von Balu » 10.01.2018, 01:41
Hallo.
Jetzt, fast 4 Jahre nach Ileostoma Anlage nach Hartmann, habe ich seit Juli/August 2017 das Problem, das ich ohne Änderung der Essgewohnheiten, immer mehr zunehme. Bisher gut 8 kg !!!
Für mich eine sehr große Belastung. Ich weiß auch nicht, wie ich es wieder runter kriegen soll. Habe schon Diäten probiert, nix hilft. Trinke wegen ständigem Durstgefühl sehr viel, ( Wasser ).
Mein Essen : Viel Obst, Hähnchenfleisch, Salat, Gemüse.
Natürlich auch was Süßes, mein Stück Schokolade, aber das habe ich immer gegessen.
Und Sport, habe ich nie gemacht. Habe einen Hund, gehe spazieren, aber das war´s dann auch.
Gut, ich habe auch Schilddrüsen Probleme, nach Radio Jod gar keine SD mehr, Werte schwanken ständig. Aber man kann nicht immer alles auf die Schilddrüse abwälzen.
Wer hat ähnliche Probleme/Erfahrungen?
Info: Bin 1,61 cm, HATTE, immer so 55 - 57, mal 58 kg. Jetzt sind es 65 kg !!!!
von doro » 10.01.2018, 16:27
Hallo Balu,
Du hast ständig Durst, könnte ein Zeichen von Diabetes sein? Ehrlicher Weise muss ich sagen,das ich einen Zusammenhang mit dem Gewicht nicht kenne,aber ständig Durst,könnte ein Anzeichen von Diabetes sein.
Wechseljahre?
von Hanna70 » 10.01.2018, 17:35
Hallo Balu,
Diabetes war auch mein erster Gedanke. Für das Einsetzen der Wechseljahre scheinst Du mir noch etwas zu jung zu sein. Wobei es bei so massiven Vorerkrankungen natürlich auch wesentlich früher sein kann als bei gesunden Frauen.
Also Blutzuckertest machen lassen und beim Gynäkologen vorstellen. Wenn dort die Befunde OK sind, dann einmal bei einem Ernährungsmediziner vorstellen. Von in der Werbung empfohlenen Diäten würde ich dringend abraten.
LG Rosi
von Börgi » 10.01.2018, 19:30
Hallo Balu,
ich hab das gleiche "Problem"!!!
Ich hab zwar kein Illeostoma mehr, aber auch ziemlich zugenommen.
Nicht das ich jetzt durch die Gegend rolle, aber ein paar Kilos weniger wären nicht schlecht!!!
Mein Doc grient immer, wenn ich "jammer"! Er meint, das wäre in meiner Situation ein gutes Zeichen, dann ist der Bauch ok!! Ich esse wenig ( ich hab immer Hunger!), keine Süßigkeiten, mach Sport soweit ich kann.
Ist ja auch soweit ok, gefährlich wird es, wenn ich jede Woche einige Kilos verliere, dann weiß ich das der Crohn wieder aktiv ist und das muß ich nicht mehr haben. Also hab ich ein paar Pfunde mehr, die werd ich bestimmt noch mal brauchen!!!
Eigentlich kenn ich das ja schon, ist der Crohn nicht aktiv, hat mein Körper alles was er kriegen konnte als Reserve angelegt und dann beim nächsten Schub hab ich dann 20-30Kilo abgenommen, so schnell konnte ich gar nicht kucken.
So ist der Mensch, mit nichts zufrieden!!!
Durst hab ich auch immer. Das hängt mit den zahlreichen flüssigen, breiigen Stühlen zusammen. Dadurch wird viel Flüssigkeit ausgeschieden, so hat es mir mein Arzt erklärt. Ich hatte auch schon Bammel wegen Diabetes, aber das wird ja immer kontrolliert, alles ok!!!
Ohne Dickdarm ist das etwas schwierig alles einzudicken, klappt nicht immer!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von Sylvia1967 » 13.01.2018, 17:19
Hi @ all.
Dann meld ich mich jetzt doch auch mal hier an. Mal sehen, ob noch mehr Leute mit dem Problem zu kämpfen haben.
Allerdings auch im eher umgekehrten Fall. Ich nehme stetig zu, seit dem ich das Illeostoma bekommen habe. (März 2017) Mittlerweile schon über 10 Kilo. Und ich weiß nicht wirklich warum. Auch ist bei einer kürzlichen routinemäßigen Untersuchung noch festgestellt worden, das ich nun auch noch eine Fettleber bekommen habe. Das die Leber wohl auch schon nachhaltigt geschädigt ist. 2015 hatte ich das noch nicht. Obwohl ich schon immer ein wenig zu viel auf den Rippen hatte. Aber nun plötzlich Adipositas Grad 2. und Leberschaden und ich nehme weiterhin zu, obwohl ich schon immer weniger esse.
Das führt dazu das ich mich aber auch dauernd hungrig fühle. Viele Sachen kann ich gerade nicht Essen und irgendwie schreit der Körper andauernd regelrecht nach Fleisch und am besten fettig. Muss dazu sagen, das ich vor 2015 viele Jahre überwiegend fast nur vegetarisch gegessen habe und nur sehr selten Fleisch zu mir genommen habe. Das ist allerdings ad Akta. Ich werde von "nur Gemüse" überhaupt nicht mehr satt. Und faserige Sachen und Ballasstoffe kann ich nur sehr vorsichtig und wenig essen. Also maximal 1 Scheibe Vollkornbrot oder 1 Schüssel Müsli,sonst geht nichts mehr durchs Stoma. Auch habe ich andauernd Appetit auf Süßkram und bekomme regelrecht schlechte Laune wenn nichts da ist. Bin mir unschlüssig ob das nun mit dem Stoma zusammenhängrt oder doch eventuell mit Hormonen oder einem Mangel an irgendetwas.
Vorgeschichte war; Juni 2016 Eierstöcke raus und einige Endometriose Zysten mit Borderline Tumoren im Befund. Dann 3/2017 komplettierende OP, Gebärmutter, Bauchnetz, Blinddarm und ein Stück Dickdarm und Teil vom Rektum raus, auch wegen Endometriose befall. Anlage eines doppell. Illeostoma. RV hatte ich eigentlich für ende letzten Jahres geplant, aber da war dann schon wieder eine Engstelle an der Anastomose. Ist bisher einmal geweitet worden und ich habe ehrlich gesagt die Schnautze erstmal wieder voll gerade. Aber das mit dem Gewicht und der Leber macht mir große Sorgen. Ich kann halt auch nicht mit Sport dagegen steuern, da ich eine große Bauchhernie habe die nach einer Weile laufen oder sitzen schon höllisch weh tut. Außerdem schmerzt der ganze Körper. Muskeln, Gelenke und Bindegewebe. Empfindungsstörungen schon seit der 1. OP und neuerdings auch taube Hände, sodass ich andauernd etwas fallen lasse und auch kaum noch mit einem Stift normal schreiben kann. Es kommt immer mehr Kram dazu. Und ich weiß nicht was ich tun soll. Es ist fast so als möchte mein Körper nicht mehr. Hat da jemand ähnliche Erfahrung und ist das wieder besser geworden?
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