von Monsti » 01.01.2009, 13:19
Hallo Waltraud,
erst mal ein gutes Neues Jahr!!!
es ist aber hier in den Krankenhäusern üblich das die Leute in die Übergangspflege durch einen Pflegedienst gegeben werden
von hmengers » 01.01.2009, 16:27
In aller Regel haben Krankenhäuser, die regelmäßig Stoma-Anlagen durchführen feste Stoma-Schwestern, die nur in deren Haus tätig sind. In kleineren Häusern werden die Neupatienten in aller Regel durch eine Aussendienstlerin von einem Versorger bedient, mit der das Krankanhaus zusammen arbeitet.
Diese übernmimmt den Patienten idealerweise vor der OP und übernimmt direkt danach in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus die Versorgung des Stomas - dabei wird auch ausprobiert, welche Versorgung am passendsten ist
von Hubert » 01.01.2009, 17:37
Hallo Herbert,
Bekannt selbst erlebst habe
Wegen einer Krankenhaus-Einweisung habe ich neue Versorgung angefordert. Diese Versorgung wurde abgelehnt. Grund, Das Krankenhaus ist für die Versorgung zuständig. So habe ich meine Versorgung erst Mitgenommen und im Krankenhaus neue angefordert. Das Problem war,daß Krankenhaus ist Vertraglich ( Gebunden, Bezirks-Einteilung ) Mein Versorger durfte mich nicht Beliefern.Meine Versorgung hatte das Krankenhaus nicht. Es mußte extra Besorgt werden .Besorgung machte Probleme. Ich habe dann Notgedrungen die im Krankenhaus genommen.
Ich will damit nur sagen, daß es Bezirksregelungen gibt.
Selbstverständlich,daß mann die eigene Versorgung bekommt.
Nur auf Bestellung.Deshalb ist es wichtig dem Krankenhaus daß Frühzeitig mitzuteilen.
Hoffe ,daß ich das im Forum richtig Verstanden habe. An sonsten möchte ich mich Endschuldigen.
Gruß Hubert
von hmengers » 01.01.2009, 18:04
Hallo Hubert,
Du hast das schon richtig verstanden. Deshalb nach Möglichkeit immer eine Notstop-Menge mit ins KH nehmen, damit es keinen Engpass gibt, wenn DEINE Versorgung bestellt werden mus. Die KH haben meist einen anderen Lieferanten als der Patient und da ist es Zufall, ob sie gearde dein System am Lager haben.
Herbert
von tierfreund » 01.01.2009, 19:23
Hallo Herbert,Hallo Hubert,
zuerst ein Frohes neues Jahr!
Zufall,da schreibst du was.
Also ich als Notfall eingeliefert wurde und kurz vor der neuen Bestellung stand,war an "Menge" gar nicht zu denken.
Hier im KH arbeiten die mit Hollister zusammen und wollten "meine" Versorgung von Coloplast absolut nicht bestellen.
Also viel mir nichts anderes ein,als mein damaliges Sanihaus anzurufen und meine Versorgung zu bestellen.Die haben mir auch promt einen kleinen Teil davon ins KH gebracht.
Normal liefern die nicht!
Und den Rest habe ich mir im Anschluß von denen abgeholt.
LG Tanja
von Megacolon » 01.01.2009, 19:48
Das ist alles sehr unschön - in der Tat.
Richtig "ätzend" wird es aber erst, wenn die für dich zuständige Büro-Tante bei der Krankenkasse deine Rechnung vom Krankenhaus auf den Tisch bekommt und sie im selben Augenblick wieder daran denkt, das ja gerade gestern eine neue Rechnung wg. Stomaversorgung im selben Zeitraum wie der KH-Aufenthalt auf ihrem Tisch lag - im besten Fall bekommst Du einen Anruf mit dem mahnenden Zeigefinger.
Im schlimmsten Fall - und was leider auch oft genug vorkommt, weigert sich die Krankenkasse, die Rechnung für die Stoma-Artikel in dem genannten Zeitraum zu übernehmen, da das Krankenhaus in der Pflicht ist, dich während des dortigen Aufenthalts zu versorgen.
Ein Halleluja auf das deutsche Krankenversorgungs-System, kann man da nur sagen - mal schauen, was uns in diesem Jahr alles erwartet
von Monsti » 01.01.2009, 20:03
Hallo Tanja,
bei uns hat man in den Krankenhäusern in aller Regel Standardversorgungen von ConvaTec und Coloplast vorrätig. Dies sind aber durchsichtige Beutel, und die Platten haben mindestens 50 mm Rastringgröße. Manchmal gibt es auch noch Minibestände von anderen Versorgungen. Dies liegt daran, dass man bei uns in den Krankenhäusern nicht mehr gebrauchtes Stomamaterial abgeben kann, was dann zu Testzwecken frisch operierten Stomapatienten gegeben wird. Auch bei Todesfällen von Stomapatienten bleibt die restliche Versorgung fast immer im Krankenhaus.
Wenn ich stationär ins Krankenhaus gehe, nehme ich grundsätzlich meine eigene Versorgung mit. Selbst als vollkommen unvorbereiteter Notfall stand mir spätestens am nächsten Tag meine eigene Versorgung zur Verfügung (vom Göga von daheim mitgebracht). In anderen Notfall-Situationen hatte ich genug Zeit, den Wochenbedarf mit in die Tasche stecken zu können.
Das handhabe ich auch mit meinen Rheumamedis so. Auf den chirurgischen Stationen hat man meine Mittel nie vorrätig bzw. kennt sie gar nicht. In großen Häusern können solche Medis von der internen Station organisiert werden. Das macht man aber nur im Notfall (Abrechnungsprobleme?).
Aber damit sind wir ein wenig vom Ursprungsthema weg ...
Grüßle von
Angie
von KirscheHL » 03.01.2009, 22:57
Uiuiuiui...Sachen gibt`s.....also meine Stomatante ist bei sowas echt flexibel. Regulär vertreibt sie Dansac, grundsätzlich bekomme ich von ihr alles was ich möchte. Zwischendurch hat sie mir auch schon Sachen von Hollister oder Coloplast gebracht. Allerdings muß ich dazu sagen, daß meine Krankenkasse auch echt human ist und mir bis jetzt jedes Hilfsmittel bewilligt hat ohne aufzumucken. Das mag natürlich von Kasse zu Kasse verschieden sein. Ich bin aber auch der Meinung, daß du dir von deiner Tante nichts aufschwatzen lassen solltest - du mußt schließlich damit leben und nicht sie! Liebe Grüße von der Ostsee, Kirsten.
von Waltraud Mayer » 04.01.2009, 12:54
Wird der Patient nun entlassen, wird dieser auf Wunsch weiterhin im Aussendienst betreut.
Also die Behauptung, das die Patienten "üblicherweise" an einen Pflegedienst verwiesen werden, wenn die "aus dem Krankenhaus gejagt" (so ist es heutzutage leider seit Einführung der Fallpauschalen) werden, ist nicht ganz richtig.
von annemie » 04.01.2009, 14:27
meine Antwort hierzu:
ich hatte bei meinem Lieferanten (Care-Team) Schwierigkeiten, weil UPS nicht in der Lage war, bestellte Ware aus 35 km Entfernung am nächsten Tag anzuliefern und dann noch das Wochenende, an dem die auch nicht ausliefern.
War stinkesauer und habe bei meiner Kasse gefragt, ob ich gezwungen bin, eine bestimmte Firma zu nehmen, die vielleicht der Kasse angenehmer ist.
NEIN - man kann das alles selbst bestimmen, wenn die Stoma-Versorgung durch ein Sanitätshaus in der Nähe gewährleistet ist, dann soll man dieses nehmen. Wichtig ist, daß man mit den Systemen zurecht kommt. Habe deshalb ein ernstes Wort mit dem Care-Team des Sanitätshauses gesprochen und seither funktioniert alles.
LG
Annemie
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