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Mr. Hartmann und Klysmen – Seite 13

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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148 Beiträge • Seite 13 von 151 ... 10, 11, 12, 13, 14, 15

Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Banditensocke » 24.11.2018, 10:00

So, inzwischen sind etwas mehr als 4 Wochen vergangen. Was hat sich verändert?

1. Schmerzen

Ich habe massive Muskel / Gelenkschmerzen

nie gekannten Ausmasses.

Das ist keine Übertreibung. Mir tut JEDES Gelenk im Körper weh. Sowas habe ich noch nie zuvor erlebt.

Ich habe gelesen, dass das offenbar mehreren hier nach einer OP so erging, deshalb warte ich jetzt einfach mal ab. Dauerhaft wäre das allerdings kaum erträglich.

Im Bauch hat sich nicht viel verändert - zum Abend hin entsteht dieser "Wundschmerz" in der rechten Leistengegend, das führe ich auf die Bewegung vom Tag und den Umstand zurück, dass in diesem Bereich massiv operiert wurde.

--> Peristaltik kann immer noch weh tun, ich meine aber, dass das ein wenig abnimmt.

--> Druckgefühl im Rektum: verschwunden

--> Blase: immer noch ein wenig empfindlich, wenn sie gefüllt ist und sich dann leert.

2. Verdauung / Ernährung:

Ich bin immer noch vorsichtig und esse eher leicht verdauliche Kost. Zwar hätte ich wirklich mal wieder Lust auf einen knackigen Salat, aber ich denke, es ist besser, wenn ich damit noch etwas warte.

Kleine Mahlzeiten sind okay - größere Portionen gehen nicht. Ich bin sehr schnell gesättigt.

3. Schlaf:

Ich muss immer noch nachts häufiger raus und der Schlaf kommt in Etappen. Ist aber nicht mehr ganz so schlecht, wie mir scheint. Beeinträchtigend wirken jedoch auch hier die massiven Gelenk/Muskelschmerzen, von denen ich durchaus aufwachen kann.

4. AZ:

Leichte Verbesserungen, jedoch immer noch schnell erschöpft. Nach meinen Hunderunden (liege derzeit bei einem Tagespensum von 6 - 8 km, das ist aber nur die Bewegung draussen ohne das Gerenne im recht weitläufigen Haus) bin ich erstmal ko, aber das Laufen an sich geht, wenn ich mal von den muskulären/Gelenkproblemen absehe, in Sachen Bauch besser.

5. Psyche:

Empfinde ich als dezent besser, hat allerdings irgendwie auch etwas resignatives. Es ist wie es ist - ich habe durch die OP Erfahrung mein persönliches Umfeld, also einige Menschen darin, auf eine Weise kennen gelernt, die ich mir gern erspart hätte. Da sehe ich jetzt viel klarer - das ist nicht unbedingt schön und führt dazu, dass es an allen Ecken und Enden bröckelt.

Ich bin ent_täuscht. Das sehe ich nicht negativ - es ist das Ende einer Täuschung und kann gleichzeitig der Beginn von etwas Neuem sein. Das hat natürlich auch viel mit mir selbst zu tun. Meine übliche Rolle - die des Erklärbärs, der für fast alles Lösungen kennt - kann ich derzeit nicht einnehmen, denn jetzt bräuchte ich mal Unterstützung. Und ich kann auch nicht nach der dritten Nachfrage ENDLICH wie gewünscht antworten, dass nun wieder alles gut ist, denn das ist es nicht.

Das ist offenbar nicht leicht verdaulich und mir fehlt es an Geduld und Kraft und ja, auch an der Lust, mich leicht verdaulich zu machen. :stimmtNicht:

Nee, ich habe keine Lust dazu. Es ist wie es ist. Ich mag da nichts beschönigen oder mit Schnörkeln und Rüschen verzieren. Ich möchte mich zumuten können, auch wenn ich selbst mal durchhänge.

Wer damit nicht klar kommt, kann mir gerade mal gepflegt den Buckel herunter rutschen und sich trollen. Schön ist allerdings, wieder einmal zu erleben, dass mein Mann, der gleichzeitig mein bester Freund ist, sowie meine älteste Freundin damit überhaupt keine Probleme haben.

Joa, Klarheit ist was Feines, aber sie lässt eben Konturen, die sonst eher verwaschen und weich wirken, sehr scharfkantig hervor treten. Veränderungsprozesse auf ganzer Linie.

8-)

Im übertragenen wie im tatsächlichen Sinne gewinne ich gerade im Minischritten an Gewicht.

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Banditensocke

Mitglied

Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Börgi » 24.11.2018, 14:11

Liebes Sökchen,

erstmal wünsch ich Dir GUTE BESSERUNG!!! :roseSchenken:

OP's sind immer ein tiefer Einschnitt in Körper und Seele und manchmal braucht man eine ziemliche Zeit ,um sich wieder zu erholen!!! :troesten: Ich kann da auch ein Lied von singen. Ich war wochenlang immer "fußlahm", hatte wohl auch mit dem gravierenden Gewichtsverlust zu tun und dem Kostaufbau. Ich mußte mich erst immer wieder ans essen gewöhnen.
Das Du jeden Tag so viele Kilometer mit Deinem Hund läufts, ist beachtlich!! :super: Ich könnt das nicht so kurz nach einer OP, da wäre ich "tot"! Ich hatte schon zu tun, in die 4 Etage zu kommen.

Aber laß Dich nicht unterkriegen, das wird schon wieder!!!! Diesmal dauert halt etwas länger!!!
Wir sind halt nicht mehr die Jüngsten!!!! Das Alter fordert seinen Tribut!!!! ;) ;) :D :D ;) ;)
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!!! Laß einfach mal alle Fünfe gerade sein, so nach dem Motto, nach mir die Sintflut und erhol Dich!!!! :gut:

Liebe Genesungsgrüße und ein schönes Wochenende wünscht Börgi!!!! :winke:

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Börgi

Mitglied

Hartmann & Erfahrungsbericht tiefe anteriore Rektumresektion

Beitrag von Banditensocke » 04.12.2018, 10:05

Börgi hat geschrieben:Liebes Sökchen,

erstmal wünsch ich Dir GUTE BESSERUNG!!! :roseSchenken:


Vielen lieben Dank, Börgi! :)

OP's sind immer ein tiefer Einschnitt in Körper und Seele und manchmal braucht man eine ziemliche Zeit ,um sich wieder zu erholen!!! :troesten:


Da hast Du Recht - und es ist gut, wenn wir uns das immer wieder vor Augen führen, insbesondere, wenn die Ungeduld mal wieder am Tisch hockt und schrill und penetrant nach Besserung verlangt :nerd:

Wichtig finde ich insbesondere, dass es wirklich ein Ein_Schnitt ist, der den gesamten Organismus, also Körper, Geist und Psyche betrifft. Das kann dazu verhelfen, es etwas lockerer zu nehmen, wenn man, wie ich beispielsweise kürzlich, beim Autofahren plötzlich in Tränen ausbricht - scheinbar vollkommen grundlos. Da musste sich offenbar etwas in mir Luft machen, hinaus gespült werden, hat sich gelockert.

Ich kann da auch ein Lied von singen. Ich war wochenlang immer "fußlahm", hatte wohl auch mit dem gravierenden Gewichtsverlust zu tun und dem Kostaufbau. Ich mußte mich erst immer wieder ans essen gewöhnen.


Ja, ich denke, dass das auch ein wichtiges Thema ist: sich klar zu machen, dass Kostaufbau beispielsweise eine komplexe Sache ist, bei der einiges schief laufen kann. Appetit, Verträglichkeit und Darm-Diva-Allüren können da für ordentlich Sturm im Wasserglas sorgen und manchmal den letzten Nerv kosten!

Das Du jeden Tag so viele Kilometer mit Deinem Hund läufts, ist beachtlich!! :super: Ich könnt das nicht so kurz nach einer OP, da wäre ich "tot"! Ich hatte schon zu tun, in die 4 Etage zu kommen.


Na komm - 4. OG ist aber auch eine Hausnummer! Treppen / Steigung und Gefälle sind gerade nach Bauch OPs besondere Herausforderungen.

Und, tröste Dich: In der ersten Woche zuhause war ich nach jeder Hunderunde derart fertig, dass ich nur noch aufs Sofa konnte und meist sofort eingenickt bin. Es geht jedoch mit jeder Runde, mit jedem Tag besser und es ist gut sich zu fordern. Ich denke, dass Heilungsprozesse erheblich schneller voran schreiten, wenn man täglich einfach GEHT. Das muss ja kein irres Tempo sein und man kann zwischendurch immer wieder eine Pause einlegen, wenn das notwendig ist. In den ersten Tagen bin ich wirklich von Bank zu Bank gelaufen.

Aber laß Dich nicht unterkriegen, das wird schon wieder!!!! Diesmal dauert halt etwas länger!!!
Wir sind halt nicht mehr die Jüngsten!!!!


Da hast Du sicher Recht. Eine OP mit Mitte 30 wegzustecken ist eine andere Geschichte als mit Anfang 50 - das merke ich wohl sehr deutlich.

Danke für Deine lieben Worte - die haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! :roseSchenken:

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Banditensocke

Mitglied

Hartmann & tiefe anteriore Rektumresektion

Beitrag von Banditensocke » 04.12.2018, 10:40

Hier folgt nun der nächste Wochenbericht für all diejenigen, die es interessiert:

Über 5 Wochen ist die OP nun her. Wie geht es voran?

1. Schmerzen

In der letzten Woche waren die teils wirklich schlimmen Gelenk-, und Muskelschmerzen das beherrschende Thema.

Aber wie das so ist - Ihr kennt es ganz sicher ebenfalls: als Patient kannst Du ja erst einmal recht wenig tun. Du kannst versuchen, Termine zu vereinbaren, aber bis die dann Wirklichkeit werden, vergehen ja häufig genug Wochen. Bleibt also nur, selbst zu schauen, an welchen Schrauben Du drehen könntest. Ich schreibe hier die auf, die ich bewege:

--> Ich weiss, dass ich eine Kasein (Milcheiweiss) Unverträglichkeit habe. Die zeigt sich im Alltag für mich spürbar normalerweise nicht. ABER sie kann beispielsweise entzündliche Reaktionen begünstigen, die sich primär nicht so einfach mit der Unverträglichkeit in Verbindung bringen lassen. Ich hatte beispielsweise im Sommer einen sehr hartnäckigen und belastenden Infekt, bei dem Sinus frontalis (Stirnhöhle) und ethmoidales (Siebbeinzellen) rechts über Wochen komplett dicht waren. Das verursacht ziemlich fiese Schmerzen, macht müde, schlapp und man liegt nur wie ein Pudding auf der Pritsche. Verursachend waren mit hoher Wahrscheinlichkeit zum einen die Schimmelsporen, die insbesondere im Juli und August draussen Hochkonjunktur haben und gegen die ich wirklich allergisch bin, zum anderen aber auch der Konsum von Milchprodukten.

Die Sinusitis begann erst auszuheilen, als ich konsequent auf MiPros verzichtete.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Gelenkschmerzen haben mich motiviert, erneut auf MiPros zu verzichten. Das ziehe ich jetzt seit 6 Tagen durch.

--> Sauna

Es war ein Versuchsballon, aber er hat mir Erleichterung gebracht. Ich gehe daher derzeit täglich in die Bio-Sauna, also eine sehr moderate Temperatur nicht über 85 Grad, bleibe 20 Minuten liegen und entspanne. Nur ein Gang, danach Ruhe. Die Wärme tut meinen Gelenken ganz offenkundig gut.

--> Feldenkrais. Ich habe wieder begonnen, Lektions-Sequenzen in meinen Alltag zu integrieren. So kann ich über das Skelett sekundär Einfluss nehmen auf Faszien, Muskeln, Sehnen, Gelenke.

--> Kurkuma und Weihrauch

Ich nehme seit einer Woche täglich ein Präparat ein, in dem beide Wirkstoffe so aufbereitet enthalten sind, dass sie vom Organismus auch gut aufgenommen werden können. Falls jemand das ausprobieren möchte: Das Präparat heisst Curcumin Loges plus Boswellia.

Ausserdem trinke ich vor dem Schlafengehen eine "Goldene Milch" - das war ein Tipp von @Merlina :winke: :roseSchenken:

Googlet bei Interesse einfach den Begriff, es gibt verschiedene Rezepte. Ich verwende als Grundlage Mandel-, oder Cashewilch ohne Zucker und füge auch keinerlei Süße hinzu.

--> Zusätzlich verzichte ich derzeit auf Wurstwaren und Schweinefleisch --> enthalten Stoffe, die Entzündungen fördern. Wenn ich Fleisch esse, dann vorwiegend Geflügel.

Ich habe das Gefühl, dass die Schmerzen langsam rückläufig sind. Ich bin jetzt zwei Nächte hintereinander nicht mehr davon aufgewacht, dass ich so bestialische Schulterschmerzen hatte, dass die gesamte rechte Seite davon betroffen war und ich nicht mehr wusste, wie ich liegen sollte. Es half oft nur Aufstehen & Bewegung. Inzwischen kann ich auch schon wieder ein paar Minuten auf der rechten Seite liegen - bis zum WE war das völlig undenkbar.

Ein Termin beim Orthopäden erbrachte übrigens den Befund Baker Zyste links (Knie) und leichte arthrotische Veränderungen.

Ich schaue jetzt mal, wie sich die Dinge entwickeln und mache dann ggf. noch einen Termin beim internistischen Rheumatologen, aber es kann dauern, bis man den bekommt.

Für morgen habe ich mir einen Termin beim Osteopathen gemacht - mit Osteopathie habe ich in der Vergangenheit oft gute Erfahrungen machen können, mal schauen, ob wir meinen Gelenkschmerzen ein bisschen auf den Grund gehen können.

Bauchschmerzen habe ich so gut wie keine mehr. Der Peristaltik-Schmerz ist nicht mehr wahrnehmbar. Die Blase kann sich manchmal noch blöd anfüllen, wenn sie sich füllt. Ab und zu gibt es noch mal einen Wundschmerz im rechten Unterbauch, insbesondere wenn ich mich "lang" mache.

2. Verdauung / Ernährung:

Inzwischen esse ich auch wieder etwas ballaststoff-reichere Geschichten wie mein selbstgebackenens Leinsamenbrot beispielsweise. Ich kaue sehr sorgsam und trinke ausreichend. Bis jetzt ging das ohne Mucken durch.

Appetit nimmt zu.

An Salat traue ich mich immer noch nicht heran. Das muss noch warten.

3. Schlaf.

Ach ja... Schlaf... :cry: :-P :x :aah:

Wenn ich Glück habe, schlafe ich mal 3 Stunden am Stück. Ich schlafe dann zwar immer wieder ein, aber so eine richtig schöne, runde Nacht mit 7 oder 8 Stunden Schlaf durchgängig hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Aber man darf ja davon träumen, ne?! :DD

4. AZ

Ich gehe munter weiter meine Runden mit Herrn Hund. Einschränkend sind eigentlich nur meine Gelenke, ab und zu muckt der Kreislauf, bzw. merke ich, dass es dann doch "Zuviel" war. Wenn möglich mache ich ein Mittagsschläfchen, das tut mir gut.

5. Psyche

Ganz okay. Ich bin immer noch traurig über so manche Erkenntnis und Einsicht, die ich gewonnen habe, nehme es aber als sinnvolle Lektion, zukünftig genauer hinzuschauen und mich noch klarer zu positionieren. Vielleicht bin ich über viele Dinge einfach zu schnell hinweg gegangen, das möchte ich gern ändern.

Soweit also der "Wetterbericht" für Woche 5 nach OP :DD

Habt es gut!!! :winke:

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Banditensocke

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Tiefe anteriore Rektumresektion - Woche 10

Beitrag von Banditensocke » 07.01.2019, 08:22

Es sind weitere 5 Wochen ins Land gegangen.

Leider sind die Entwicklungen derzeit alles andere als schön für mich.

Schmerzen

Beherrschendes Thema sind nach wie vor die Gelenk/Muskel/Knochen/Faszienschmerzen. Diese sind zwischenzeitlich sehr schlimm geworden, in Ruhe schlimmer als in Bewegung. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurden auf einmal drei Finger taub.

Inzwischen hatte ich Termine beim Orthopäden und einer internistischen Rheumatologin.

Der Orthopäde hat beidseitig Karpaltunnelsyndrom fest gestellt. Bleibt die Frage: warum so plötzlich und auch noch beidseitig? Besondere Belastungen gab es nicht. Der Orthopäde war daher froh, dass ich bereits einen Termin bei der internistischen Rheumatologin hatte.

Die ist nach einem langen Gespräch und der Sono meiner Hände relativ sicher, dass ich eine entzündliche Form des Rheuma habe. Nur welche ist nun die Preisfrage - es gibt ja so viele verschiedene und die Diagnostik ist nicht einfach. Einige der Erkrankungen sind wirklich furchtbar.

Mir macht das gerade kolossal Angst und ich frage mich, wie sich ein Leben in so kurzer Zeit derart verändern kann? Was passiert da mit mir?

Stutzig macht mich schon die zeitliche Nähe zu diesem merkwürdigen Infekt im Sommer und der OP vor 10 Wochen.

Noch vor einem Jahr gab es keinerlei Anzeichen einer rheumatischen Erkrankung. Wie passt das zusammen?

Verdauung und Ernährung normalisieren sich für mich subjektiv. An Salat habe ich mich aber noch nicht heran getraut.

Seit ich das Prednisolon nehme, kann ich auch besser schlafen, weil die Schmerzen in Ruhe gedämpft sind, das tut gut.

Aber eine Dauerlösung kann das ja nicht sein!

Ich musste jetzt weitreichende Entscheidungen treffen. Mein körpertherapeutisches Studium habe ich erst einmal auf Eis gelegt, ich wüsste nicht, wie ich, wenn ich selbst so eingeschränkt durch Schmerzen bin, weiter machen sollte. Ausserdem fehlt mir die Ruhe - nicht zu wissen, was da in einem tobt und wie die Prognose ausschaut, ist eine ganz fiese Sache. Es sieht nicht so aus, als könne ich bis zum nächsten Segment im März soweit wiederhergestellt sein, dass eine Teilnahme Sinn macht.

Alles nicht schön. :cry:

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Banditensocke

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Monsti » 07.01.2019, 10:15

Hallo Socke,

da es an die 400 verschiedene rheumatische Erkrankungen gibt, kann sich das mit der Diagnose schwierig und vor allem auch langwierig gestalten, zumal es auch seronegative Formen gibt. Eine solche Form habe auch ich, nämlich eine Psoriasis-Polyarthritis. Damit lebe ich bereits seit über 25 Jahren und bin immer noch körperlich aktiv. Allerdings geht nichts ohne entsprechende Medikamente - meist Cortison und sog. "Basismedikamente". Das sind heutzutage nicht nur die klassischen Immunsupressiva, sondern auch TNF-alpha-Blocker (Biologikals) und niedermolekulare Substanzen.

In den Anfangsjahren meiner Erkrankung war für mich https://forum.rheuma-online.de sehr hilfreich.

Nur nicht den Kopf hängen lassen!

LG Angie

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Monsti

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Banditensocke » 09.01.2019, 18:18

Hallo Angie,

danke, dass Du Deine Erfahrung mit mir teilst. Nein, ich versuche, den Kopf nicht hängen zu lassen, aber Rheuma müsste es jetzt nicht auch noch zusätzlich sein :cry: - ich war bis Anfang letzten Jahres in einem so stabilen, ruhigen Fahrwasser - und dann kam es Schlag auf Schlag. Das hätte ich eigentlich nicht gebraucht und das macht mich gerade ein wenig traurig, auch wenn ich weiss, dass es viele Menschen gibt, denen es noch viel schlechter ergeht.

Gerade schlägt mir das Cortison ein bisschen auf den Magen, aber ich hoffe, der kriegt sich auch wieder ein.

Es ist auf jeden Fall sehr hilfreich, mich hier mit Dir und anderen Betroffenen austauschen zu können. Auch wenn das akut gar nichts ändert - zu wissen, dass man nicht allein ist, gibt in schwierigen Zeiten immer wieder ein bisschen Mut und Kraft.

Dafür danke ich Dir und allen anderen, die sich hier mit mir austauschen und ihre Erfahrungen teilen.

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Banditensocke

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Monsti » 09.01.2019, 18:33

Hallo Socke,

bekommst Du denn zusätzlich zum Cortison einen Magenschutz? Nimmst Du noch andere schmerzlindernde bzw. entzündungshemmende Medikamente (NSAR)? Falls ja, so hauen diese zusammen mit Cortison ganz besonders extrem auf den Magen. Das ist der Grund, warum ich auf NSAR gänzlich verzichte. Lieber erhöhe ich die Cortison-Dosis.

LG Angie

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Monsti

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Banditensocke » 09.01.2019, 18:57

Ich nehme sonst nichts ein, Angie - auch keine PPI, denn davon halte ich gar nichts, die Nebenwirkungen respektive Risiken stehen für mich in keinem guten Verhältnis zum Nutzen. Ich versuche, den Magen über die Ernährung auszugleichen, normalerweise gelingt mir das sehr gut. Unterstütztend nehme ich Iberogast!

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Banditensocke

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Monsti » 09.01.2019, 19:06

Welches Cortison und in welcher Dosis nimmst Du derzeit?

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Monsti

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