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Mein Kampf um Leben und Tod! – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Mein Kampf um Leben und Tod!

Beitrag von Melli » 16.06.2009, 01:09

Hallo Vanessa, herzlich Willkommen hier! :)

An dem Spruch, wirkliche Freunde erkennt man leider erst dann wenn man sie braucht schein etwas dran zu sein


ja, das ist in der Tat so. Sieh es aber so, du weißt dann eben genau zu schätzen, wer deine Freunde sind - denn die sind es wirklich. Das gleiche wird für einen Partner gelten. Natürlich ist es weit schwerer, gerade in deinem Alter und in der Genération, die doch leider (zu!) sehr auf Äußeres achtet. Aber: wer in solch schweren Situationen zu einem steht, der mag/liebt einen wirklich ;)

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Melli

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Mein Kampf um Leben und Tod!

Beitrag von Andi_672 » 16.06.2009, 10:03

Hallo Vanessa, ich weiß wohl daß Dich nichts wirklich trösten kann, aber glaub mir- es wird besser. Mir ging es ähnlich wie Dir. Ein Verkehrsunfall bei dem mein Becken zerstört und viele innere Organe verletzt wurden. Ich lag damals 10 Monate am Stück im Krankenhaus. Ich habe nun auch ein endständiges Stoma, mein rechtes Bein wird nervlich nicht mehr versorgt, mein Genitalbereich ist- na ja, schwer zu beschreiben. Aber was ich nach einiger Zeit hatte war eine andere Einstellung zum Leben. Und diese genieße ich. Klar, ich war älter als Du, aber auch ich stand mitten im Leben. Verlier nicht den Mut. Wirklich helfen kannst Du Dir nur selbst, und ich weiß wie schwer das ist. Auch ich wollte so nicht mehr Leben. Doch nun die positiven Nachrichten: Ich hatte meinen Unfall 2005 mit dem Motorrad. Ein PKW hatte ein Stopschild überfahren. Heut fahre ich wieder Motorrad. Ich war damals allein. Ich habe trotz der Umstände meine Traumfrau gefunden. Und auch wenn wir kein normales Sexualleben haben, es gibt viele Möglichkeiten. Sie sagt ihr ginge es noch nie so gut, und auch für mich gibt es wieder sexuelle Befriedigung. Was ich sagen will. hadere nicht mit Deinem Schicksal, so hart es auch ist. Glaube daran, auch Du hast noch eine schöne Zeit vor Dir. Ich wünsche Dir dazu alle Kraft die Du brauchst. Gruß Andi

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Andi_672

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Mein Kampf um Leben und Tod!

Beitrag von wukasisumo » 16.06.2009, 10:22

hallo vanessa,
auch ich möchte dich herzlich willkommen heißen!
ich glaube, uns geht es alle sehr nah, was du erlebt hast.
trotzdem mußt du nach vorne blicken.
ich denke heute manchmal noch, daß man was sieht, wenn ich im badeanzug bin, aber es stimmt nicht und man kann mit kleidung so viel kaschieren, es gibt so tolle sachen und nicht nur bauchfrei sieht gut aus.
und daß du ein stoma und andere unzulänglichkeiten hast, erzähle nur, wer dir wirklich wichtig ist und zu wem du vertrauen hast. freunde, die keine sind, müssen das doch auch gar nicht wissen.
ich finde sabines idee auch sehr hilfreich, setze dich einfach erst mal hinter das lenkrad auf einem freien parkplatz, du mußt nicht gleich fahren, aber fange so schritt für schritt langsam an. es bringt dich auf jeden fall weiter.
nun wünsche ich dir alles gute und keine schmerzen
überleg' dir's doch mit frankfurt
lg sabine

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wukasisumo

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Mein Kampf um Leben und Tod!

Beitrag von Nessy » 26.06.2009, 02:58

Hallo Vanessa,

habe erst heute mal wieder ins Forum geschaut und Deinen Thread gelesen ich muß sagen... :je: :schwitzen: :heul: ...
man oh man, da haste ja echt was durchgemacht und noch einiges zu bewältigen :troest:
Aber jetzt erst einmal auch von mir ein herzliches HALLO :kiss:
Weißt Du, damals als ich meinen Unfall hatte war ich 18J jung, wollte Kinderschwester werden und es kam ein Rückschlag nach dem anderen, kurz vor der Prüfung hieß es dann, Rolli für immer gelähmt ab Th-9, dann weitere Kämpfe ums Überleben und OP's, viele folgten, unter anderem dann auch noch ein so genannter Kunstfehler :je: :heul: und darauf ab dem 5.Halswirbel gelähmt und und und ...dann die xte Not OP und Urostoma! Ich wollte auch nicht mehr so, aber auf der anderen Seite hing und hänge ich an meinem Leben und bin froh es jedesmal überlebt zu haben. Ich brauchte auch so meine Zeit um damit klar zu kommen und hatte auch professionelle Hilfe angenommen und meine besten Freunde, die sich damals herrausgefiltert hatten, waren und sind mir stets zur Seite. Du wirst sehen, Du schaffst es auch wieder nach vorne zu schauen :troest: :kiss:
Ich will Dir jetzt ganz bestimmt nicht mein Leid klagen, nein ich will Dir Mut machen!!! Du bist soooooooooooo jung, die Welt steht Dir zu Füßen :kiss: :ballon: :troest:
Übrigens heute arbeite ich als Therapeutin mit meinen Hunden im Krankenpflegeheim.
Mach das mal, gehe auf so ein Treffen ich würde es auch gerne und ich denke irgend wann wird das bestimmt auch mal klappen!
Also bis denne,
janz liebe Grüße aus Berlin
Barbara (Nessy)

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Nessy

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