von Sabine049 » 04.12.2007, 13:56
Lieber Carsten,
weshalb meldest du dich jetzt nicht mehr!?
Ich hätte da nämlich noch umgekehrt Fragen:
Wie kommst du derzeitig mit deinem Colostoma zurecht?
Deinen Beiträgen und Grunderkrankung (Morbus Hirschsprung) nach neigst du doch eher zu Verstopfung = Obstipation trotz Colostomie !?
LG Sabine
von Monsti » 04.12.2007, 14:17
Hallo Sabine,
in den meisten Fällen besteht bei Morbus Hirschsprung der aganglionäre Abschnitt lediglich im Enddarm. Sprich: Carsten muss jetzt nicht zwangsläufig Verstopfung haben.
Liebe Grüße
Angie
von Jen83 » 17.12.2007, 16:20
HI Karsten,
habe gerade deinen Bericht gelesen und einiges kam mir bekannt vor. Ich bin 24 Jahre alt und habe seit 24 Jahren mein Stoma. Es gab viele Probleme. Viel auf und ab. Es hat lange Zeit gebraucht, bis ich mich so akzeptiert habe, wie ich bin. Ich habe mich immer zurück gezogen, so dass niemand etwas gemerkt hat von meinem Stoma. Ich war bis 2001 ein sehr sehr schüchternes Mädchen. Klar die Pubertät war schei.... , aber ist sie bei den nicht-stoma-träger nicht auch irgendwie sch....? Meine Freundinnen hatten immer ein Problem mit ihren Jungs und ich hatte halt ein Problem mit mir, damals wollte ich immer das Problem mit den Jungs haben, aber ich bin heute froh, das es nicht so war. durch mein Stoma bin ich meiner Meinung nach schneller erwachsen geworden. 2001 habe ich mich dann von meinem Doc verabschiedet und habe mich das letzte mal operieren lassen, ich habe nur mein Stoma etwas kleiner machen lassen. Klar ich hatte auch die Chance einen Schließmuskelaufbau machen zulassen. Aber ich habe es abgelehnt, da ich in dem Jahr meine Ausbildung angefangen hab und ich mich voll und ganz darauf konzentrieren wollte. Mit erfolg ich bin jetzt seit 3 Jahren Krankenschwester. Ich weiß nicht wie es gewesen wäre wenn ich weitere Op´s über mich ergehen lassen hätte, ich habe nur keinen Sinn gesehen, da es mir gut ging und mir die Komplikationen angst gemacht haben. Heute bin ich ein Glücklicher Mensch, ich bin offen für neue Sachen, gehe auf Leute zu, trage nicht mehr diese Kartoffelsäcke. Die Ausbildung hat mir sehr geholfen, da habe ich gesehen: 1. gibt es Menschen den geht es viel schlechter,2. ohne mein Stoma wer weiß was jetzt wäre,3. ich konnte Menschen helfen denen die OP noch bevor stand und das tat nicht nur den Meschen gut sondern auch mir. Seit 2006 habe ich ein total lieben Partner (seit 6 Wochen sind wir verheiratet). Er akzeptiert mich so wie ich bin. Ich habe ja früher auch nie daran geglaubt, das mich jemand so lieben kann wie ich bin. Ich weiss nicht vielleicht hast du mal einen Beitrag von mir gelesen, aber ich habe dieses Jahr eine schlimme erfahrung gemacht und das war nicht wegen meinem Stoma. Und jetzt bin ich das zweite mal schwanger und mir geht es gut. Ich möchte dir versuchen Mut zu machen, dass das Leben auch mit Stoma tolle Seiten hat. Ich bin froh, das ich es habe, wenn nicht wäre ich jetzt evtl inkontinent oder sogar... man weiß es nicht, aber ich kann ganz normal mein Leben leben und Lieben und ich hoffe und wünsche dir das auch....
Sorry für mein blabla
Ganz liebe grüße Jen
von ICH75 » 17.12.2007, 17:03
Hallo!
Ich war 23 Jahre alt, als ich mein Stoma verpaßt bekommen habe! Toxisches Megacolon bei Colitis!
Hat mich, wie alle anderen natürlich auch, wie der Schlag getroffen, mittlerweile lebe ich gut damit, hoffe vielleicht noch auf eine Rückop. (15 cm Rektumstumpf).
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bin ein reiferer, anderer Mensch durch die Krankheit geworden, war vorher einer, der alles abgefeiert hat!
Ganz habe ich das Feiern aber mit bald 33 Jahren nicht verlernt !
LG
ICH75
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