von Banditensocke » 19.09.2010, 09:48
Meli hat geschrieben:Alles eine Sache der Einstellung
In meinem ersten Kängu Jahr bin ich einem Artgenossen hier aus dem Forum begegnet. Er war schon viel länger Känguruh, überprüfte aber ständig seinen Beutel. Und wir mussten vorzeitig aus dem Lokal, weil er sich unsicher fühlte. Auch bei ihm sah man damals: alles eine Kopfsache.
von Linie 22 » 19.09.2010, 10:45
Hallo Hanni ; Hallo Schiddi
nach Eurer sehr harten Selbstkritik, macht sich das Verlangen in mir breit, Euch mal richtig herzlich zu knuddl`n.
Brett vorm Kopf? - Nee, nee - eher merkte ich das da Not am Mann/Frau war und bin deshalb gleich mit meinem "Werkzeugköfferchen" zur Stelle gewesen.
Verwechslungen dieser Art sind ja kein Beinbruch . Im Gegenteil, genau wie in dem anderen thread musste ich verschmitzt darüber schmunzeln. Weil es gerade immer uns (be-)trifft. (ausgerechnet Uli & meine Wenigkeit )
Tschüüüss. un` nou zerbrecht Euch nicht weiter den Kopf über Banales, denn auch DAS gehört zum Forumleben , wünscht sich Silke (Linie 22)
von Linie 22 » 19.09.2010, 12:57
Siskinanamok hat geschrieben:Meli hat geschrieben:alles eine Kopfsache.
Das unterschreib ich ganz dick und fett!!!!!
:je: Kurioses Ego - Deiner seits - Respekt dafür, dass Du es dazu noch urkundlich bestätigst
Hatte nie eine Notfallversorgung dabei mich immer frei gefühlt, weil ich einfach nie daran dachte das etwas passieren könnte. Für einige vielleicht leichtsinnig.. aber für mcih hat es funktioniert.
Wurde von Dir bereits im Link meines postings im hiesigen thread, bzgl. Recherche Notversorgung, erwähnt.
Aber egal - sei es drum - ist halt eben keine Kopfsache.
von babonsai » 19.09.2010, 14:04
Mittlerweile bemerke ich, wie ich immer lockerer mit dem Thema "Stoma" umgehe, denke dass es ein natürlicher Prozess ist. Gewöhnungssache eben....
Ob es die Ernährung, Ängste bezüglich unzureichender Versorgung oder die Selbst(beob)achtung anbelangt.
Ihr Alle hier habt mir dazu verholfen und dafür bedanke ich mich!
Es mag sicherlich allgemeine "Regeln" geben, aber im Endeffekt ist es doch individuell und jeder muss für sich selber herausfinden, was am Besten zu einem passt, bzw. wie man damit umgeht.
Wie eigentlich so Alles im Leben....
Ein dickes "knuff" an Euch....
Klaus
von Hannemann » 19.09.2010, 15:00
Hallo Babonsai.
Das mit undicht werden hatte mein nMann auch schon, und das bei einer Hochzeit.Er hatte auch noch ein weißes Hemd an und da ist es durchgegangen.Zum Glück wars nicht allzuweit nachhause zum Umziehen.
Hanni
von nordlicht » 19.09.2010, 17:21
hallo
meine versorgung schwand von dannen als ich hinten im auto angeschnallt nach einnahme einer reisetablette schlummerte..
...
waren in norwegen schon einige stunden im fahrzeug unterwegs,
da passte eine mehr oder weniger unfreiwillige erneute pause ganz gut..
das wechseln der versorgung im wald war aufgrund meines noch dämmerzustandes jedoch nicht so einfach...
ojee....
lieber gruss von martina
von Chigodoo » 19.09.2010, 20:18
Wunder schönen guten Abend liebe Kangoroos!
Auch wenn ich selbst nicht oft etwas schreibe, helfen eure Beiträge mir sehr! Da mich vorletzte Nacht ein Beitrag von Banditensocke vom 14.09.10 bewegt hat etwas nieder zuschreiben, möchte ich dies auch gerne tun.
Zitat: „Heute weiss ich, dass ich mein Stoma nicht in mein Leben integrierte, sondern es so gut wie möglich ausklammerte.“
Bei diesem Satz wurde mir klar, dass ich mein Stoma schon immer als Problem, Einschränkung, ja als ein Wertverlust meiner Lebensqualität sehe und es auch immer so gut wie möglich für mich geheim halte.
Selbst meinen Freunden mit denen ich über Jahre hinweg in die Disko, ins Kino, zum Grillen gehe, wissen nichts über mein Stoma. (Bis auf einen, der mich schon seit dem Kindergarten kennt) Vor gut 3Monaten habe ich es einem anderem Freund verraten, da ein Besuch im Schwimmbad bevorstand. Mittlerweile weiß ich nicht, ob ich es nicht doch für mich behalten hätte sollen und damals lieber zu Hause bleiben hätte sollen. Da ich immer das Gefühl habe, mich dafür zu entschuldigen zu müssen. Ich komme mir wie ein dicker schwerer Klotz am Bein meines Freundes vor. Es ist echt komisch, da ich bei dem anderen Freund aus dem KG nicht so fühle. Ich möchte einfach nicht anders sein als andere. ----> Ich also integriere mein Stoma nicht in mein Leben. Das ist die Tatsache, die mich aber immer wieder vor neuen Herausforderungen stellt (zB bezüglich Freundeskreis und Frauen.)
Zitat: „Mein Leben hat sich stark verändert, ich musste viele Anpassungen in Sachen Eigenwahrnehmung vornehmen, und das machte es mir über lange Strecken schwer, mich weiterhin, also auch OHNE die üblichen Parameter, an denen unsere Gesellschaft Erfolg misst, als liebenswerten, attraktiven Menschen zu sehen.“
Mir ist bewusst, dass es mehr und wichtigere Werte als nur „die üblichen Parameter“ gibt. Nur ist es nicht immer einfach da drüber zustehen, wenn man von vielen Seiten scheinbar das Gegenteil zu spüren bekommt. Ich geh regelmäßig zum Sport, dass hilft mir sehr. Ich tue es aber glaube ich nicht nur weil ich mich danach besser fühle, sonder auch deswegen, weil ich versuche mit den anderen mitzuhalten. Auch wenn ich weiß, dass jeder Mensch einzigartig ist. Es ist verrückt! Ich sehe im Sportcenter jemanden, der mit sich scheinbar einfach total zufrieden ist und nen gut gebauten Körper hat und schon ist mein Selbstbewusstsein gedrückt. Wenn ich eine junge Frau in der Disko sehe, die mir gefällt und sehe wie ein anderer Typ um sie buhlt, gehe ich erst gar nicht zu ihr, da sei die Möglichkeit bekommt jemanden abzubekommen, der keine Einschränkungen hat und keine Probleme mich sich bringt. Das hört sich garantiert total bescheuert an, ist aber leider so. Dies spiegelte sich auch in meinen Beziehungen zu Frauen wieder. Ich war meinen Freundinnen immer so dankbar, dass sie mich so akzeptierten wie ich bin. Es gibt schon Zeiten, in denen ich mit mir zufrieden bin und ich weiß auch, dass das Stoma mein Leben gerettet hat und allein deshalb im Grunde etwas Positives ist, nur fällt es mir sehr schwer offen damit umzugehen. Ich versuche mir dann auch immer einzuprägen, dass es anderen Menschen schlimmer ergeht als mir.
Und nun bin ich so weit, dass ich am besten den Text wieder löschen würde und wieder aus meiner “ Depriphase „ herauskommen muss und anfangen soll mit mir zufrieden zu sein und mich so zu akzeptieren wie ich bin. Nach über 20Jahren sollte es mir doch endlich gelingen! Jeder hat schließlich sein Päckchen zu tragen! Und meins ist dabei ein kleines!
Zitat: „Wenn DU Dich akzeptieren, respektieren, liebhaben kannst, wird Dir Dein Umfeld ebenfalls mit Respekt, Achtung und in dem einen oder anderen Fall auch mit Liebe begegnen. Wenn Du Dich als begehrenswerten Menschen wahrnehmen kannst, wird es auch der Mensch tun, den DU begehrst.“
Und das unterstreiche ich dick und fett !
Schönen Gruß
von doro » 19.09.2010, 21:39
Schön, daß Du es nicht getan hast.Und nun bin ich so weit, dass ich am besten den Text wieder löschen würde
von Melli » 20.09.2010, 01:27
Linie, darf man auf einmal Sachen nicht mehr sagen, die man schon in irgendeinem anderen Thread gesagt hat (siehe dein Kommentar an Siski)?
Dann dürfte man ja kaum mehr etwas sagen, weil ja fast alles schon gesagt wurde, dumme Sache für's Forum...
Persönliche Probleme sollte man per PN, Mail oder meinetwegen Postkarte klären, aber im Forum gehören Sticheleien von wem auch immer gegen wen auch immer einfach raus. "Ignorieren" ist das Stichwort, man ist schließlich nicht alleine und alle anderen werden zwangsweise mitintegriert, ätzend
von Chief » 20.09.2010, 09:02
Schiddi hat geschrieben:Hallo Uli,
sehr offener Beitrag,Hut ab nach so kurzer Zeit wieder zurück in den Job,darf ich mal fragen was Du Beruflich machst und hattest Du nach der OP eine Bestrahlung oder Chemo?
Lb. Grüße
Schiddi
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