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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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14 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von hutfilter » 05.01.2008, 22:09

Hallo ihr zusammen
ich bin 34 Jahre und habe Endostadium IV jetzt leider auch im Darm darum soll mir im März ein Stück vom Darm entfernt werden und für 6 Monate ein Stoma bekommen. Da ich schon einiges gelesen habe bin ich mir echt nicht mehr sicher ob diese OP überhaupt machen lassen soll

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hutfilter

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Julchen » 06.01.2008, 09:49

Hallo liebe hutfilter,

ich habe mich auch jahrelang mit dieser Endometriose herum geplagt ..., bis es letztlich im Jahre 2004 hieß ..., die Gebärmutter muss raus ..., sofern ich keinen Kinderwunsch mehr haben sollte. Da ich einen Sohn habe und mit 40 Jahren kein Kind mehr gebären wollte entschloß ich mich für diese Operation.

Die Endometriose hatte sich bei mir auch im ganzen Bauchraum und am Darm angesiedelt.

Nach der OP traten leider Komplikationen auf, so dass ich für eine Übergangszeit ein Ileostoma bekam, welches im Jahre 2005 wieder rückverlegt wurde.

Ich bin heute froh, dass ich mit dieser Endometriose nichts mehr zu tun habe .....und mir somit die Menstruation dadurch auch erspart bleibt :D

Ob du aber die OP machen lässt, die Entscheidung kann ich dir leider nicht abnehmen ....

Ich wünsch dir alles Gute.

LG Julchen

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Julchen

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von hutfilter » 06.01.2008, 11:09

Hallo Julchen
vielen Dank für deine Antwort. Da wir ein Kind haben möchten bleibt mir wohl erst mal wieder nicht übrig als die OP machen zu lassen. Es wurde mir auch gesagt das es zu einem Darmverschluß kömmen könnte wenn ich es nicht machen lasse. Na und wenn es dann klappt mit dem Baby lass ich mir auch alles rausnehmen denn ich will wegen der Endo nicht immer Hormone nehmen bwz nich jedes Jhr aufm OP Tisch legen müssen
Lieben Gruß

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hutfilter

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Neva Dawn » 06.01.2008, 17:41

Hallo Hutfilter!
Willkommen!
Ich habe jetzt seit 6 Monaten ein Stoma da bei mir leider keiner auf die Idee gekommen ist, dass die Probleme am Darm von meiner Endometriose stammten (obwohl ich schon 2x voroperiert war!). Bei der Entfernung der vermeintlichen "Zyste" gab es dann Probleme und mir wurde ein Stück vom Darm entfernt. Da das im Gegensatz zu Deiner Op nicht geplant war, habe ich jetzt mit mass. Spätfolgen zu kämpfen. Ich denke wenn die Chirurgen die OP unter dem Gesichtspunkt Endo geplant hätten, wäre es warscheinlich besser gelaufen...
Das Leben mit dem Stoma braucht zwar einige Zeit zum dran gewöhnen aber es gibt echt Schlimmeres! Die Rückverlegung meines Stomas ist für das Frühjahr 2008 geplant und ich hoffe es geht alles bis dahin gut.
Ich kann Dir nur raten Dich gut zu informieren und ggf. auch mehrere Ärzte zu befragen. Aber ich kann für mich sagen eine gut "geplante" OP wegen der Endo wäre in meinen Augen den Beschwerden immer vorzuziehen.
Das hilft Dir zwar nicht wirklich weiter... aber entscheiden must sowieso Du!
Ich drück Dir die Daumen! :troest:
Petra

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Neva Dawn

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Sabine049 » 06.01.2008, 19:43

Liebe Hutfilter - schmunzel,

auch ich heiße dich Willkommen.

Nachdem was mir über Endometriose etc. bekannt ist; und zwei Gleichbetroffene - Julchen und Petra - aus ihrem Erfahrungsrepertoire berichtet haben, tendierte ich deinerseits zu dem Schritt, die Wurzel des Übels beheben zu lassen quasi einer Hyterektomie (Gebärmutter nebst Adnexen) zu zustimmen und sich zu unterziehen. Solange die Causa = Ursache nicht beseitigt worden ist, wirst du voraussichtlich immer und immer wieder mit endometriotischen Symptomen zu kämpfen haben.

Hins. des Kinderwunsches ists für dich besonders schwer, sich zu einer Entscheidung durchzuringen. Da ich krankheitsbedingt infolge eines bereits im Kindesalter von 10 Jahren aufgetretenden doppelseitigen Ovarilmischtumores steril/kinderlos bin, kann ich deine Bedenken nachfühlen, allerdings wie hoch sind die Chancen a.) in deiner jetzigen Situation schwanger zu werden und b.) wenn ... wie groß sind die Risiken für dich bzw. für das Ungeborene!? Ich entsinne mich, dass schwangere Frauen starken Hormonschwankungen unterliegen.

Meine Schwester beispielsweise erlitt bei der ersten Schwangerschaft ihrer Tochter eine Eklampsie.

Bei deinen Überlegungen beziehe auf jeden Fall deinen Ehemann mit ein, denn der Partner hat in solchen prekären Situationen ein Mitspracherecht :troest:.

Ansonsten schließe ich mich meinen bd. Vorrednerinnen :kiss: an und wünsche dir alles Liebe und Gute.

LG Sabine

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Sabine049

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von hutfilter » 07.01.2008, 08:30

hallo Sabine Hallo Petra
vielen Lieben Dank für Eure Worte. Es wird wohl so sein müssen das ich mich dieser OP unterziehe. Wie heißt es so schön "ser Mensch ist ein Gewohnheitstier"?
Aber es gibt doch auch einschrenkungen z.b schwimmen gehen? Ich werde dann auch wohl nicht arbeiten können (bin in der chirugie tätig) <- zumindestens sagt mein Chef das. Und dann den ganzen Tag zu Hause? Natürlich beziehe ich meinen Männe damit ein, ich glaube er hat da noch mehr Probleme mit Als er im KH lag, lag bei ihm ein älterer Herr der auch einen Ausgang hatte und das fand er ziemlich ekelig. Und wenn ich mir vorstelle damit Sex zu haben? Geht das überhaupt? Und was ist mit der Ernährung im anschluß ?
Liebe Grüße

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Yogi » 07.01.2008, 13:35

Hallo Hutfilter, hallo Petra,

könnt ihr mir mal bitte eure Probleme mit der Endo am Darm mitteilen, da ich wahrscheinlich auch betroffen bin. Habe mich immer noch nicht untersuchen lassen (bin ein Angsthase), aber die ganzen Symptome bei der Periode sprechen dafür.
Bisher habe ich es teilweise mit Naturheilmittel sowie mit speziellen Yogaübungen in den Griff bekommen bzw. bei der Periode mit starken Schmerzmitteln, aber wenn ich das lese, welche Auswirkungen die Endo hat, wird mir himmelangst, dann sollte ich vielleicht doch mal eine Bauchspiegelung durchführen lassen.

Vielen Dank.

Elke

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Linie 22 » 07.01.2008, 17:00

Hallo Hutfilter,

herzlich willkommen im Kagarooland, fühl Dich wohl, talke kräftig mit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!;)

Mit Deiner Krankheit weiß ich leider nicht all zu viel anzufangen, abe rwenn ich so Deinen thread und die einiger anderer Talker, wird mir die Bedeutung des Sprichwortes: "Wer die Wahl hat, hat die Qual." wieder mal so richtig deutlich bewusst.

:(Weißt Du:(, liebe Hutfilter, Stomanlage ja oder nein war meine Wahl zwischen Leben und Tod. D. H. Mit Stoma kann ich alt werden, aber mit der Ursache nicht. Ich habe mich für Leben entschieden und das ist auch gut so.:)

6 Monate Stoma oder wie ich und viele Andere Skippis Stoma zeitlebens, egal, hauptsache es hilft zu genesen und zu genießen, ja richtig, genießen.:) Auch mit Stoma kann man das Leben noch genießen, wenn auch manchmal mit einpaar Einschränkungen, aber daran darf man sich keinesfalls festsaugen.;)

So, liebe Hutfilter in der Hoffnung dir etwas Mut zugesprochen, so wie die Augen geöffnet zu haben verbleibe ich bis zum nächsten Talk ganz, ganz lieb die Linie 22
:winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von hutfilter » 07.01.2008, 18:17

hallöchen
ich war heute noch mal bei einem anderen Arzt der hat mir das selbe empfohlen nun steht der Entschluß fest ich werd es machen lassen

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hutfilter

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Künstlicher Ausgang bei Darmendometriose

Beitrag von Neva Dawn » 07.01.2008, 23:25

Hallo Yogi!
Wenn bei Dir der Verdacht auf Endometriose besteht (starke wiederkehrende Bauchschmerzen auch außerhalb der Periode, Zwischenblutungen, ungewollte Kinderlosigkeit etc.) geh dringend zum Arzt! Eine Bauchspiegelung gibt Aufschluß und ist ein wirklich kleiner Eingriff. Dabei wird ein kleiner Schnitt durch den Bauchnabel gemacht, dann wird der Bauch mit Gas gefüllt und der Arzt kann den Bauchinnenraum mit einem Endoskop betrachten. Bei leichten Fällen ist die Entfernung der Herde auch bei der Spiegelung möglich oder es reicht vielleicht auch eine Hormontherapie.
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Endometriose

liebe Grüße

Petra

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Neva Dawn

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