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meine mama 89 jahre jung – Seite 8

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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121 Beiträge • Seite 8 von 131 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 ... 13

meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 30.03.2012, 23:22

hallo jettchen,

meine ma ist schon eine ganz besondere !! aber ich denke, dass das auch mit 'ihrer' generation zusammenhaengt, die haben so viel erlebt, durch krieg und flucht und durch nachkriegserlebnisse, dass diese generation fast nix mehr schrecken kann...

der taegliche kampf zu ueberleben war normaler alltag dieser generation und heute geht der eben weiter..so sehe ich das bei meiner ma...

liebe gruesse :roseSchenken:

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von biggen » 30.03.2012, 23:38

ich kann dir nur zustimmen: meine omi ist 91 1/2 geworden, mit gerade 87 ist sie noch kurz hintereinander 2 x operiert worden und hat ein kolostoma bekommen, das sie bis zum schluss selbst versorgt hat (ohne zu murren, jedenfalls nicht mir gegenüber). ich wusste das damals gar nicht zu schätzen, heute würde ich so gerne mal ein bisschen mit ihr fachsimpeln. :D

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biggen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von jettchen » 31.03.2012, 18:34

Hallo dayo, hallo Biggen, meine Oma ist fast 103 alt geworden, mit 96 oder 98 hatte sie noch einen Oberschenkelhalsbruch. (Sie ist auf die Sofalehne gestiegen um mit ihrem Stock eine Falte in der Gardine zu richten!), erst noch ca. 2 Jahre danach ist sie ins Altersheim gekommen, sie war Kriegerwitwe seit 1918 und immer allein, trotzdem hat sie sich im Heim sehr wohlgefühlt. Sie ist dann, geistig noch völlig klar gestorben , weil sie nicht mehr wollte, als ein Bewohner mit dem sie sich sehr gut verstand gestorben ist.
Meine Mutter, Jahrgang 1915 war im Alter ganz anders. Sie war nach dem Tod meines Vaters, der ein Hypochonder hoch drei war auch extrem hypochondrisch, hatte alles, was in der Zeitung stand. Sie ist dann mit 86 1/2 einfach tot umgefallen, ganau dann, als sie wieder angefangen hat zu leben und Pläne zu schmieden.
Also ich habe beides in der Familie. Aber meine Mutter hatte nach ihrer Lebensmitte auch immer relativ viel Geld zur Verfügung, ich denke, das macht auch einen großen Unterschied.
Jettchen :winke:

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jettchen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von sahnetörtchen » 01.04.2012, 00:43

Jaaaa, so sind die Omi's. ;) Steigen mit 98 noch auf die Sofalehne um die Falten aus den Gardinen zu entfernen :D :D :D

Herrlich !!

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 01.04.2012, 22:42

ja so sind sie, unsere omis und unsere muetter..

meiner ma ging es gestern und heute eher bescheiden, kein wunder, sie hat sich einfach uebernommen...so kurz nach acht wochen kh...aber auch sie war heute auf einer leiter um eine belueftungsklappe im bad zu schliessen...es zog kalt rein..

eine ihrer sorgen ist, ihre anteile an den kh-kosten zu ueberweisen...dazu muss sie zur sparkasse, die sie nur per bus erreichen kann. meinen vorschlag, mit dem taxi zu fahren, lehnte sie sofort ab, kostet zu viel...und eine begleitperson will sie auch nicht, sie will niemandem zur last fallen !

ich denke mal, dass sie sich beweisen will, dass sie das alles noch alleine schaffen kann...ich wuensche es ihr, wenn auch mit sehr gemischten gefuehlen..aber das wuerde ihre selbstsicherheit immens aufbauen, wenn das gut geht.

sie will das so und ich fuege mich, denn ich glaube, dass sie das schaffen kann

liebe gruesse

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von jettchen » 02.04.2012, 18:31

Hallo dayo,
Selbstbewußtesein ist soooo wichtig.!!!!
Jettchen :winke:

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jettchen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 07.04.2012, 22:59

hi ihr lieben, will mal wieder berichten..

meine ma war montag in der sprechstunde ihres op-arztes, der jeden montag im muehldorfer kh ist..ihr ging es nicht gut, sie sagte, dass sie wieder etwas am after stoert, das ihr sorgen macht und dass sie das untersuchen lassen will...

es sieht aber so aus, als ob anscheinend, den 'umstaenden entsprechend', alles in ordnung ist...sie hat grosse schwierigkeiten mit dem stuhlgang, obwohl sie regelmaessig abfuehrmittel nimmt; es kommt vier tage gar nichts und dann auf einmal die grosse entleerung, die sie seelisch fertig macht!

es ist ein seelisches auf und ab...sie war stolz darauf mit hilfe des nachbarn ihre bankueberweisungen auf die reihe zu bringen und gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie dazu hilfe braucht und in ihrer sebstaendikgeit eingeschraenkt ist..auch durch ihre angst, dass eine entleerung gerade dann stattfinden koennte...

ich bin seit zwei wochen in muenchen und habe sie immer noch nicht besucht, da die aerzte mir bis jetzt noch keine klare aussage machen konnten, ob meine haut und nagelerkrankung ansteckend sein kann...will mama, deren abwehrkraefte sicher nicht optimal sind, keiner gefahr aussetzen !!

ich muss mittwoch zu den voruntersuchungen im kh-bogenhausen antreten und werde donnerstag an meinem leistenbruch mit hydrozele operiert...wenn alles gut geht, bin ich nach dem wochenende wieder draussen..vielleicht haben die angelegten kulturen bis dahin ergebnisse gebracht, die mir erlauben mama zu besuchen...wuerde mir nichts sehnlicher wuenschen !!

lasst euch alle lieb druecken, ich melde mich wieder, wenn ich op und kh ueberstanden habe...

LG

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 24.04.2012, 22:37

hallo ihr lieben,
ich habe die beiden op's soweit gut ueberstanden und bin seit samstag wieder zu hause in frankreich, habe aber einen rueckflug am 12. mai..mama macht sorgen...
sie ist schon wieder im KH, das knie will nicht mehr, sie kann weder aufstehen noch laufen...an das stoma hat sie sich inzwischen gewoehnt und kommt ganz gut zurecht damit und nun das...die aerzte sind noch am pruefen, ob eine OP helfen kann und meine ma denkt schon ueber betreutes wohnen im heim nach, zumindest erst mal fuer ein paar wochen 'probewohnen'...was aber wohl endgueltig sein wird, wenn sie nicht mehr laufen kann...wir muessen abwarten, was die docs noch machen koennen !
liebe gruesse an euch alle und besonders an jettchen, ist soo lieb, dass du dir sorgen gemacht hast, danke dafuer !!

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von jettchen » 26.04.2012, 18:47

Hallo dayo,
da bin ich aber froh, endlich von dir zu hören--- und dann habe ich auch zufälligerweise nicht gelesen. Gut, dass doro mich drauf aufmersam gemacht hat.
Wenn se dir besser geht, ist ja schonmal was. Konntest du deine Mutter denn wenigstens besuchen als du in Deutschland warst?
Viele Grüße
Jettchen :winke:

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jettchen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 27.04.2012, 22:04

hallo ihr lieben, die aerzte haben sich fuer eine op entschieden...seit gestern hat meine ma ein kuenstliches kniegelenk und ist schon heute (mit hilfe natuerlich) auf die toilette 'gegangen'...vielleicht schafft sie es ja doch, wieder 'nach hause' zu koennen und das betreute wohnen wieder mal aufzuschieben.
sie hat bedenken, dass ihre beutel nicht ausreichen, da die im KH eine andere firma haben. das kann doch nicht wahr sein, dass es in einem KH nur eine sorte von beuteln gibt, oder ist das wirklich so ???

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dayo1950

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