Neu hier? | schnell registrieren!

Loch im Dünndarm – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
Antwort erstellen
20 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Loch im Dünndarm

Beitrag von Andi_672 » 19.10.2007, 14:50

Hallo Miteinander,
kennt das vieleicht jemand ? Habe ein Loch im Dünndarm. Bach bereits großzügig geöffnet und der Kot läuft fröhlich raus.. Da das Übernähen der festgestellten Fistel nicht geholfen hatte soll ich jetzt einen Portkatheter zu Ernährung bekommen und der Darm soll allein zuwachsen. Eigentlich wäre neben dem Kolostoma ein Ileostoma angesagt, aber wegen der Vernarbungen der Vorarbeiten geht das nicht. Vieleicht kennt jemand so ne Geschichte und kann mir einen Tip geben. Auf alle Fälle liebe Grüße an alle- Andreas

kein Profilfoto
Andi_672

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Andi_672 » 19.10.2007, 19:02

ich selbst noch mal, liege wie gesagt mit offenen Bauch im Bett und die braune Brühe läuft ohne unterlaß- habe heut schon 10 mal geduscht. Kann das normal sein ? Das fängt keine Kopresse auf. Die Rede ist von einem Loch im Darm das allein zuwachsen soll- ich komm mir vor als ist der Darm zerrissen soviel wie da läuft...

kein Profilfoto
Andi_672

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von BlackDog » 19.10.2007, 19:56

Wenn Du einen offen Bauch und einen perforierten Darm hast gehe ich davon aus, dass Du im Krankenhaus bist? Wieso darft Du dann noch Nahrung zu Dir nehmen, die in den Bauchraum läuft?! Damit ist eine Peritonitis vorprogrammiert. Und noch eine Frage, wie kriegst Du es hin, damit zehnmal zu duschen?

kein Profilfoto
BlackDog

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Meta » 19.10.2007, 19:59

Hallo,
leider kann ich dir weder helfen, noch irgendwelche Tipps geben, aber ich drück dir die Daumen,dass die Ärzte das ganz schnell in den Griff bekommen!!! :troest:
Liebe Grüße,
Marion

kein Profilfoto
Meta

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Monsti » 19.10.2007, 20:16

Hallo Andreas,

na, Du kannst ja Sachen fragen! Dieses Theater jetzt tut mir sehr leid. Dir aber eine hilfreiche Antwort zu geben, ist nahezu unmöglich. Wo bist Du denn jetzt, im KH oder zu Hause? Leider schreibst Du wenig Details: Wie groß ist die Öffnung in der Bauchdecke? Wer versorgt sie? Wie wird sie versorgt?

Die eventuelle Notwendigkeit eines Ports dürfte gerade Dein geringstes Problem sein. So einer ist nämlich im Nullkommanix eingebaut. Ich hatte von März 2004 bis Oktober 2006 einen Port, der täglich in Betrieb war.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Sabine049 » 19.10.2007, 20:20

Hallo Andi,

über deinen "Hilferuf" bin ich bereits mehrfach gestolpert; aber ich bin sowohl völlig konfus o. irritiert als auch erschrocken. Erschrocken über deinen gegenwärtigen desolaten Zustand, liegst du derzeitig in der Klinik, oder etwa mutterseelenallein daheim (??) Gehe :shock: mal zunächst von meiner zuvor genannten Vermutung aus!?

Ich habe normalerweise eine lebhafte Fantasie, verstehe allerdings absolut nicht, dass sich kein Arzt zu der Problematik äußert.

Entsinne ich mich recht, dass du momentan parenteral über eine Vene (intravenös) ernährt wirst und dir zwecks mehrwöchiger kompletter Nahrungskarenz ein Port a Cath implantiert werden soll?

Ich begreife schlichtweg nicht, dass niemand eingreift bzw. das Loch im Dünndarm (?) nicht anderweitig verschlossen werden kann !?

Deinerseits hätte ich bereits schon längst das gesamte Klinikpersonal zusammengetrommelt und um Abklärung dessen gebeten. Zumindest bäte ich den behandelnden Arzt um ein umfangreiches klärendes Gespräch im Klartest (Tacheles) und Detail.

Andi, ich kann dir _nur_ alles erdenkliche Gute wünschen; und möge man dir umgehend adäquat helfen.

Liebe Grüße Sabine :confused:

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Andi_672 » 20.10.2007, 15:46

Hi miteinander,
ja, ich bin im Krankenhaus. Dort wurde wegen eines abzess und wie sich später rausstellte einer Fistel der Bauch aufgeschnitten und trainage angelegt. Nach 14 Tage Ernährung über Venenzugang wurde diese wieder umgestellt und dann das Dilemma. Ob es sich um ein weiteres Loch handelt oder die genähte Fistel undicht ist könne man nicht sagen. Jedenfalls soll halt über Port ernährt werden, wie lang weiß ich auch nicht, damit das von allein zuwächst ???? Heut sollte der Portkatheter gelegt werden. Ich bin aus der Narkose aufgewacht und habe einen Zugag im Hals und ein Pflaster auf der Brust. Das Anlegen war nicht möglich weil sie keine Vene gefunden haben?!?!. Ob er nun auf die andere Seite kann wird Mo. entschieden. So ein Port ist doch bestimmt keine große Sache ???? Das müßte doch hinzukriegen sein. Aber neben der Wut beschäftigt mich viel mehr die Frage, ob der Dünndarm einfach so von allein zuwächst. Hat da vielleicht jemand Ahnung. Muß noch mal dazu sagen, daß meine Probleme von einem Motorradufall stammen. Damals, vor 2,5 Jahren, wurden Netze einegaubt die möglicherweise zu der Darmverletzung führten. Die sind jetzt entfernt wurden. Danke für Eure Tips, Gruß Andreas

kein Profilfoto
Andi_672

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Monsti » 20.10.2007, 18:41

Hallo Andi,

na, Gott sei Dank bist Du in ärztlicher Obhut!

Wieso man bei Dir die Subclavia-Vene nicht finden konnte, ist mir wirklich ein Rätsel. Es gibt zwei Methoden der Port-Implantation: Einmal wird die Vene punktiert. Bei der anderen Methode wird zusätzlich zum Schnitt für die Port-Kammer ein zweiter Schnitt gemacht, um jene Subclavia-Vene ausfindig zu machen. Dies wird dann gemacht, wenn deren Lage nicht sicher ist bzw. diese Vene etwas ungewöhnlich verläuft. Die nötige Vene hast Du ganz sicher, denn sonst wäre Dir längst der rechte Arm abgestorben. ;)

Hast Recht, eine Port-Implantation ist wirklich kein großes Ding. Sie ist problemlos auch unter örtlicher Betäubung möglich, sofern man keine Probleme hat, ca. 30-35 min. lang reglos auf diesem ätzenden OP-Tisch zu liegen.

Meist wird der Port auf der rechten Seite implantiert. Scheinbar ist dort die Implantation etwas einfacher. Ich hatte meinen letzten Port auf der linken Seite. Also, gehen tut's auf jeden Fall.

Warum man Dich mit leckem Dünndarm und offenem Bauch liegen lässt, verstehe ich überhaupt nicht. Vermutlich hatte sich da durch den Abszess eine dickere Entzündung breit gemacht, so dass ein Flicken des Dünndarms nicht möglich ist? Normalerweise sollte es möglich sein, das schadhafte Stück des Dünndarms zu entfernen, wieder zusammenzunähen und den Bauch zu verschließen. Dir kann ich in dieser traurigen Situation nur raten, den Ärzten Löcher in den Bauch zu fragen. Mein fettes Daumendrücken hast Du natürlich sowieso!

Liebe Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Meta » 20.10.2007, 22:19

Hallo Andi,
dann hoffe ich mal, dass die Docs das jetzt schaffen den Port zu legen! Den Zugang am Hals hast du sicher wegen einem
Antibiotikatropf, ist zwar unangenehm, aber sonst nicht weiter dramatisch.
Alles Gute für dich!
LG Marion

kein Profilfoto
Meta

Mitglied

Loch im Dünndarm

Beitrag von Andi_672 » 21.10.2007, 13:56

hi, danke für die Antworten. Laut Auskunft der Ärzte kann mein Darm wegen der Vorverletzungen nicht genäht werden. Das würde alles "zusammenleben". Also soll das Loch allein zuwachsen ????. Und so lange halt keine Nahrung. Der Zugang am Hals ist erst mal wegen der Ernährung angelegt.Bis die es mit dem Port geschafft haben. Ich fühl mich hier nicht mehr wirklich geborgen. Aber was bleibt ...
kann nur abwarten.
Liebe Sonntagsgrüße, Andreas

kein Profilfoto
Andi_672

Mitglied

Antwort erstellen
20 Beiträge • Seite 1 von 21, 2


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: