von Edie » 12.06.2010, 15:36
Hallo Kathrin.
siski hat wohl Recht, das ist vermutlich Gas, was in den Bauch gepumpt wird, das die "Blähungen" verursacht. Das mus erst vom Körper reduziert werden, war bei mir so. Aber nach ein paar Tagen geht es weg. Nach soooo kurzer Zeit sollte er und auch noch ohne Anleitung und vermutlich ohne Versorgung? entlassen werden. Neeee, merkwürdig. Ich hatte da gesagt, dass ich erst nach Hause will, wenn ich das allein kann. Versuche doch in den Sanitätshäuser nachzufragen, ob die eine Stomatherapeutin haben. Ich musste mich auch damals um alles kümmern, aber dann hatte ich eine nette, die mir wirklich geholfen hat und die kam sogar außer der Reihe. Frage mal, ob sie im KH nicht Broschüren über Stoam haben. Mit dem Essen, muss er langsam selbst ausprobieren, was ihm gut tut.
Lass ihm Zeit, manche habe damit schon Probleme, es ist doch eine Umstellung.
viel Glück und viel Geduld
Sabine
von Einfach-Ich79 » 12.06.2010, 18:46
Hallo,
Papa gehts schon besser. Er läuft schon rum und kann auch wieder lachen. Er leert jetzt seinen Beutel auch schon allein. Ihm wurde schon alles gezeigt und erklärt und er hat auch ein Buch bekommen. Wo es Probleme gibt ist mit dem Essen. Er bekommt kaum was runter, hat keinen Appetit. Er hat auch öfter gebrochen. Aber ich denke das ist auch nicht so unnormal am Anfang.
Montag kommt er nach Hause. Da kommt erstmal ein Arzt und eine Stomaschwester zu ihm nach Hause und am Dienstag soll er wohl nach Halle zu seiner ersten Chemo. Was ich von KH wieder nicht gut finde ist, dass die ihm gesagt haben er soll da selber hinfahren. Nach einer Chemo kann man doch nicht einfach so ins Auto steigen und fahren. Vor allem ist Halle über 40 km weg und er fährt eh nicht in so eine Großstadt. Wir sind ja vom Dorf. Meine Mama will gleich Montag früh zum Hausarzt. Der soll sich dann schnellstmöglich um einen Fahrdienst kümmern. Also wenn das die Krankenkasse ablehnt dann weiß ich auch nicht.
LG Katrin
von Monsti » 12.06.2010, 18:55
Hallo Katrin,
dass Deinem Papa im Moment noch der rechte Appetit fehlt, ist ganz normal. Das legt sich von selbst.
Das in der Bauchhöhle verbliebene Gas wird übrigens leichter abgebaut, wenn sich Dein Vater jetzt möglichst viel bewegt. Je länger man in einer bestimmten Stellung verharrt, desto ärger zwickt es im Zwerchfell- und Schulterbereich.
Deinem Papa perfekte Genesung!
Liebe Grüße
Angie
von Einfach-Ich79 » 12.06.2010, 21:46
Danke Angie,
ja, er soll ca. 8 Stunden am Tag nicht im Liegen verbringen. Er ist heut schon öfter rumgelaufen und Abendbrot hat er auch normal gegessen. Er hat auch vorhin am Telefon gesagt, dass es ihm richtig gut geht. Und er macht auch schon wieder seine Späßchen mit den Schwestern. Der Arzt meinte auch er soll ja seinen Humor behalten.
von Monsti » 12.06.2010, 21:51
Na bitte, das passt doch! Ja, seinen Humor muss er unbedingt behalten, ohne diesen gewinnt er vielleicht nicht.
Liebe Grüße von
Angie
von Fiona » 13.06.2010, 11:40
Hallo Katrin,
habe bis jetzt nur so mitgelesen - ich freue mich, dass es Deinem Papa schon wieder besser geht!!
Wegen der Fahrerei: Ich kenne das nur so, dass die Krankenkasse die Fahrten zur Chemotherapie übernimmt. Nach Möglichkeit solltet Ihr einen Fahrdienst finden, der direkt mit der Krankenkasse abrechnen kann. Eventuell kann die Station, wo er die Chemo bekommt, euch da eher jemanden empfehlen als der Hausarzt, weil die ja tagtäglich damit zu tun haben. Der Hausarzt muss aber eine Verordnung über Krankenfahrten ausstellen, die dann von der Krankenkasse genehmigt wird (klingt kompliziert, aber meine KK hat mir immer schon beim ersten Anruf grünes Licht gegeben, so dass ich den Fahrdienst sofort in Anspruch nehmen konnte, noch bevor die schriftliche Genehmigung kam). Am schnellsten ging es bei mir immer, wenn der Hausarzt die Verordnung direkt an den Ansprechpartner bei der KK gefaxt hat.
Selberfahren ist keine gute Idee, könnte auch versicherungstechnisch Probleme geben, wenn was passiert.
Ich drücke weiter die Daumen, dass Dein Vater die Chemo gut verträgt und es weiter bergauf geht!
Viele Grüße,
Fiona
von Edie » 14.06.2010, 20:28
Hallo Katrin,
das klingt recht gut mit Deinem Papa und das er selbst schon leert, ist auch ein gutes Zeichen. Denn hat er es akzeptiert und Humor ist so wie so das Beste. Ich sage immer und auch meiner Familie: Egal was passiert ist, einmal am Tag muss man gelacht haben.
Angie hat Recht, man vergißt dann nach einer OP doch schnell recht viel, Bewegung baut die Gase ab. Und das mit der Appetitlosigkeit ist auch normal. Das kommt wieder und dann kann er langsam anfangen zu schauen, wenn es die Chemo zuläßt, was er gern ist und verträgt. Das ist einfach individuell.
Weiter so...
Sabine
Moinsen Katrin,
Das hört sich alles super an.
LG, Silke
von Einfach-Ich79 » 15.06.2010, 10:47
Hallo,
ich danke euch. Ja seit gestern ist Papa heim und es war auch schon eine Stomaschwester bei ihm. Es sieht alles ganz gut. Sein Appetit ist auch wieder da. Das ist ganz gut, denn bei der Chemo wird er denke ich nochmal einiges abnehmen. Er hat jetzt in der letzten Woche wieder 5 kg verloren, aber das war ja zu erwarten. Jetzt sind schon insgesamt ca. 45 kg runter, was sicher auch für die OP von Vorteil ist.
Morgen muss er sich in der Strahlenklinik vorstellen und dort wirt dann alles weiter besprochen. Mal sehen wann es dann mit der Chemo- und Strahlentherapie losgeht.
LG Katrin
von Einfach-Ich79 » 18.06.2010, 14:33
Hallo,
heute möchte ich mich mal wieder melden. Meinen Papa geht es soweit gut. Er hat das Stoma schnell akzeptiert und hat auch keine Probleme damit. Am Anfang war das Pflaster irgendwie immer mal undicht, aber er hat gestern von der Stomaschwester eine Art Gürtel bekommen und nun hält alles richtig gut.
Anfang nächste Woche beginnt dann seine 6-wöchige Chemo- und Strahlentherapie. Zuerst muss er 10 Tage in der Klinik bleiben, dann ist er 1 Woche heim, dann wieder 10 Tage in der Klinik und die letzten 2 Wochen wieder heim. Er bekommt die Chemo in Tablettenform, dazu noch ein paar Mal in die Vene und über die 6 Wochen verteilt 28 Bestrahlungen.
Dannach muss er sich ca. 4 Wochen erholen und dann kommt die OP und das Stoma kommt dann auf die linke Seite etwas weiter runter als jetzt.
Ich hoffe er übersteht die nächsten Wochen gut. Der Arzt der Strahlenklinik hat ja gesagt, dass die Chemo- und Strahlentherapie recht gut vertragen wird. Die Chemo ist auch nicht so hart, weil sie ja mit den Bestrahlungen kombiniert wird. Deshalb werden seine paar Haare auch auf seinem Kopf bleiben.
LG Katrin
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