von biene » 23.12.2003, 03:50
Hallo Stoma-Forum,
ich bin Angehörige einer Betroffenen und suche einen Arzt/Klinik etc. für folgendes Problem:
Bei einer sog. "Chirurgischen Konsiliaruntersuchung" wurden Blutungen an der Grenze zwischen "Hauz und Schleimhaut" festgestellt. Es wurde eine Lasertherapie der Schleimhaut empfohlen. Man konnte aber keinen Arzt bzw. Klinik/Krankenhaus benennen, wo so eine Behandlung durchgeführt wird. Vielleicht kann man mir ja hier einen hilfreichen Hinweis geben.
Gruß, biene
von biggi » 23.12.2003, 14:36
Hallo Biene,
ich habe mir in diesem Jahr eine Lymphfistel, was sicherlich etwas ganz anderes ist, in der Universitätsklinik in Magdeburg entfernen lassen. Sie arbeiten schon lange mit Laser und ich denke, wenn Du in Hautkliniken nachfragst, kann man Dir weiterhelfen. Mir hatte man den Tip in einer lymphatischen Kurklinik gegeben und die meistens "normalen" Ärzte kannten eine Laserbehandlung zum Veröden von Fisteln auch nicht. Wenn Du noch Fragen dazu hast melde dich bei mir. Schöne ruhige erholsame Weihnachtstage, ich bin bis zum 27.12. zu Hause und schau ins Forum.
LG Biggi
von miki79 » 07.11.2009, 15:28
hallo,
das thema hier ist schon etwas älter aber vielleicht weiß jemand etwas darüber...
mein vater, 69 - seit 1997 doppelläufiges ileostoma. damals gab es ein multiorganversagen, mehrere not-op's.
seitdem hat er dieses stoma, es sitz auch an einer sehr sehr ungünstigen stelle, rechts im bereich des unteren bauches, fast an der weiche. dur die vielen operationen hat er keine richtige bauchdecke mehr. ja man sieht praktisch die därme schon fast..
fast 13 jahre war alles ok. ärzte sprachen zwar oft von rückverlegungen oder verlegung an eine anderes stelle im bereich des bauches. aber mein dad hatte nie den mut.. da eben alles auch sehr riskant ist, vor allem hat er zig brüche am bauch, der darm wird verwachsen ohne ende sein..
wie gesagt, bis jetzt ging es.
obwohl das stoma an der stelle immer probleme bereitet hat, es behinderte ständig, beim sitzen, bücken, strecken.. aber es ging irgendwie.
sonst ist er ganz gut noch drauf, kaum probleme.
jezt vor einer woche warm blut im stoma beutel.. randvoll und er füllte sich sofort wieder. er kam ins kh.. die blutungen hörten auf. kreislauf und so war alles noch ok.
vor einer woche sonntag war wieder eine blutung, im kh. wir waren garade da. das blut lief nur so. ärzte waren sofort zur stelle, er war auch kurz bewußtlos durch den blutverlust. es kam definitiv nicht aus dem darm.
zwischen haut und schleimhaut am stoma muss wohl ein riss sein..
auf der its beruhigte sich alles wieder. er kam wieder auf station, es bluteten nicht mehr. trotzdem gingen 2 liter bestimmt weg. er bekam konserven..
die stomaversorgung ist an der stelle nicht so optimal, es war immer schwierig. oft verrutschte dann der beutel und hat so sicherlich dort alles verletzt.
aber solche menge blut aus dem bereich der schleimhaut??
die ärzte meinte, das ist so - wenn gefäße platzen usw..
eine op ist sehr sehr sehr riskant, also das stoma an eine andere stelle zu verlegen....
gestern, freitag wurde er entlassen.. obwohl donnerstag abend wieder ein wenig blut im beutel war.. für nächste woche bekam er noch einmal einen termin beim chefarzt um mit dem sprechen zu können.. jetzt die woche als er im kh lag, außer ein "guten morgen" gab es vom chefarzt nicht und er sah es sich auch nicht an..
er hat eben auch angst etwas machen zu lassen, da das risiko sehr hoch ist. wir redeten sehr viel gestern abend zu hause darüber, er meinte - es muss sich vielleicht erstmal beruhigen usw.
jedoch die nacht gegen 1 uhr war erneut blut im beutel..
nachdem leeren lief er sofort wieder voll..
ich rief den notarzt.. kreislauf und so waren alles ok, ich brachte ihn in schräglage und er blutete auch nicht mehr.
wieder kam er in das krankenhaus, welches er 10 stunden zuvor verlassen hatte..
für heute sollte es wieder blutkonserven geben aber so ist alles ok.
er will nun etwas machen lassen, so kann es nicht bleiben. er kann ja verbluten.. ich telefonierte heute früh mit dem arzt. soweit ist alles ok mit ihm. aber eben, wenn da was gemacht wird, es ist sehr riskant. ich sprach ihn an, ob es spezialkliniken gibt.. er meinte, "es gibt gewiss größere kliniken, welche die mehr erfahrungen haben - aber unsere krankenhaus macht auch viele op's und kennt sich aus.. aber es ist unsere entscheidung, wir können ihn auch verlegen lassen"
nun habe ich schon einiges gelesen über die uniklinik magdeburg. eigentlich nur positive berichte, modernste technik gibt es usw.
ich meine, wir wollen ja noch gar nicht über eine verlegung des stomas an eine andere stelle reden. aber vielleicht kann man erstmal etwas gegen diese blutungen machen. das blut muss aus der schleimhaut kommen, dort wo die därme rauskommen.
vielleicht ist ja so eine lasertherapie möglich und bringt erfolge.
meiner meinung nach wäre er jetzt in einer solchen uni-klinik besser aufgehoben als in einem kleinen kreiskrankenhaus... ??
wie gesagt, soweit ist er ok. aber gib es erneute große blutverluste oder muss sogar einen not op gemacht werden - da ist es echt kritisch.
so eine verlegung wird doch sicherlich durch die krankenhäuser organisiert. bis magdeburg sind es 130km, also nicht soweit. lieber jetzt vielleicht, als wenn es dann zu spät ist.
das einsehen scheint er nun auch zu haben.
na danke erstmal für's zuhören und vielleicht hat jemand von euch einen tipp.
schönes wochenende noch
lg miki79
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