von babonsai » 15.09.2010, 17:16
Hannelore Bernl hat geschrieben:Hallo Klaus!
natürlich meine ich alles was dazugehöhrt.Mein Mann hatte auch Probleme mit Zärtlichkeiten austauschen.Er musste sich ja auch erst mal an die neue Situation gewöhnen.
Für mich war das aber kein Problem. ich wusste schon im Vorfeld was so alles auf ihn zukommen würde.
Ich muß dazu sagen Ich war vor der Rente Altenpflegerin auf einer Sozialstation und hatte schon Umgang mit Stomaträgern.
Aber mit Geduld und unserer Liebe haben wir auch das gemeistert.
von Schiddi » 15.09.2010, 18:00
Hallo Banditensocke,
toller Beitrag, vieles findet man von sich oder vom Partner wieder!
Lb. Grüße
Schiddi
von Sabrina1 » 15.09.2010, 21:27
Hallo,
habe heute angefangen wieder ins zwischenmenschliche Leben zurückzukehren.Um den Umgang mit meinem Dings zu lernen, habe ich eine Freundin überredet für ein paar Tage nach Umag mitzufahren. Hoffe so in der Ferne in der Disco wieder Begehrlichkeiten zu wecken und mein altes Ich wieder aufbauen.
Ausserdem ist es sicher toll zu erleben, dass man trotz Sackerl auch Sport treiben kann.
Vielen Dank Banditensocke
Sabrina
von Mohnblume » 15.09.2010, 22:12
Hallo Banditensocke....
es ist mir ein ausgesprochenes Bedürfnis Dir einen dicken
zu schicken....
Deine Schilderungen haben bei mir so etliche noch immer wunde Punkte genau getroffen und mich zum immer wieder :
" nachdenken und integrieren, nicht verdrängen !! " aufgerufen.
Puuuh, schwere Herausforderung. Zumindest manchmal.
Ich bin auch eine von den Kandidatinnen, die ein Bild von sich im Kopf haben...und wehe da ist irgendwas anders....
Sehr nachdenklich, aber dankbar grüßt Dich herzlich
Mohnblume
von babonsai » 16.09.2010, 13:46
Banditensocke hat geschrieben:Gegenfrage, my dear - schmälert die Art und Weise, WIE man sich Informationen besorgt, die Identifikation mit dem Thema, und wenn ja - welche Rangfolge gäbe es da? Ist Information, die man sich mühsam kleckerweise erarbeitet wertvoller als eine, bei der man eine gute Hilfe für erste Schritte beispielsweise knapp zusammen gestellt bekommt?
Konkret ist es doch so: Niemand kann Dir abnehmen, mit all den Informationen bewaffnet konkret dann auch einen bestimmten Weg einzuschlagen und umzusetzen. Da wirst Du noch jede Menge Identifikation, Eigeninitiative, Durchhaltevermögen, Standing und Enthusiasmus brauchen.
Mein Partner hatte im übrigen bei all meinen Entscheidungen diesbezüglich keine Aktien. Es ist mein Leben, mein Sein, ergo meine Entscheidung, in welche Richtung ich mich bewegen möchte, bewegen muss. Ich bin ein erwachsener Mensch, ich "frage" nicht um Erlaubnis, wenn ich etwas für sinnvoll erachte, sondern informiere nur darüber, DASS ich das tue. Mein Partner geniesst dieselbe Freiheit.
Eine Therapie wirkt sich aber, da hast Du absolut Recht, immer auch auf Beziehungen aus, ganz besonders natürlich auf Paarbeziehungen. Angst muss man davor aber nicht haben. Wenn Beziehungen während oder nach einer Therapie zerbrechen, dann ist nicht die Therapie verantwortlich, sondern der Genesungsprozess, die Veränderungen, die ein Mensch im Rahmen einer Therapie durchläuft, und die er sich aus eigener Kraft erarbeitet. Die können manchmal auch dafür sorgen, dass etwas nicht mehr passt.
Partner tun sich gar nicht so selten aufgrund des Sprengstoffes zusammen, der in ihnen wohnt - ihre Defizite "passen" dann beispielsweise gemäss Schlüssel/Schloss-Prinzip zueinander. Zunächst kann das wunderbar sein. Früher oder später aber wird es problematisch, die Situation kann sich verschärfen, die Probleme, die zunächst über den Partner gelöst schienen, treten umso schärfer hervor, neue kommen hinzu.
Geht einer der Partner in Therapie, verändert er sich dadurch. Im günstigen Falle gesundet er, d.h. er übernimmt vielleicht mehr Eigenverantwortung, kümmert sich um seine Themen selbst, statt sie zu delegieren, nimmt Veränderungen vor, wird vielleicht kreativer, autonomer, offener, entwickelt neue Interessen. Der Partner muss das nicht gut finden, kann sich der Veränderung verweigern, und am Gewohnten festhalten wollen, er kann aber auch neugierig werden und mitgehen. Bleibt er jedoch stehen, kann es sein, dass die Beziehung bald beendet wird.
von Banditensocke » 16.09.2010, 18:48
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von Banditensocke » 16.09.2010, 18:49
Schiddi hat geschrieben:Hallo Banditensocke,
toller Beitrag, vieles findet man von sich oder vom Partner wieder!
Lb. Grüße
Schiddi
von Banditensocke » 16.09.2010, 19:07
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von Hannemann » 16.09.2010, 19:16
Hallo ihr alle.
ich habe euere Beiträge mit großem Intresse gelesen.
Ich bin auch in der 2. Beziehung.ich habe bei meiner ersten Ehe 23 Jahre gebraucht um zu begreifen das es an mir selber liegt was ich aus meinem Leben mache. Ich bin nun das 2.mal vewrheiratet und bin sehr zufrieden mit mir und meinem Partner.Wir respektieren uns gegenseitig, jeder wird so angenommen wie er ist und jeder trifft seine Entscheidung,die dann gemeinsam besprochen wird.
es geht uns gut damit.
von MiniBonsai » 16.09.2010, 21:19
babonsai hat geschrieben:Wie war es denn für Dich? Musstest Du arg "kämpfen", warst teilweise am Verzweifeln?
Gehört "ES" nun zu Euch?
Viele Fragen, verzeih
LG
Klaus
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