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Motorrad und Stoma - unvereinbar? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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32 Beiträge • Seite 1 von 41, 2, 3, 4

Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von GnomeRanger » 31.08.2008, 17:23

Meine Stomatante hat mir gesagt, das ich nur noch 5 KG je Arm tragen darf, wenn ich meinen Bauchgurt bekommen habe.

Jetzt frage ich mich gerade ob ich dann noch Motorrad fahren darf. Die Maschine ist eine japanische Harleykopie und wiegt 300 kg. Also wenn sie fällt, dann kann ich sie nicht aufheben...was auch schon ein Problem war als ich noch gesund war.

Hat da einer Erfahrung oder kennt jemand der da Erfahrung hat?

Will meine Maschine nur ungern verkaufen müssen, nur wenn ich die nicht mehr fahren darf, dann will ich nicht immer daran erinnert werden.

Michael

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GnomeRanger

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Beutelmaus » 31.08.2008, 17:35

Hallo GnomeRanger,

man hat mir auch empfohlen nicht mehr als max. 10 kg zu heben, sonst besteht die Gefahr eines Bruchs.

Bin keine Motorradfahrerin (leider) aber ich habe gehört, dass es bestimmte Techniken gibt, wie man eine Maschine wieder hoch bekommt.

Die Bikefahrer werden dir mit Sicherheit gute Tipps geben können.

Gruß
Beutelmaus

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Beutelmaus

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Erik » 31.08.2008, 20:07

Hallo Michael
Schau mal unter www.kaenguruh-rocker.de
Da findest du genug über unsere Motorradtour für Stomaträger. Da sind einige dabei die auch Harley und Harley Kopien fahren, alles kein Problem. Frisch operiert solltest du vorsichtig sein und das Moped auch nicht alleine aufheben wenn es mal umfällt................bei 300 Kg auch für gesunde Menschen ein echtes Problem und an sonsten das Teil nicht so oft schieben sondern fahren. Ist ja auch ein Fahrzeug und keine Hebe oder Schiebezeug ;)
Nächstes Jahr sind wir übrigens im Weserbergland und ich hab noch freie Plätze ;)
Viele Grüße
Erik

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Erik

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Fuffi » 31.08.2008, 21:07

Ich werde den Teufel tun und mich wegen dem Stoma vom Biken trennen. Das habe ich die ganze Zeit der CU nicht gemacht, und jetzt erst recht nicht. ich musste mein Moped in gut 20 Jahren Fahrpraxis nur einmal aufheben, und da wurde ich auch aufgehoben ;) Also vorsichtig fahren, dann ist das kein Problem.

Ansonsten hilft der alte Trick mit einem Rock und winken. Irgendeiner hält dann schon an und hilft :D

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Fuffi

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von onevoice » 01.09.2008, 06:42

Hallo lieber Fuffi!

Niemand erwartet von dir das du dich von deinem Biken trennen sollst :troest: :troest:

Aber vorsicht ist geboten.
Trage doch einen Bauchgurt wenn du Biken tust.
Es gibt spezielle Bandagen die ein Loch für dein Stoma haben

Ist am Anfang etwas unangenehm zu tragen.
Bei einem "ColoStoma" reicht auch schon der einfache NierenGurt zum stärken der Bauchmuskulatur.

Hast ja sicher Ruhezeiten wo dein Stoma nicht fördert


Aber eins darfst du nicht vergessen.
Wenn du nen Sturz hinlegst ,ist dein Stoma natürlich eine Schachstelle.

Also vorsicht :brief:

Ansonsten Gute Fahrt :feiern:
one

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Sabine049 » 01.09.2008, 08:34

Aber eins darfst du nicht vergessen.
Wenn du nen Sturz hinlegst ,ist dein Stoma natürlich eine Schachstelle.
Zitat Onevoice

nicht _nur_ das Stoma u.U. viel mehr :D . Da ist ein ramponiertes Stoma ggfs. das kleinere Übel. Selbst beim Überqueren einer Straße bei "Fußgängergrün" kannst du (kollektives Du) von einem abbiegenden PKW schlimmstenfalls LKW wg. toten Blickwinkel erfasst und platt gefahren werden, insofern ist man/frau niemals sicher. Einen guten Schutzengel benötigt jeder - selbst "Per-Pedes-Gänger" und "Rollis".

Hey Fuffi, du bist praxiserfahren und fährst bedacht, ergo sehe ich keine direkte Gefahr für das Stoma. Einen Nierengurt trugst du voraussichtlich schon vor der Colostomie.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Erik » 01.09.2008, 08:45

Hallo
Na von Unfällen war eigentlich nicht die Rede. Aber auch da kann ich euch beruhigen. 2001 hatte ich einen Motorradunfall der im Krankenhaus endete aber nicht wegen dem Stoma und ich hatte 1993 einen Unfall mit dem Rennauto. Dabei habe ich mich über 10 mal überschlagen und der Renngurt lief genau übers Stoma und es ist nix passiert.
Ich hab damals auch die Chirurgen dazu befragt und die sagten das so schnell nix passiert und wenn hätte ich noch andere schwerere Verletzungen und dabei würden sie dann das Stoma mit richten ;)
Erik ;)

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Erik

Ansprechpartner Känguruh-Rocker

Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Andi_672 » 01.09.2008, 10:11

Hi, irgendjemand, ich will jetzt nicht suchen, hat hier stehen das schlimmste im Lenem ist es zu verpassen. Mach was Dir Spass macht. Ich bin durch einen Motorradunfall zu meinem Stoma gekommen. Rückverlegung aussichtslos. Im Becken und Bauchbereich weitere erheblich Verletzungen. Und ich fahre wieder und es macht Spass. Ich jahre eine BMW LT 1200. Wiegt 360 kg. Übers alleine aufheben brauchst Du Dir da keine gGedanken machen. Geht nicht. Und das man sein Mopped nicht mal auf die Seite legt weil man pennt, das kann mitr keiner erzählen der viel fährt, Neulich ( März) wollte ich in einer Parkplatzeinfahrt wenden. Natürlich passierte es. Da stand ich halt bis ein Auto vom Parkplatz wollte. Der MUßTE mit einfach helfen. Der hat zwar gebrummelt: kauft euch doch motoräder die ihr beherrscht. Den Tag hat mir das aber nicht verdorben. Fahr einfach und hab Spaß. Ich war am Sonntag 9 Stunden unterwegs- es gibt nur wenig was mir mehr Spaß macht. Und der Tip mit der Internetseite Känguruh-Rocker ist gut, schau mal rein. Wenn EDu mehr wissen willst, schreib mir einfach. Gruß Andi

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Andi_672

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Chief » 01.09.2008, 10:19

Hallo Michael,

also es gibt überhaupt keinen Grund das Moped zu verkaufen oder auf`s fahren zu verzichten. Bin am WE selber wieder ausgiebig mit meiner KTM gefahren. Seit dem Neukauf in 2003 und nun gut 30.000 km musste ich mein Baby noch nicht vom Boden aufkratzen.
Wenn die Mopete dann wirklich mal am Boden liegen sollte, ist das aufheben nicht wirklich das Problem. Meistens wird einem dann schon geholfen wenn man um Hilfe bittet (wenn man das dann noch kann).

Gruß
Uli

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Chief

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Motorrad und Stoma - unvereinbar?

Beitrag von Fuffi » 01.09.2008, 10:27

Hi one, Sabine,

danke für die Antworten. Das wichtigste beim Motorrad fahren ist es, die Gedanken der anderen Verkehrsteilnehmer zu erahnen und vorausschauend zu fahren. Da man(n) eben im Fall der Fälle den Kürzeren zieht.
Wer das verinnerlicht hat, kann deutlich beruhigter um die Häuser fahren. Aus dem "Heizen" bin ich seit Jahren raus, fahre aber deshalb nicht langsam. Nur halt eben angepasst. Fahrer, die mit Karacho um jede nicht einsehbare Kurve herzumziehen, ringen mir immer wieder ein Kopfschütteln ab.

Ich trage bei solchen Gelegenheiten einen Befestigungsgürtel, der sich in die Laschen der Beutel einklinkt. Das hält schon sehr gut so.

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Fuffi

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