von GnomeRanger » 30.01.2009, 21:55
Da ich jetzt die Probleme mit den Nebenwirkungen habe, dachte ich mir mal ich starte eine Umfrage um zu sehen ob es nur mir so geht oder ob auch andere Probleme damit haben.
Seit dem ich im Sommer mein Stoma bekam, habe ich immer öfters Probleme mit neuen Medikamenten. Ich habe jetzt schon 3 verschiedene Blutdruckmittel und 2 verschiedene Antidepressiva bekommen, die mir aber allesamt auf dem Magen bzw. Darm schlagen. Entweder habe ich starke Blähungen (was ja kein so grosses Problem ist) mit starkem Druck im Darm oder ich habe sehr wässrigen Durchfall(was schon mehr nervt) oder aber mir ist schlecht und ich lass mir alles wieder durch den Kopf gehen (das ist mal richtig schxxxx, mein Rekord liegt bei einem vollen Putzeimer innerhalb einer Stunde)
Habt ihr auch solche Probleme oder seit ihr davon verschont?
LG Mickey (der mal wieder Herr der Winde ist und dankbar für die Aktivkohlefilter ist)
von mini62 » 30.01.2009, 22:58
Hallo GnomeRanger,
ich bekam auch die "rosa Pillchen" (hab verdrängt wie die hießen). Die Einnahme machte extrem flüssigen Stuhl und ich hab die Toilette öfters aus der anderen Tichtung gesehen.
Ich bekam dann Tropfen gegen die Übelkeit und Pantozol als Magenschutz. Dann wurde es besser.
LG Petra
von Beutelmaus » 31.01.2009, 09:16
Hallo GnomeRanger,
mein Darm und Magen reagieren viel sensibler als vor der OP.
Antibiotika mit Durchfall und leichte Magenschmerzen. Bei der nächsten Grippe lieber keine Pillen mehr, dann dauert es mit der Grippe anstatt 14 Tage höchstens 2 Wochen bis alle Viren und Bakterien aus meinem Körper verbannt werden .
Hat jemand eine Idee wie lange es dauert bis die Darmflora wieder aufgebaut ist? Mein Darm hat nach der Pilleninvasion seinen eigenen Kopf und entleert sich in der letzten Zeit immer nachts, wenn ich süße Träume habe . Und wenn es in meinem Traum sehr interessant wird, funkt mein Stma dazwischen.
Gruß
Beutelmaus
von Linie 22 » 31.01.2009, 11:46
Hi GnomeRanger gib five!
meine Verdauung, Stuhlkonsistenz, gesamtes Befinden (Laune) etc. fallen abhängig entsprechend der Medikation aus.
Schmerzmittel tragen für feste Stuhlkonsistenz bei.
Die Häufigkeit der Entleerungen reduzieren sich.
Homöopathische Arzneimittel hingegen wirken sich, je nach Körperzustand (physisch, psychisch) recht unterschiedlich bei mir aus. Von steinhartem bis kloßbrüheartigen Stuhl.
Ebenso verhält sich die Häufgkeit der Entleerung.
Blähungen, in Verbindung mit Medikation oder unter Einsatz Homöopathischer Arzneimittel, treten selten auf.
Eher noch leichte krampfartige Beschwerden.
Tschüüüss, grüßt, ohne-wind-gesäuß`l-im-beutel, Linie 22
P.S. Die neue Handtasche ist seit gestern da. Klein, chic im sportlich modernen Design. Endlich leichter bepackt.
Danke nochmals für Deine geniale Idee zwecks effektiv, praktisch einsetzbarer Verstauungsuntensilien bzgl. der Notversorgung für unterwegs. Danke.
von Monsti » 31.01.2009, 12:56
Hallo Mickey,
wegen einer entzündlich rheumatischen Erkrankung nehme ich schon seit vielen Jahren entsprechende Medikamente (Immunsupressiva und Biologicals). Die Nebenwirkungen haben sich seit der Stomaanlage nicht verändert. Lediglich unter Cortison merke ich, dass das Stoma und dessen Übergang zur Bauchhaut schon bei leichtester Berührung stark und ausdauernd blutet.
Liebe Grüße
Angie
von Jutta B » 04.02.2009, 04:14
Hallo Mickey,
konnte nicht abstimmen, da sich bei mir nach jedem Darmeingriff Veränderungen abzeichnen (auch vor dem Stoma). Mein Gedärmel nimmt mir jegliche Einmischung übel.
Gehör eh zur Fraktion allergisch auf dies, allergisch auf jenes. Dies hat sich in den Jahren nach dem Stoma maximiert. Obwohl beim Colostoma es immer heißt, es gäbe keine gravierenden Neben- oder Auswirkungen bei Medikamente ... so kann ich das widerlegen. Ich habe mit etlichen Tabletten meine Schwierigkeiten. Alle magnesium- oder sulfathaltigen Medikamente schlagen mit voller Wucht durch. Ebenso jene, die mit viel Laktose angereichert sind. Lese mal den Waschzettel durch, was die Tabletten so beinhalten. Beim nächsten Rezept, lasse den Dok, oder gleich vorher einen Apotheker, nach Medis schauen, welche sehr wenig oder keine der obigen Stoffe dabei haben.
Blähungen können übrigens auch die Tabletten in Gelform auslösen ...
von Stefan71 » 04.02.2009, 10:32
Hallo Mickey,
meine Probleme haben erst mit dem Stoma angefangen, Medikamente die Ciprofloxacin oder Metronidazol gegen Infektionen enthalten sorgen für Dauerdurchfall. Sowas habe ich vor dem Stoma nie gehabt. Eisentabletten sorgen dagegen für starke Verstopfung bei mir und es schmerzt. Magnesium- und Calcium Brausetabletten sorgen für ordentlich Blähungen. Einige Tabeltten die ich genommen habe find eich sogar angedaut im Beutel wieder, so z.B. Multivitamintabletten. Manchmal rutschen auch Kapseln und Folientabetten durch, unterschiedlich wie mein Spuckkärcher gerade drauf ist.
Lieben Gruß
Stefan
von Rübe77 » 02.12.2009, 01:37
Hallo alle zusammen,
hab den thread mal aus den Tiefen des Forums ausgebuddelt und zum Leben wiedererweckt *schieb schieb ächz *. Ich hoffe dass ich mit meiner Frage hier richtig bin und dass, falls es jemand liest, mir vielleicht der eine oder andere einen Tipp geben kann. Ehrlich gesagt fällt mir dieses "Outing" nicht so leicht, und ich hoffe, dass es nicht falsch rüberkommt.
Vor 4,5 - 5 Jahren war ich psychisch ziemlich am Boden, hatte z. T. heftige Depressionen, weshalb ich Antidepressiva verschrieben bekam. Da ich aber, was ihr sicher ja auch kennt, wegen dem Ileostoma viele Medis nicht vertrage, musste ich eine Weile rumexperimentieren, bis ich ein einigermaßen passables gefunden hatte, wo der Stuhl nicht wie Wasser durchrauschte. Nach einer Weile konnte ich die Tabletten ausschleichen. Vor ca. einem halben Jahr hatte ich dann aber einen ziemlich derben Rückfall, ich bin phasenweise immer wieder in einem "tiefen Loch", und nun rät mir die Ärztin noch mal zu Medikamenten (ich fürchte, es wäre wirklich sinnvoll). Meine Frage: Habt ihr schon mal Antidepressiva genommen, und wenn ja, was habt ihr gut vertragen? Ich habe damals mit Remergil angefangen, das ich aber wegen veränderter Blutwerte wieder absetzen musste. Citalopram und Tradozon hab ich nicht vertragen. Bin dann bei Clomipramin hängen geblieben, das aber leider die typischen Nebenwirkungen mit sich brachte (Müdigkeit, gesteigerter Appetit und Gewichtszunahme, ausgetrocknete Schleimhäute und stark heruntergesetzte körperliche Leistungsfähigkeit). Da ich die Nebenwirkungen als sehr nervig empfand und jetzt außerdem gelesen habe, dass das Brustkrebsrisiko erhöht ist, will ich es nicht noch mal nehmen. Der Arzt meinte damals, dass trizyklische Antidep. (da gehört Clomipramin dazu) besser geeignet wären als SSRI, weil sie den Darm nicht so sehr belasten bzw. keinen Durchfall machen. Das sind aber ältere Medikamente, die stärker wirken und auch stärkere Nebenwirkungen haben. Klar reagiert jeder Körper anders, aber mir wäre wichtig, dass man a) davon keinen Durchfall bekommt und b) nicht so stark zu- / abnimmt und dass c) die körperliche Leistungsfähigkeit nicht so massiv runtergesetzt ist (hab aufm Fahrrad jedes Mal geschnauft wie ein Walross :p ). Hat jemand schon mal aus der SSRI-Gruppe o.ä., also ein moderneres Antidep. genommen, das ihr gut vertragen habt?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße
Angelika (der es fasst ein bisschen peinlich ist, weil viele von euch viel Schlimmeres mitgemacht haben als ich:abgedreht: )
Edit: Hab eben gesehen dass es schon einen thread extra zu Antidepressiva gibt "Mirtazapin STADA - kennt jemand das Medikament?". Wenn mein Post dort besser aufgehoben ist, bitte verschieben Danke!
von Ramona 36 » 02.12.2009, 08:37
Hallo Angelika,
über die Antidepressiva kann ich dir nichts sagen.
Mir ist nur wichtig zu sagen,das sich niemand schämmen muss wen er Depresionen hat,es gibt mehr Menschen die es nicht wahr haben wollen das sie welche haben,als die menschen die dazu stehen und sagen " Ich habe ein Problem und tue was dafür"
In diesem Sinne,hoffe ich das du das für dich am best verträgliche Medikament findest
LG Ramona
von Ramona 36 » 02.12.2009, 08:42
Hallo
ich habe seitdem ich Midis nehme noch nie irgendwelche Nebenwirkungen gefühlt,ja das Blutbild war schon hin und wieder auffällig.Deshalb wurde auch mal was anderes ausprobiert.
Aber gemerkt hatte ich nie etwas zum Glück.
LG Ramona
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe