Hallo Banditensocke,
ich bin in diesem Thema nicht so drinnen, aber würde mich sehr interessieren, da ich auch mal einen Hartmanstumpf hatte oder sagt man noch habe, obwohl ich kein Stoma mehr habe!?
Alles was du geschrieben hast, kann ich nachvollziehen.
Sitzbäder hab ich jetzt nach meiner Stoma-Rückverlegung auch gemacht... Tannolact ist super.
Wie zeichnet sich aus, dass bei euch der Hartmannstumpf entzündet ist?
Übrigens: mir hat Dr. Duschka auch mein Leben gerettet, leider schnell verstorben, bin zu Fr. Al Haidary gewechselt, die mittlerweile in Frankfurt ist. Meiner Meinung nach eine sehr kompetente Chirurgin, die sich auskennt und mit Hr. Nesswetter ein sehr gutes Team abgibt.
Wo kommst du denn her?
In welchem CED-Kompetenzzentrum hast du denn die Vorstellung?
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Star
von Banditensocke » 15.01.2018, 17:02
Hallo Star,
da schau an, gerade mit Frau Dr. Al Haidary war ich nicht sehr zufrieden. Ihre chirurgischen Fähigkeiten kann ich nicht beurtelien, aber in Hinblick auf meine Problemstellung hat sie mir einfach nicht richtig zugehört, auch auf eine Email erst Wochen später reagiert, sowas mag ich gar nicht. Ich wende mich schliesslich nicht an einen Arzt, weil ich ein Unterhaltungsprogramm, sondern einen kompetenten Partner suche . Auch ihre Untersuchung meines Hartmann-Stumpfes war wenig sensibel, sie ist sehr grob vorgegangen - das konnte Dr. Duschka erheblich besser, und auch der war ja nun wirklich kein Softie.
Ich werde mir diese Alternative anschauen: https://www.st-vincenz.de/medizinische-kompetenzen/allgemein-und-viszeralchirurgie-proktologie/krankheitsbilder-therapien/.
P.S.: wenn Du kein Stoma mehr hast, hast Du auch keinen Hartmann-Stumpf mehr.
von Banditensocke » 15.01.2018, 17:13
Merlina hat geschrieben:Ich stelle mir dann auch noch die Frage, wo sich dann die CED nach einer Hartmannentfernung manifestiert, wenn man ihr den gewohnten Ort wegnimmt...oder ist es immer nur das spezielle Darm-Gewebe, dass Alarm macht?
Vielleicht könnten die CED-ler unter den Foris, die schon eine Hartmannentfernung machen lassen haben, etwas über die langfristigen Ergebnisse erzählen?
Habt Ihr Tips für so eine OP?
Was macht Eure CED seit Hartmannentfernung?
Im Zweifel auch gerne per PN.
von Banditensocke » 15.01.2018, 17:16
Undine,
Du kannst Dir von Deinem Arzt Klistiere aufschreiben lassen und schauen, ob diese Dir helfen. Ein etwas unkonventioneller Versuch wäre es, wenn Du VCO (Virgin Coconut Oil) an den Ort des Geschehens bringst - ggf. ist das Öl in der Lage, den Pfopfen zu lösen.
von Undine » 15.01.2018, 17:26
Hallo Banditensocke,
danke für den Tipp. Gegen Klistiere bin ich allergisch, die gehn leider nicht. Und die Lecithinzäpfchen sind nicht geeignet?
Gruß Undine
von Banditensocke » 15.01.2018, 17:46
Undine,
das müsstest Du testen.
Ein Versuch mit VCO wäre sehr zügig durchführbar - Du müsstest einfach nur in den Supermarkt gehen, wichtig ist nur, dass Du wirklich ein VIRGIN COCONUT OIL ohne Zusätze kaufst, das gibt es beispielsweise auch bei dm, aber die meisten Supermärkte führen das heute ebenfalls. Sollte es damit nicht klappen, so kannst Du das Öl auch wunderbar anderweitig verwenden -
--> es ist super gesund in der Küche
--> eine tolle Hautpflege
--> eine wirkungsvolle Wund/Narbenpflege
Ist also gut angelegtes Geld
von Undine » 15.01.2018, 17:52
DM ist bei mir um die Ecke da werde ich dann gleich mal hingehen.
Cocos ist lecker, vielleicht mag Hartmännchen das ja auch
Danke
von Merlina » 16.01.2018, 01:28
......stimmt Banditensocke, ein neuer Thread ist sinnvoll!
Undine, in welcher Weise bist Du gegen Klistiere allergisch....auf emotionaler Ebene oder gegen den Inhalt, z.B. gegen Salofalk?
Vielleicht kann man auch ganz schlicht physiologische Kochsalzlösung nehmen, und nach Bedarf/alle paar Tage spülen, damit sich gar nicht erst ein Pfropfen bildet?
LG, Merlina
von Banditensocke » 29.01.2018, 08:44
Update:
Am 22.01. war ich ja, wie berichtet, in der Sprechstunde, um zu eruieren, ob man dort etwas hinsichtlich meiner Hartmann Problematik tun könnte. Es war ein gutes Vorgespräch, zielorientiert, ohne Brimborium, ohne übergriffiges "ich schieb Ihnen dann mal eben schnell ein Rektoskop in Ihren Allerwertesten".
Wir haben im Rahmen dieses Gesprächs folgende Vorgehensweise fest gelegt:
Ich werde vom 13.-15.Februar stationär aufgenommen, um folgende Untersuchungen, die inzwischen auch alle terminiert sind, abzuarbeiten:
MRT Becken
Sono
Labor
MRT Sellink
Gastroskopie
Coloskopie
Danach sollte eigentlich über den Ist-Zustand Klarheit herrschen, so dass wir besprechen können, was weiter geschieht oder nicht geschieht.
Sollte sich der gute Eindruck, den das Vorgespräch hinterlassen hat, stationär und hinsichtlich der Durchführung der Untersuchungen fortsetzen, fände ich das prima. Vielleicht ergibt sich ja tatsächlich ein guter Lösungsansatz.
von Banditensocke » 12.02.2018, 13:59
So, morgen geht es ab in die Klinik. Gerade kochen zwei große Töpfe Suppe auf dem Herd (hausgemachte Hühnersuppe), so dass ich für morgen Suppe mit Einlage, für übermorgen und Donnerstag klare Brühe mitnehmen kann, ausserdem packe ich mir Tee und Sahne ein und nehme ein ketogenes "Brot" mit. Das kann ich zwar nur morgen essen, während ich Mi und Do bis auf Brühe und Tee fasten werde (das erleichtert dann auch die Reinigungsprozeduren erheblich), aber immerhin.
So bin ich im KH autark, denn meine Ernährungsform ist dort ja leider nicht vertreten und ich müsste ansonsten aufpassen wie ein Luchs, weil mir sonst hinten und vorne KH untergejubelt werden.
Ob ich die Kontrastmittel-Lösung für den MR Sellink trinken kann, ist noch unklar. Die Radiologie teilte mir mit, dass sie nur Lösungen auf Basis von Mannitol verwenden - und das lehne ich strikt ab. Entweder Lösungen frei von Zucker und Zuckeralkoholen, oder eben nix.
Ansonsten habe ich mir fest vorgenommen: Schritt für Schritt und sollte ich das Gefühl haben, jetzt reicht es, dann reicht es eben.
Ich hoffe, dass alles komplikationslos über die Bühne geht und die Resultate nichts Kritisches offenbaren.
Drückt mal ein bisschen die Daumen mit, ja?
Mitglieder in diesem Forum: PaulHof und 6 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe