von doro » 08.01.2016, 13:04
Hallo Fluse,
leider hilft der Wecker bei mir nur sehr begrenzt.Ich werde Nachts wach,wegen Pipi oder Beuttelahnung.Nur Pannen passieren dann eine Stunde später.Wenn kein Stuhl mehr in den Beutel kommt,dann ist es Flüssigkeit.Eigentlich glaube ich auch,das ich Rückenschläfer bin,nur irgendwie lande ich im Schlaf auf der Seite und das ist eben nicht gut.
Aber,das muss jeder für sich testen.Bei manchen mag der Wecker ja helfen,nur mit 3x Wecker in der Nacht und zusätzlich aufstehen müssen,das schlauch.
Die Unfallgefahr wäre bei mir die Treppe vom Schlafzimmer zur Waschmaschine,denn ich stopfe ja die Wäsche gleich in die Maschine und Hausfrau die man nun einmal ist,wird die restliche Kochwäsche gleich mit in die Maschine gestopft.Dumm,wenn man dann eine dunkle Herrensocke mit zu fassen kriegt.
Na ja,Beuteltiere sind nicht unterzukriegen,deshalb werden wir es auch so packen.
von Marieluise » 08.01.2016, 14:43
Hallo in die Runde,
vielen Dank an alle für die Erfahrungsberichte! Ich hab meiner Mutter erzählt, sie läßt unbekannterweise grüßen.
Leider traut sie sich selber nicht an den Computer, ich denke immer, wenn sie die Technik-Hemmschwelle mal überschritten hätte, wäre sie von dem Ding nicht mehr wegzukriegen.
Bilby, aha, das hab ich mir angesehen, danke für den Tip! Da muß ich mal den Schlepptop zu Muttern mitnehmen und die Seiten von stoma-na-und mit ihr zusammen anschauen.
Die Problematik des "nachts aufs Klo wanken" habe ich mit Muttern besprochen - sie sagt, daß sie dann schon richtig wach ist und natürlich auf jeden Fall und sowieso ihren Rollator nimmt. Und wenn es gar nicht geht, kann sie mich auch jederzeit anrufen, das weiß sie (und ich bin in längstens 10 Minuten bei ihr).
So einen Matratzenschutz hat Mutter auch im Bett liegen, eigentlich für Kinderbettchen gedacht, tut er auch bei diesen Umständen brav seinen Dienst.
Viele Grüße!
Marieluise
von Stjärna » 10.01.2016, 13:53
Ich bin seit über 15 Jahren Ileostomieträgerin und hatte in dieser langen Zeit zum Glück kaum nächtliche Pannen. Anfangs stellte ich den Wecker mitten in der Nacht, damit ich aufstehe und den Beutel leere. Nach ein paar Jahre verzichtete ich aufs Wecker stellen und stellte fest, dass ich eigentlich immer erwache, wenn der Beutel voll ist. Wenn ich dann jedoch nicht aufstehe, weil ich vielleich noch ein wenig im Dämmerschlaf bin oder denke ich gehe in ein paar Minuten (natürlich schlafe ich dann wieder ein ), dann ist es auch schon vorgekommen, dass die Platte anfing zu rünnen (das deutsche Wort kommt mir gerade nicht in den Sinn) - kann diese Situationen jedoch an zwei oder sogar einer Hand abzählen. Jedoch lag ich zum Glück nie in meiner Ausscheidung.
Ich selber benütze keine Zusätze wenn ich schlafe. Ich schaue immer darauf, dass mein Beutel ganz leer ist, wenn ich ins Bett gehe. Wenn ich dann am Abend mal was sehr treibendes oder blähendes oder auch mal sehr spät gegessen habe, verwende ich bei meinem zweiteiligen System einen ganz grossen Beutel, da bin ich dann auch ziemlich sicher, dass nichts passiert.
Vor den OPs war ich auch ein Bauchschläfer und musste mir angewöhnen auf dem Rücken und Seite zu schlafen. Auf der Seite, wo mein Stoma liegt, schlafe ich kaum ein, denn ich habe Bedenken, dass sich die Platte so vom Druck auf den Beutel lösen könnte. Wenn ich auf diese Seite liege, ist dies immer in den frühen Morgenstunden und erst nachdem ich den Beutel geleert habe.
Ich bewundere es sehr wie deine Mutter diese Sitation meistert. Echt "Hut ab!" Ich wünsch ihr, dass sie bald keine nächtlichen/frühmorgendliche Beuteldesaster mehr hat.
von Webkänguru » 10.01.2016, 20:07
Hallo Marieluise,
wenn das tatsächlich regelmäßig passiert, sollte deine Mutter einmal darauf achten, ob die Klebeplatte der Versorgung immer an der selben Stelle unterläuft. Manchmal kann man das ganz gut sehen, wenn man die Reste der Versorgung abnimmt.
Wenn immer an der selben Stelle Stuhl unter der Platte ist, dann ist dort vielleicht eine Bauchfalte oder eine andere Unebenheit. Das kann dann zur Schwachstelle der Versorgung werden. Sollte das der Fall sein, kann man mit geeigneten Mitteln unterstützen, z.B. mit Hautschutzpaste die Unebenheit ausgleichen und so für eine zuverlässige Versorgung sorgen.
Viele Grüße,
Christian
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