von Skyfire » 28.07.2009, 09:39
Hallo ihr da draussen,
mein Pflegedienst meinte gestern wieder zu mir daß das Loch was ich noch im Bauch hab (2 cm breit und circa 2,5- 3 cm tief) zu schnell heilen würde .. also es soll ja von unten nach oben heilen .. aber es heilt jetzt seit kurzem von oben zuerst anstatt von unten (innen)... man legte mir nahe das ich mich in die chirurgische ambulanz begeben sollte damit die weitere wege einschlagen ..
nun meine eigentliche frage,
was wird man dort mit mir anstellen? das loch wieder ein wenig aufschnippeln sodaß die unteren lagen auch ne chance haben?
oder wird man es komplett verschließen indem man es zunäht (weil es ist absolut nicht mehr eitrig und gibt auch kaum noch wundabsonderung ab .. sprich es sifft gar nichts mehr)??
hoffe auf ne schnelle antwort
liebe grüße
claudia
von halle » 28.07.2009, 10:13
Hallo Namensvetterin!
Das Problem hatte ich auch. Mach dir keine Sorgen,ich musste ca. einen Monat lang zur Wundversorgung ins Kh. Dort wurde die offene Wunde mit sterilem Wasser nur ausgespült (tut nicht weh)und neu verbunden. Nach ca. zwei Wochen ging ich einmal pro Woche hin und später habe ich die Wunde zu Hause nach dem Duschen selbst neu versorgt. Nach dem Monat war sie zugeheilt und ich habe bis heute keine Probleme damit
Alles Gute viele Grüße aus dem sonnigen Oslo von
halle
von Skyfire » 28.07.2009, 10:19
Hi Namensvetterin,
danke für deine schnelle antwort.
Das mit dem ausspülen/ausduschen macht man ja schon, kenn mich damit aus .. kein problem .. aber pflegedienst meinte wenn die wunde zu schnell heilt .. sprich zuerst von oben heilt und in der mitte ist noch was offen .. könnte da im bauch eine kleine höhle entstehen und dort könnte sich halt ein abzess bilden .. darauf hab ich nun wirklich keine lust .. hab aber gerade noch meine stomatherapeutin angerufen, die auch examinierte krankenschwester ist, und die meinte .. wunde weiter ausduschen und wenn die kompresse nimmer passt die da eigentlich rein soll .. dann passt sie nicht .. das wird sich aussen erst verschließen wenn es innen auch verheilt .. sowas wäre recht selten das aussen komplett verheilt und es innen noch offen ist .. ich solle mir nicht so viele sorgen machen und erst mal in den urlaub fahren .. werd ich auch machen .. und ich hoff das ich sonntag schon im flieger sitz in frankfurt .. mal schauen .. winke winke
claudia (mickey .. du bist dran in FFM )
von Jutta B » 28.07.2009, 12:14
Hallo Claudia,
also je nachdem wie tief das "Vakuum" darunter ist, werden sie dich kurz anritzen, sie können anhand eines mini dünnen Rohres sehen, ob sich da drinnen schon was gebildet hat. Dann spülen etc. und dich zur weiteren Wundpflege entlassen.
Sorry, aber auf diese Aussage der Stomatherapeutin würde ich mich nicht verlassen ... es muß immer zuerst innen heilen, bevor es außen zuheilen sollte. Ich tat das ein einzigstes Mal, auf einem Dok und einer Schwester auf der chir. Ambulanz zu hören, entgegen dem was mein Pflegedienst sagte. Wie es ausging, erspar ich dir .
von Skyfire » 28.07.2009, 12:24
hi jutta,
bisher ist das loch ja noch offen,
die wollen halt nur das oben das loch nicht noch kleiner wird und die wundversorgung innen halt nicht mehr supi gut gewährleistet werden kann .. sprich .. man könnte keine salbe mehr einführen ohne besagtes "kleines loch" die kompresse könnte auch nicht mehr eingeführt werden .. und wenn ich was haben möchte dann ist es nicht noch ein schlimmerer ledierter bauch.. das bäuchlein was ich momentan durch die gegend trage ist nicht mehr schön gegenüber vor der operation wo ich noch keine narbe hatte .. aber noch schlimmer will ich es auch nicht mehr haben , hab mich damit abgefunden das mein bauch halt so aussieht, hauptsache ich lebe und kann dieses wieder genießen... also ich werd den teufel tun und da keinen blick drauf werfen lassen .. ich fahr morgen direkt zur chirurgischen ambulanz und hoffe das die mir dort direkt weiterhelfen und auch direkt was daran tun .. denn ich seh es nciht ein das man da noch mal ne groß op dran setzen muß wenn ich erst in 3 wochen dort auftauchen würde anstatt wenn ich direkt gehe das man nur n kurzen klitzekleinen schnitt mache .. ich 2-3 tage schmerzmittelchen nehmen muß und gut ist .. versteht ihr wie ich das meine?
liebe grüße
claudia
von Jutta B » 28.07.2009, 12:34
Hallo Claudia,
schon verstanden , aber genau da liegt der Hase begraben.
Ich habe eine miserable Wundheilung, aber nach dieser damaligen Op wuchs alles wie wahnsinnig zu. Die haben bestimmt gleich nach der OP Granulat rein, weil sie wußten, ich bleibe ansonsten länger.
Somit stand mindestens einmal pro Woche mein damaliger Ha mit dem Schlitzwerkzeug Seite an Seite mit dem Pflegedienst an der Tür, damit es auch richtig von innen raus zuheilt. Hat nie weh getan.
Ja, geh lieber jetzt, als nachher mit 3 Wochen "Liegekomfort"!!!
Dein Bäuchlein ist garantiert noch keine Konkurrenz zu meinem , mir würden sie nicht mal mehr den letzten Platz beim Schönheitswettbewerb zuweisen. Brauchte auch ne Weile bis ich damit klar kam, dass ich nicht mehr so glatt wie der Strand, sondern so hügelig wie en Krater bin. Jeder Schnitt half zum Überleben ...
von Skyfire » 28.07.2009, 12:46
huhu jutta,
glaub ich dir gerne das man da ne weile zu braucht, gerade als frau (was nun nicht heißen soll das unsere männlein´s nicht eitel sind). nur möcht ich nicht das ich ein allzugroßes risiko eingehe indem ich nun noch 3 wochen warte und dann müssen die vielleicht n größeren schnitt machen oder ich muß sogar bei denen bleiben .. nee nee .. dann lieber jetzt und ich habs hinter mich gebracht .. Schiss hab .. aber da muß ich nun durch.
das einzige problem was ich hab ist ..ich muß knapp 55 km mit bus und bahn fahren .. dann werd ich da vielleicht aufgeschnippelt und ich weiß nicht wie ich zurück kommen kann vor schmerzen???
Geht das nicht das ich mich in ein nahegelegenes Krankenhaus begebe und denen erkläre das ich eigentlich in Düren war .. dort auch operiert wurde .. und das ich nun den pflegedienst täglich bei mir hab um die wunde zu versorgen und das die gemeint haben ich muß da mal einen netten und lieben chirurgen drauf schauen lassen? Dann bräucht ich nämlich vielleicht nur knappe 10 km zu fahren?
Liebe Grüße
Claudia
P.S aber ich ahne schon das ich nach düren fahren muß weil die halt auch operiert haben und meine unterlagen dort liegen haben .. schon mal im voraus
von Linie 22 » 28.07.2009, 14:01
Ach Claudia,
was sind denn das schon wieder für Hiobsbotschaften?
Ein offener Bauch muss von innen nach außen heilen, kenne ich selbst zur Genüge, sowie von Fistelheilungen ebenfalls.
Dass sich eine offene Wunde von oben, quasi von außen her schneller verschließt liegt daran, dass dort am ehesten Sauerstoff zugeführt wird, somit eine schnellere unerwünschte Heilung zur Folge hat.
Problematik: "Außen hui aber innen pfui"
Verschließt sich die Wundöffnung, zwangsläufig bedingt, vorzeitig aus falscher Richtung, resultiert daraus eine Heilblockade bzgl. der inneren Wundheilung.
D. H. verfälschter Wundheilungsprozess.
Folge: Inneres wird sich selbst einen Weg zum Ausweg suchen. Dieser Vorgang, auf Grund irrelavanter Heilung, kann -im wahrsten Sinne des Wortes- immens nach Hinten los gehen und dann möchte ich nicht der/die Betroffene sein.
Aslo liebe Claudia, mein Appell an Dich und Deinen witzig, spritzig, espritreichen Menschenverstand: Begebe Dich in chirurgusche Therapie!
Wie behandelt Dr. Chirurg?
Der obere Wundverschluss wird geöffnet, Wunde gespült, entsprechender Wundverband angelegt.
Diese Therapie wird so lange fortgeführt bis letztlich eine verfälschte Wundheilung ausgeschlossen werden kann.
Über die Dauer der Behandlung könnte man nur eh nur spekulieren, da diese Typbedingt zeitlich individuell verläuft.
Tschüüüss. heute.wiedermal.von.petrus.veräpp`lt.und.verraten, grüßt Silke (Linie 22)
von Skyfire » 28.07.2009, 14:41
Hi Silke,
danke für deine Hiobsbotschaft .. trotz allem hat die Oberpflegerin die gerade die Wunde versorgt hat, und sie hat noch mal nen extra Kurs mitgemacht und nennt sich examinierte Krankenschwester incl. Wundheiltherapeutin oder so ähnlich,(ähm .. jo .. ich werd alt .. alzheimer läßt grüßen .. dabei hat sie es mir gesagt .. grrrrrrrrrrrrrr .. und ich vergess es doch wieder) ja jedenfalls hat diese gemeint das die öffnung noch groß genug wäre .. man könne noch die kompresse reinbekommen .. somit ist öffnung noch groß genug zum spülen und zum kompresse reinstecken .. ich noch nix zum krankenhaus gehen brauch .. ich soll die woche urlaub machen und dann wird von ihr weiter versorgt .. und sie meinte . .ich soll mich nciht von anderen krankenpflegerinnen bekloppt machen lassen .. die wunde würde supi gut aussehen.
Puh schweiß abwisch, ich wollt ohne schmerzen nach FFM erscheinen und dort den tag genießen. Yippie .. dem steht nun doch nichts entgegen .. rumhüpf .. hab schon gedacht das ich doch wieder mal verzichten müsste auf unser treffen .. ich glaub dann hätt ich echt geweint wenn mir wieder was dazwischen gekommen wäre worauf ich mich gefreut habe.
Hihi .. noch n paar tage .. 3 tage 23 stunden und 19 minuten ..
yeah ..
bis denne dann
winke winke
claudia
von Monsti » 28.07.2009, 14:48
Hallo Claudia,
bei mir war es schon mehrfach so, das sich Wunden zu schnell schließen wollten. Zweimal ist man nochmals mit dem Skalpell ran, andere Male habe ich (in Absprache mit dem Pflegedienst) die Löcher mit sterilen Kunststoff-Pinzetten selbst erweitert. Besonders schmerzhaft fand ich das nicht.
Liebe Grüße
Angie
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