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meine mama 89 jahre jung – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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121 Beiträge • Seite 1 von 131, 2, 3, 4, 5 ... 13

meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 10.02.2012, 19:24

hallo,
meiner mutter wurde vor einer woche im klinikum neuperlach in muenchen ein stoma gelegt und nun soll sie demnaechst in die reha. ich waere euch sehr dankbar fuer eure erfahrungen mit rehakliniken in bayern;
vielen dank und liebe gruesse,
dayo

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von Skyfire » 10.02.2012, 20:21

Hallo Dayo,

herzlich Willkommmen im Forum.

Es wäre vielleicht noch gut zu wissen warum deine Mutter das Stoma bekommen hat, dann kann man noch die Klinik eventuell kombinieren mit dem Krankheitsbild deiner Mutter.

Werden sich sicherlich noch so einige Forumsteilnehmer melden
die Dir weiterhelfen können.

Weiterhelfen wird dir sicherlich auch noch die Krankenkasse deiner Mutter. Einfach mal dort anrufen und nachfragen wo es Reha-Kliniken gibt, die für die Erkrankung und für das Stoma deiner Mutter zuständig sind.

Ich kann Dir leider keine empfehlen, da ich selber noch nie eine Kur gemacht habe während meiner Stomazeit. Nur während meiner Crohn-Zeit.

Sorry muss da leider passen.

Deiner Mutter wünsche ich einen guten Heilungsverlauf und das sie sich recht schnell mit ihrem Stoma anfreunden kann :) :roseSchenken:

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Skyfire

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 10.02.2012, 23:30

hallo skyfire,
meine mutter hate das stoma wegen eines darmvorfalls bekommen, da gab es leider keine andere loesung mehr...ich hatte heute mit ihr telefoniert und da sagte sie mir, dass sie womoeglich gar keine 'echte' reha bekommen soll, sondern dass sie im kh in eine station eingewiesen werden soll, in der sich 'alte' patienten befinden, unter denen auch viele demenzkranke sind...weil sie eben auch schon 89 jahre alt ist...ist so was ueberhaupt moeglich??? mich revoltiert das ohne ende...
meine ma war vor der op topfit, trotz ihres alters...sie wohnt in einem reihenhaus und hatte jeden tag x-mal drei stockwerke zu bezwingen..und das alles ohne echte probleme;
bei ihr koennte man vom boden essen und ihr garten hat ausgesehen, als ob sie taeglich ein gaertner haette..

was kann ich tun, damit sie eine ordentliche reha bekommt ??

ich muss dazu sagen, dass ich in suedfrankreich lebe und dass es fuer mich nicht einfach ist, das alles von hier aus auf die reihe zu bekommen...
im voraus schon mal vielen dank fuer eure hilfe !!!
und liebe gruesse aus dem kalten suedfrankreich;
dayo

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von Biggi0001 » 10.02.2012, 23:34

Versucht über den Sozialdienst im Krankenhaus eine sog. "AHB" ( Anschlussheilbehandlung ) zu bekommen.

Deiner Mum wirds in Zukunft bestimmt besser gehen - ich hatte u.a. auch einen massiven , unterarmlangen Enddarmvorfall und seit Stoma gehts mir besser.

Wie gesagt, der Sozialdienst eures Krankenhauses ist jetzt der richtige Ansprechpartner.

Gruß, Biggi

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Biggi0001

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von Hanna70 » 11.02.2012, 00:16

Hallo dayo,

erst einmal Willkommen hier im Forum. Gerade, wenn Du Dich wenig direkt um Deine Mum kümmern kannst, ist es schön, dass Du hierher gefunden hast, um Dir Hilfe zu holen.

Nach meinen OPs und 4 Monaten KH wollte man mir auch so eine Kur verpassen. Das nennt sich Geriatrische Reha. Ich war damals gerade 67 geworden, vorher total fit und hatte sogar noch gearbeitet. Ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt.

Zum Glück hatte ich eine gute Psychologin und eine gute Sozialarbeiterin im KH. Die haben mich unterstützt und dafür gesorgt, dass ich eine Anschlussheilbehandlung (AHB) bekam.

Wende Dich an den Sozialdienst des KHs und schildere die Situation. Über den Kopf Deiner Mum hinweg kann man so eine Entscheidung nicht treffen. Bestimmt wird man das Alter Deiner Mum vorschieben. Lass Dich darauf nicht ein.

Alles Gute für Deine Mum

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von biggen » 11.02.2012, 00:22

leider ist das heute gängige praxis (auch bei herzpatienten), dass alte menschen in eine geriatrische reha-maßnahme bzw. anschlussheilbehandlung geschickt werden. möglicherweise wollen die kliniken die alten leute auch nicht, weil sie meist nicht mehr an den reha-maßnahmen teilnehmen können.

also hanna, mit 67 warst du sicherlich kein fall für die geriatrie... :troesten:

meine oma hat 1990, als sie mit 87 jahren ein stoma bekam, überhaupt keine reha bekommen, d.h. es wurde gar nicht besprochen und wir angehörigen hatten noch keine ahnung (vielleicht hat sie aber auch abgelehnt),
sie hatte im übrigen auch keine stomatherapeutin, musste zu hause ganz alleine damit umgehen. ging aber auch.

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biggen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von Häslein » 11.02.2012, 00:36

Hallo zusammen,

ich will niemandem zu Nahe treten, aber auch eine Lanze für geriatrische Fachabteilugen brechen.

Hier ist es so, dass sich inzwischen sehr viel getan hat:

Über auf den Pat. zugeschnittene Physiotherapie über gute Stomatherapeuten bis hin zu einer sehr guten ärztlichen Betreuung, die oft auch die Medikamente, die vorher vom Pat. genommen wurden und auch von den anderen Fachärzten verordnet wurden, dem Alter anpassen.

Hier liegt oft der Hase im Pfeffer: Viele ältere Menschen brauchen viel weniger Wirkstoff, auch von den Medikamenten, die sie bereits längere Zeit einnahmen.

Oft kann man dann viele Mittel einsparen bzw. optimieren.

Hier fehlt es den "normalen" Fachärzten ohne geriat. Weiterbildung einfach an Wissen und Erfahrung.

Auch wenn dort Demenz - Pat. betreut werden, heißt das nicht, dass Deine Mutter dort fehl am Platz ist. Sehr oft wird sehr individuell behandelt.

Deine Mutter erhält sicherlich keine Therapie für Demenz dort, wenn sie sie nicht braucht.

Meine ganz persönliche Meinung:

Ich sähe meine 69- jährige, geistig absolut fitte Mutter lieber in einer geriat. Station, wo sie maßgeschneidert betreut und gefördert wird, als in einer Rehaeinrichtung, wo es aus Kostengründen oft überwiegend Gruppentherapien gibt. Es ist ja auch viel weniger personalintensiv, die Physio oder sonst. Therapieangebote in Gruppen abzuhalten.

Gerade ältere Menschen brauchen einfach m. M. nach eine Fachkraft, die sich in dem Moment komplett auf sie einstellen kann.

Nachtrag: ich persönlich sehe die Reha, bis auf ganz spezielle Krankheitsbilder, etwas kritsch.

Ich pesönlich würde immer zuerst danach schauen, ob das gleiche Therapieziel nicht in einer sog. ambulanten Reha erreicht werden kann. ( Beispiel: Diabetiker zur Insulineinstellung )

Sorry, das war jetzt ot, aber man muss bedenken, dass es in vielen Ländern gar keine Reha nach Ops gibt bzw. bezahlt werden, und die Pat. sind langfristig nicht kränker oder eingeschränkter in ihrem Allgemeinzustand. Diese Länder sind in Europa. :D Die nachstationäre Therapie erfolgt bestenfalls in ambulanten Einrichtungen.

Ich meine hier nicht Deine Mutter. Der Pat. sollte natürlich grundsätzlich in der Lage sein, die Therapiestätten ohne stärkste Schmerzen mit Taxen zu Lasten des Kostenträgers zu erreichen. Also sollte er körperlich und psychisch dazu in der Lage sein.

Ich war ein einziges Mal in einer AHB, außer Tapetenwechsel brachte es mir gar nichts, da ich viele Angebote nicht nutzen konnte, krankheitsbedingt.

Die "Mitinsassen" :D sahen das Ganze wohl eher als Urlaub und gingen abends stets noch bis 22.00 in diverse Kneipen und waren auch sonst sehr aktiv. Das war in meinen Augen ein Urlaub - gratis - für die Mehrheit meiner damaligen Mitpat.

Die Anwendungen hätten die auch alle ambulant absolvieren können. ( Mein Eindruck )

Dayo, bitte verstehe mich nicht falsch. Meine Meinung gilt nicht Deiner Mutter, selbstverständlich kann die Reha sehr gut für sie sein und auch wichtig. :roseSchenken:

LG, Häslein

Edit: drei Wörter eingefügt und später El Vertippo verhaftet.

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Häslein

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von biggen » 11.02.2012, 00:39

ach häslein,
das hast du wieder mal toll erklärt, so hört sich das alles doch gleich viel besser an... :gut:

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biggen

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 11.02.2012, 01:18

hallo haeslein,
herzlichen dank fuer deinen eintrag..!!
ich bin hier bei euch, weil mich eine moderatorin vom 'krebskompass.de'zu euch geschickt hat...
danke dafuer !!!
dayo

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dayo1950

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meine mama 89 jahre jung

Beitrag von dayo1950 » 11.02.2012, 01:28

ich habe im krebs kompass forum damals soo viel hilfe erlebt, dass es mich heute immer noch sehr beruehrt...

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dayo1950

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