag von Seehund » 15.01.2010, 13:57

Hallo

auch ich wünsche DIR alles gute für die OP und das Du gesund wieder zu uns kommst . Halt die Ohren steif :troest: :kiss:


lG
Seehund

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Seehund
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Beitrag von Siskinanamok » 15.01.2010, 15:18

Hi Sky,

das hört sich anfangs natürlich alles net so dolle an :troest:

Aber ich kann mich da Chief und Herbert nur anschließen, versuch es positiv zu sehen! Wer weiß ich kann mir gut vorstellen das du mit einem Colostoma viel besser zurecht kommst, und was die Rektumaputation angeht..muss man einfach sehen was sich da ergibt. Ich drück dir auf jeden Fall ganz feste die Daumen, das sich alles zum Guten entwickelt!

Ganz liebe Grüße

Siski

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Siskinanamok
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Beitrag von MiniBonsai » 15.01.2010, 15:40

Hallo skyfire!

Ich werde felsenfest die Daumen drücken für deine OP und wünsche den Chirurgen ein ruhiges sicheres Händchen dabei :)

MiniBonsai

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MiniBonsai
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