von
Zwerg07
» 07.01.2008, 13:28
Hallo, habe mich gerad hier bei euch angemeldet und hoffe auf Hilfe.
Meine Oma hatte vorige Woche Mittwoch einen Darmdurchbruch, nun liegt sie im künstlichen Koma, ein Stoma wurde gelegt und nach und nach lassen sie die Arme aufwachen. Es ist für mich ganz schlimm anzusehen, sie hat ganz dicke Arme und Hände. Sie hat noch eine Bauchfellentzündung und eine Blutvergiftung. Es ist fraglich ob sie es schafft, sie ist 85 Jahre. Aber irgendwie geht es seit Gestern jeden Tag etwas aufwärts. Nun meine Frage, ist es für so eine alte Frau überhaupt möglich das Stoma ordentlich zu versorgen? Meine Omi hat immer gesagt lieber bin ich tot als ich einen künstlichen Darmausgang legen lasse. Nun ist es leider so gekommen und ich weiss im Moment nicht wie es weitergeht. Ich besuche sie jeden Tag auf der ITS und es wird für mich jeden Tag unerträglicher ihr beizustehen. Danke das ich bei euch sein darf
von
hexe69
» 07.01.2008, 13:33
hallo zwerg,ersteinmal herzlic willkommen!
also ich denke schon das eine 85jährige frau damit zurecht kommen kann. es liegt aber sicher auch ein großer teil an ihr selbst,wie sie damit umgeht und das stoma akzeptiert.davon hängt bestimmt eine menge ab.ich denke sie wird da deine unterstützung gut gebrauchen können. das es dir nicht leicht fällt,deine omi so zu sehen,glaube ich dir sofort,aber da du sagst es geht von tag zu tag besser,denke ich wirst du das schaffen. ein mensch ist hart im nehmen und kann viel ertragen.manchmal mehr als du denkst.ich wünsche dir viel kraft und deiner oma alles gute.
lg anja
von
michelinchen
» 07.01.2008, 13:59
herzlich willkommen zwerg
sicherlich wird es für deine oma ein manchmal schwerer weg werden,aber ich glaube schon ,das sie es auch trotz ihres hohen alters schaffen wird. ich glaube,deine oma hat in ihrem leben schon einiges ertragen müßen und bestimmt wird sie auch das stoma akzeptieren wenn es ihr besser und besser geht. meine ehemalige nachbarin war 79 jahre alt,als sie ein dauerhaftes stoma bekam und sie hat nach anfäglichen schwierigkeiten alles wunderbar gepackt, inklusive versorgungswechsel . jetzt ist sie schon 87 jahre alt und ich bewundere sie wirklich sehr.
also, immer kopf hoch,es wird bestimmt gut werden.
viele grüße michaela
von
Ricky
» 07.01.2008, 15:06
Hallo Zwerg,
Deine Oma wird es schaffen. Sag ihr, das Stoma ist ihr Lebensretter, denn ohne könnte sie nicht leben.
Das hat die Stomaschwester mal zu mir gesagt, als ich am Anfang große Probleme hatte und verzweifelt war. Von da an habe ich mein Stoma wirklich so gesehen und oft liebevoll meine Hand raufgelegt.
sei tapfer und gib Deiner Oma Kraft, sie braucht sie.
liebe Grüße Ricky
von
anne14
» 08.01.2008, 11:16
Hallo Zwerg,
Erst mal ist es wichtig das deine Oma wieder zu Kräften kommt. Danach wird sie den Umgang mit der Versorgung schon lernen. Ich denke wichtig ist das sie das Stoma akzeptiert, dann wird sie auch damit umgehen können. Das wird wahrscheinlich etwas dauern aber wenn sie genug Unterstützung hat wird es ihr auch bald wieder besser gehen.
Kopf hoch und den Mut nicht verlieren
Vlg
Annette
von
Frank38
» 08.01.2008, 11:40
Huhu,
Da geb ich dir recht Angie sie soll erstmal wieder zu Kräften kommen und dann mal schauen. In diesem Alter ist es nicht leicht so eine OP zu überstehen und jeder Mensch nimmt es anders auf in diesem Alter sie darf sich nur nicht hängen lassen. Auf jeden fall braucht sie eure unterstützung und denn Umgang mit der Versorgung wird sie schon lernen nur es muss von ihr kommen das sie es Akzeptiert das Stoma. Und falls es nicht geht da gibt es Dienste für, muss man sich dann mit dem Sozialdienst mal zusammen setzen und alles abklären denn weiteren verlauf.
Wünsche deiner Oma gute Besserung und alles gute und das es Berg auf geht.
Gruss Frank
Gruss Frank
von
Yogi
» 08.01.2008, 13:50
Hallo Zwerg,
ich glaube die Angst vor einem Stoma, kommt einfach noch von früher, wo die Versorgungen noch nicht so optimal waren wie heutzutage.
Mir gings genauso, als mein Mann noch im Koma lag und die Schwester mir sagte, dass mein Mann einen künstlichen Ausgang bekommen hat, hatte ich schreckliche Angst davor wie er es aufnehmen würde. Aber nachdem die Versorgung des Stomas gut klappte, war es für ihn auch kein Problem mehr.
Aber jetzt muss deine Oma erst mal wieder zu kräften kommen und wenn sie erstmal sieht, wie das mit der Versorgung funktioniert, wird sie es sicherlich akzeptieren.
Wünsche euch alles Gute
Elke
von
Frau Lachmann
» 08.01.2008, 15:06
Ich wünsche Deiner Oma auch das allerbeste und hoffe, daß sie schnell das Stoma akzeptiert.
Wenn sie vorher noch recht fit und gut drauf war, wird sie damit sicher sehr schnell und gut zurecht kommen.
Außerdem wird sie noch im Krankenhaus und dann auch später zu Hause von einer Stomaschwester betreut, die ihr alles zeigt und erklärt. Vielleicht kannst Du es ja einrichten, einmal dabei zu sein, wenn die Stomaschwester im Krankenhaus ist.
Aber erstmal muß sie wieder richtig gesund werden und deshalb drücke ich ganz doll die Daumen!
LG Lachi
von
francy
» 14.05.2011, 20:40
Hallo Zwerg, erstmal ein herzliches Willkommen bei uns im
Forum. Es ist gut, daß Du Dich hier im Forum schlau machst.
Ich kann sehr gut Deine Ängste um die Omi verstehen.
Ich war 75 J. als es mich erwischte und ich habe lange, lange gebraucht bis ich mein Urostoma akzeptierte. Lass Deine Omi spüren, das sie genauso geliebt wird wie vorher.
Es ist m.E. ganz ganz wichtig , daß die Familie mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen immer zu ihr steht.
Ich wünsche alles, alles Gute! LG Francy
von
Skyfire
» 14.05.2011, 20:51
Hallo Francy,
der Beitrag ist von Januar 2008. Ich denke mal, das wir die liebe Enkelin schon längere Zeit hier nicht mehr gesehen haben.
Aber macht ja nichts
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